Das mit der gleichen Qualifikation wird immer so als unumstößlichen Fakt dargestellt.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie zwei Qualifikationen gleich sein können, es sei denn, es handelt sich um recht einfache Tätigkeiten, bei denen die Qualifizierungsmöglichkeiten entsprechend spärlich sind.
Nähmen wir an, zwei Personen haben exakt dasselbe Abitur mit der gleichen Notenverteilung auf exakt den gleichen Fächern. Beide beginnen die gleiche Ausbildung. Die eine bei BMW, die andere bei Aldi. Allein dadurch, dass beide in unterschiedlichen Betrieben lernen, ist die Qualifikation schon nicht mehr gleich.
Oder die Berufserfahrung, die ist doch auch niemals gleich. Der eine hat vielleicht 8 Jahre Berufspraxis, der andere 10 oder der eine hat noch drei Weiterbildungen in fachnahen Bereichen, der andere ist Spezialist geworden. Wer ist qualifizierter. Kann man sagen, dass sie gleich qualifiziert sind?
Oder eine der Personen hat zwei Jahre Elternzeit gemacht. Auf dem Papier steht derselbe Abschluss, aber das Rad der Zeit hat sich weiter gedreht und ggf. gibt es zum Beispiel technische Neuerungen, in die die eine Person nicht hineinwachsen konnte.
Also mir geht die Fantasie nicht aus, begründen zu können, weshalb zwei Qualifikationen nicht gleich sein können und mir fehlt es an Vorstellungskraft, wie sie gleich sein können.
Am Ende wird der Chef oder Personaler aus dem Bauch heraus entscheiden müssen, wen er einstellt und wenn das Gehalt verhandelt wird und nicht durch Tarife festgelegt wurde, wird es auf das Verhandlungsgeschick auf beiden Seiten ankommen, unabhängig vom Geschlecht.
Da könnte man eher daran versuchen zu schrauben, dass sich Frauen nicht mehr schlechter bezahlte Branchen aussuchen.
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Zu der Sache mit den Ausländern sage ich nur "Unschuldsvermutung".
Das ist so, wie wenn man dich ins Gefängnis stecken würde, weil man feststellt, dass viele, die dir ähnlich sehen, kriminell wurden.