Das ist kein Widerspruch. Es kann als gesellschaftlicher Konsens existieren.

In der Aussagenlogik lassen sich klare Aussagen zu richtig und falsch treffen. Zum Beispiel ist es richtig, dass wenn A größer als B ist und B größer als C, daraus folgt, dass A größer als C ist.

Was du wahrscheinlich meinst, sind ethische Normen oder andere, gesellschaftliche Vereinbarungen, wie Dresscode, Homosexualität, usw., also die Akzeptanz des Andersseins oder du meinst das Sprechen über Gefühle und Geschmack.

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Gibt es die Wissenschaft, da es keine Kriterien gibt, wie von Pseudowissenschaft zu unterscheiden?

Das Demarkationsproblem (auch: Abgrenzungsproblem) fragt danach, wodurch sich Wissenschaft von Nicht-Wissenschaft abgrenzen lässt. Es ist eine klassische erkenntnistheoretische Frage, die besonders in der Philosophie der Wissenschaft kontrovers diskutiert wird.

Was genau ist das Problem?

Das Problem liegt darin, dass es keine einfache, eindeutige Definition gibt, die zuverlässig angibt, was wissenschaftlich ist und was nicht. Zwar gibt es Kriterien (wie Falsifizierbarkeit, Reproduzierbarkeit, logische Konsistenz), aber jede dieser Kriterien hat Grenzfälle, in denen sie versagen oder zweifelhaft sind.

Beispielhafte Fragen, die das Demarkationsproblem illustrieren:
  • Ist die Astrologie eine Wissenschaft?(Ihre Aussagen sind oft nicht falsifizierbar und basieren nicht auf empirischen Tests.)
  • Ist Psychoanalyse eine Wissenschaft? (Kritiker wie Popper behaupteten, sie sei unfalsifizierbar und daher nicht wissenschaftlich.)
  • Ist Evolutionstheorie wissenschaftlich, obwohl sie historische Ereignisse behandelt? (Hier wird oft auf Indizien und Plausibilität zurückgegriffen.)
  • Homöopathie: Hat sie einen wissenschaftlichen Status? (Die Wirkmechanismen sind nicht empirisch nachweisbar, Wirkungen nicht reproduzierbar.)
Ein Klassiker unter den Antworten: Falsifizierbarkeit nach Karl Popper

Popper meinte:

„Eine Theorie ist nur dann wissenschaftlich, wenn sie prinzipiell falsifizierbar ist.“

Das heißt: Es muss denkbar sein, welche Beobachtung die Theorie widerlegen würde.

Aber:

  • Manche Theorien sind schwer experimentell zu testen (z. B. in Kosmologie oder Quantenphysik).
  • Pseudowissenschaften können sich gegen jede Widerlegung „immunisieren“.
Neuere Ansätze
  • Lakatos: Forschung findet in Programmen statt; einzelne Widerlegungen sind kein sofortiges K.-o.-Kriterium.
  • Kuhn: Wissenschaft funktioniert oft in „Paradigmen“ – was als Wissenschaft gilt, hängt von einem wissenschaftlichen Konsens ab.
  • Feyerabend: Es gibt keine festen Methoden der Wissenschaft („Anything goes“).
Skeptischer Blick:

Was macht die Diskussion verdächtig:

  • Der Begriff "Wissenschaft" wird oft strategisch verwendet: Wer „Wissenschaftlichkeit“ für sich reklamiert, beansprucht Autorität.
  • Umgekehrt wird etwas als „unwissenschaftlich“ abgestempelt, um es zu diskreditieren – unabhängig von Argumenten.
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Ja

Du listest in deiner Frage nur Grenzfälle auf. Es gibt aber auch eindeutige Fälle und weil es sie gibt, kann man sagen, dass es Wissenschaft gibt. Wissenschaft lässt sich auf ein (Nicht-Leer)-Minimum zurückführen. Was man darüber hinaus noch hinzu nehmen möchte, muss ausdiskutiert werden, wie ob Pluto ein Planet ist oder nicht.

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Unsicher

Ich müsste erstmal schauen, ob ich vegane Klamotten habe. Weil wenn ich mir erst zum Beispiel vegane Schuhe kaufen müsste, würden mir die 10 Euro nicht viel helfen.

Ist auch die Frage, wie genau ich es nehmen müsste. Müsste ich mir eine neue Pfanne kaufen, weil in der Pfanne, die ich nutze, mal Fleisch gebraten wurde?

Und ich bin mir unsicher, wo die Grenzen sind. Ist Autofahren zum Beispiel vegan? Weil irgendwie wird dadurch ja die Natur, also auch die Tiere negativ beeinträchtigt.
Also ich bräuchte wahrscheinlich erstmal mehr als einen Tag allein dafür, um mich schlau zu machen, was ich darf und was ich nicht darf.

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Oh ja!

Es gibt fast nichts, was einfach mal so hingenommen wird. Es kommt oft eine Nachfrage "Warum?".

Vor allem bei Aufgaben oder Verabredungen:

"Warst du schon im Laden?" - "Nein." - "Wieso?"
"Hast du nächsten Montag Zeit?" - "Nein." - "Warum?"

Oder ich strecke mich und mache dabei Bewegungen, die etwas peinlich aussehen. "Was wird das denn?" ...

Das hat sich so stark etabliert, dass man (also ich bemerke das an mir selbst) schon anfängt, sich zu rechtfertigen, bevor der andere fragt.

Das Frustrierende daran ist, dass eigentlich kein aufrichtiges Interesse an der Begründung besteht. Wenn ich sage "Ich kann nicht, weil ich mit jemand anderes verabredet bin" ist das für den Warum-Frager genauso akzeptabel wie wenn ich sage "Ich wollte da meine Garage aufräumen". Es macht keinen Unterschied.
Das ist so, wie wenn jemand fragt "Wie geht's?" Der will gar nicht wissen, wie es mir geht. Das soll nur eine Gesprächseinleitung sein. Ich würde fast schon sagen, dass ich den anderen damit nerven würde, wenn ich wirklich erzählen würde, wie es mir geht, denn eigentlich ist er ja auf mich zugekommen, weil er mit mir über etwas ganz anderes sprechen wollte.

Das sind so Verhaltensnormen der Gesellschaft und Kultur, die man mitmachen muss, auch wenn man sie unsinnig findet oder sogar falsch und ätzend.

Ich für meinen Teil versuche jedenfalls möglichst wenige Rechtfertigungen einzufordern und frage andere auch nicht, wie es ihnen geht, jedenfalls nicht als Gesprächseinleitung, sondern nur, wenn ich wirklich daran interessiert bin.
Das ist für mich der Weg, meinen Respekt zu zeigen.
Vom Typ her bin ich so, dass ich fast schon jemanden belanglos fragen würde, wenn ich ihn nicht respektiere. Das ist wie ein kleiner Witz für mich, den nur ich verstehe. Einfach mal aufs Bla-Bla-Niveau wechseln ^^'

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Der Tod ist mir nicht wichtig. Davon bekomme ich nichts mit. Deswegen werde ich auch nicht merken, dass ich etwas verliere.

Das heißt, es lohnt sich, sich ausschließlich aufs Leben zu fokussieren. Das Leben ist der Rahmen, dessen Inhalt man gestalten kann.

Sorry, dass ich nur indirekt auf deine Frage antworte.

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Jein

Naturalistisch betrachtet schon. Wenn man es so weit herunter brechen möchte, sind wir nichts weiter als Ansammlungen von Atomen. In der Hinsicht unterscheiden wir uns zum Beispiel nicht vom Mond und unsere Daseinsspanne ist in Relation zur Ewigkeit verschwindet gering. Wir sind Menschen, weil wir diese Anhäufung von Atomen als Menschen definiert haben.

Diese Betrachtungsweise empfehle ich aber nur, wenn man psychisch stabil ist.

Für jemanden, der psychisch labil ist, würde ich die Antwort anders gestalten, nämlich so, dass wir die Chance haben, in dem Kontext, der uns gegeben ist, einen Sinn zu finden.

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Wenn deine Gegner recognizen, dass du zu powerful bist, dann quitten sie. Waren sollten sie continuen zu spielen?

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Incels glauben, dass die Männer von morgen alle Alphamänner sind.

Wenn aber alle Alphas wären, wären immer noch nicht alle Alphas gleich. Es gäbe unter den Alphas die Alpha-Alphas und Alpha-Deltas, wenn man so will.

(Nach dieser Logik könnte man bereits heute alle Männer als Alphas bezeichnen. Wir unterscheiden uns nur in dieser Subkategorie 😉)

Dass ein typischer Alpha unbedingt so muskulär sein muss, glaube ich nicht. Ich glaube auch nicht, dass das die meisten Incels glauben.

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Es kommt so ein bisschen darauf an, welches Ziel du damit verfolgst, das anzuziehen. Mag an der Perspektive des Fotos liegen, aber das Dekolletee zieht schon die Blicke auf sich.

Und dann heißt es wieder "Immer diese oberflächlichen Jungs" ^^'

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Weil....

Gut behandelt zu werden ist der Liebe förderlich, aber es erzwingt keine Liebe.

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Wärest du schlecht in Religion oder Sport, würdest du dieselbe Frage stellen.

Theoretisch braucht man die Schule nicht, um zu leben. Nur lesen sollte man vielleicht können und das kleine 1x1 wäre auch praktisch.

Die Frage ist also, wie viel mehr als lesen zu können wärest du denn bereit, in dich zu investieren?

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Ich sehe es genau andersherum.

An erster Stelle steht immer der "Spaß", bzw. die Leidenschaft, denn die Lebensqualität ist größer, wenn man in seiner Arbeit aufgeht (und dabei wenig verdient), als wenn man irgendetwas über Jahre macht, das man total ätzend findet und dabei viel Geld verdient. Das müsste dann schon so viel Geld sein, dass die Zeit des Arbeitens nur eine Durststrecke ist, die man überbrückt, um perspektivisch sich mehr auf das konzentrieren zu können, was einem Freude bereitet.

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Wenn jemand eine Abfindung bekommt, bedeutet das, dass man ihn loswerden wollte. Zwar kann das auch betriebliche Gründe haben und es muss nicht unbedingt an der Person liegen, aber es schwingt erstmal so unterschwellig mit, dass jemand nicht qualifiziert genug für seinen Job ist.

Es ist das Gegenteil davon, sich um jemanden zu reißen.

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Nein

Pazifistischer geht es ja kaum. Bei dem personell schwach besetzten Militär beschränkt sich die Hauptintervention auf Waffenlieferungen.

Waffenlieferungen sind pazifistisch gesehen die beste Lösung, weil man sich dabei nicht die Hände schmutzig macht. Nach dem Motto: "Hier habt ihr Waffen. Ob ihr sie verwendet, liegt nicht in unserer Hand."
Ich meine, der Küchenmesserhersteller ist ja auch nicht dafür verantwortlich, wenn damit jemand Suizid begeht.

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