Kann der Mensch aus der Asche heraus aufeinmal zum phoenix werden, passiert das selten das jemand aus eigener Kraft alles erreichen kann in unserer Gesellschaf?
Ich wusste nicht wie ich meine frage genau formulieren könnte, ich würde gerne von euch wissen, jemand der von ganz unten kommt also von armen Verhältnissen, der nichts hat, auch keine besten sozialen Fähigkeiten, dieser dennoch sehr häufig von anderen verurteilt wird und einfach wie Dreck behandelt wird in unserer Gesellschaft, nur weil man sieht das er nicht gerade die schicksten Klamotten an hat, er nicht dem perfekten Erscheinungsbild eines verantwortungsvollen selbstbewussten erfolgreichen Mannes macht so wie man es gerne in der Gesellschaft sehen möchte oder auch auf dem Arbeitsmarkt, zudem dieser auch noch ein kleiner Mann ist und allein deswegen nicht häufig ernst genommen wird weil ist ja nur ein Hobbit für die anderen noch so erfolgreichen Menschen, dieser jennige es sich so bewusst ist wie die Gesellschaft tickt, wird dieser Mensch es schaffen können nicht wie ein Versager dazustehen und es allen zu zeigen? Dieser aber evtl. dafür doppelt und dreifach kämpfen muss mit seinen 1.70 im Gegensatz zu gutaussehenden Männern mit der idealen Größe 1.90, wie wird er es schaffen können?
Ich war soeben in der Innenstadt in Hamburg, in einer Ecke wo viele versicherungsunternehmen und einfach die guten Jobs sind, ich seh Leute aus der Bahn aussteigen die zu Ihrer Arbeit gehen, die sehen alle sehr schick aus und irgendwie intelligent und so in ihren Business Klamotten, muss man sich davon beeindrucken lassen? Weil manche halt einen von oben herab anschauen und man einfach auf komische Blicke traf?
Ich habe vielleicht nicht das Glück einem tollen Job nachzugehen wie sie, ja ich schau nicht so toll aus wie sie in ihrem Glück, dennoch ich bin eigentlich voll optimistisch eingestellt und versuche in jedem ein Talent zu sehen und lieber bin ich für einander, für ein Team, als irgendwie gegeneinander zu sein, das haben die sich bestimmt alle irgendwie verdient, das ist besser so zu denken, aber ich bin doch eigentlich einer von denen, oder sollt ich schauen das ich besser werde als sie? Aber wie? Ich möchte mich verbessern, jeden Tag besser werden, was kann helfen?
5 Antworten
Jobtechnisch sehe ich da weniger das Problem. Zum Beispiel legen sich Gemobbte häufig ein Schutzschild zu. Das kann sogar für manche Jobs von Vorteil sein, da nicht aus Mitleid oder Sympathie finanziell nachteilig entschieden wird.
Dasselbe Schutzschild ist allerdings für soziale Verbindungen eine Hürde, die überwunden werden muss.
"Versager" ist meist kein Wort der Bewertung, sondern eine Haltung. Wer sich als Versager fühlt, der wird sich auch als Versager fühlen, wenn er Vizeweltmeister in einer Disziplin geworden ist oder sogar, wenn er Weltmeister geworden ist, wird er etwas an sich zu Kritisierendes finden.
Aber so weit würde es eh selten kommen, weil wenn man sich als Versager fühlt, ist es schwer, langfristig die erforderliche Motivation aufzubringen.
Die innere Haltung ist nicht alles, aber damit beginnt es.
Da ich selbst nicht sonderlich erfolgreich bin, kann ich dir da nicht so gut Tipps geben.
Mir erscheinen deine Ziele aber etwas zu hoch gegriffen, so wie wenn jemand mit einem Sport anfängt, um Weltmeister zu werden.
Ich nehme vorab Deine letzte Frage auf "was kann helfen?"
Antwort: "Mit dem zufrieden sein, was man hat".
Das soll nicht "Stillstand" heißen, weiter aufbauen ist obligatorisch. Zufriedenheit ist ein besserer Ansporn, als Neid.
Jetzt zurück zu Deinen Eingangszeilen "jemand der von ganz unten kommt also von armen Verhältnissen...".
Vor einiger Zeit hatte ich einen Briefwechsel und es stellten sich Gemeinsamkeiten heraus. Wir beide kommen aus einfachen, ärmlichen Verhältnissen.
Ich beschrieb unsere bescheidenen finanziellen Verhältnisse, und die desolate Situation meiner schulischen / beruflichen Bildung, wofür kein Geld vorhanden war. Für die beiden Geschwister ebenso nicht. Mutter musste die drei Kinder mit einer kleinen Witwenrente sattbekommen - das war nicht immer möglich.
Als Antwort kam:
"Du sprichst mir aus der Seele, wenn du von Schule erzählst. Auch in meiner Kindheit, Jugend und im jungen Erwachsenenalter hatte ich, zu dem, das Bildung genannt wird, kaum Zugang. Meine Eltern kamen mit zwei Koffern und zwei Kindern hier an, 19XX. Ich war damals 8 Jahre alt.
Wir hatten erstmal nichts, dann wenig und dann sparten wir".
Ende Briefwechsel.
Ziehe Deine Schlüsse daraus.
Wenn ich Deinen Text lese, entnehme ich, dass Du nicht "von ganz unten kommst", was meinerseits eine wertfreie Annahme darstellt.
Kurzes Ende.
Unsere Brieffreundschaft hält seit Jahren an.
Beide haben es beruflich und gesellschaftlich "weit gebracht", beide sind inzwischen im wohlverdienten Ruhestand, beide sind zufrieden, wie das Leben gelaufen ist, beide sind sich einig, dafür viel gemacht zu haben.
Nebensächliche Anmerkung - beide haben mehr als die erste Lebenshälfte ohne Internet verbracht, beide sind wir "klein".
Ok, ich bin 27 haben und habe nur die mittlere reife, ja ich war zugegeben im stillstand, ich habe einiges durchgemacht im Leben und hatte Zeit gebracht das zu verarbeiten bzw. Habe ich verstanden das alles vergänglich ist und man nach vorne schauen sollte, ich war aber nicht pessimistisch und depressiv oder so, naja vielleicht ging es mir bisschen nahe und ich suchte halt die Wahrheit, antworten auf meine Fragen, hat mir bisschen wertvolle Zeit und Energie irgendwo genommen ja aber vielleicht war es nötig.. Nur jetzt würde ich gerne auf mich und meinen Weg konzentrieren wollen weil ich genauso mal eine glückliche Familie gründen möchte mit allem drum und dran aber erst muss ich erfolgreich werden irgendwie im Berufsleben..
Mit 27 hatte ich nicht einmal die Mittlere Reife. Meinen Arsch habe ich erst mit 30 hochbekommen und mich weiter und weiter gebildet.
Würde ich anfangen niederzuschreiben, was ich alles "durchgemacht" habe, würde das hier den Rahmen sprengen.
Einen Punkt nur. Ich war ausgebrannt. Wurde nicht verstanden. Keiner war da, der mir helfen konnte - mein Ich war weg - es riss mir den Boden unter den Füßen weg - ich war am Ende.
Ja, man kann aus der Asche heraus zum Phoenix werden. Und nein, das ist nicht selten. Man muss sich selber anerkennen, dann kann man Berge versetzen.
Konzentriere Dich auf Deinen Weg und schau einmal weniger nach links und rechts, denn im Internet wird nur die erste Liga präsentiert. Das wahre Leben spielt in einer anderen Liga.
Grundsätzlich ist das alles möglich was du beschreibst/dir wünschst, aber du solltest vielleicht einmal deine Prinzipien und Werte überdenken. Glaub mir, das höchste Ziel im Leben sollte etwas anderes sein, als der Mehrheitsgesellschaft zu gefallen indem man schicke, teure Kleidung trägt, groß ist, einen "tollen" Job und ein großes Auto fährt.
Natürlich kannst du das zu deinen Zielen machen (auch wenn du an deiner Körpergröße nicht viel ändern kannst), aber ich denke du wirst auf Dauer sehr unglücklich, wenn du dich ständig mit anderen vergleichst, die angeblich "besser" sind als du, und wenn du dich in diesem Mangelbewusstsein befindest und ständig versuchst, andere zu beeindrucken.
So ist Unglück vorprogrammiert und du findest deinen Seelenfrieden nicht.
Gibt es bestimmt, wobei alles natürlich sehr allgemein und pauschal ist.
Gerhard Schröder kam aus einfachsten Verhältnissen und hat es bis zum Bundeskanzler und Multimillionär geschafft!
Halbwaise durch den Krieg, viele Geschwister, ärmliche Verhältnisse, Volksschule, Ausbildung als Verkäufer, Realschule und Abi nachgemacht, Jura studiert und dann eine Karriere in der SPD gemacht! JusoVorsitzender, Abgeordneter, Spitzenkandidat und MP in Niedersachsen, als ParteiChef abgelehnt, dann als BundeskanzlerKandidat aufgestellt und 7 Jahre regiert, seit dem AufsichtsratMitglied in einem internationalen (russischen Konzern).
Ja aber ich möcht doch jetzt auch nicht unbedingt Bundeskanzler werden :D aber eine hohe Position im Konzern wär nicht schlecht, aber ich hab halt nur den realschulabschluss und bin schon mitte 20...
Ok, danke aber wie schafft man es ein richtig gutes Auftreten abzuliefern bzw. Einfach von der Masse herausszustechen, besser zu sein als der Großteil der erfolgreichen?