Ist Pferdepass beim Kauf nötig?
- Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Pferd und habe auch schon eins gefunden, jedoch hat die Besitzerin keinen pass für das Pferd weil das Pferd durch Todesfall zu ihr kam. Sie meinte sie habe aber einen Impfausweis und man könnte Papiere beantragen.. meine Frage, ist das ein Problem ?
7 Antworten
du musst nicht nur den pferdepass beim kauf aiusgehändigt bekommen, sondern auch die eigentumsurkunde.
jedoch hat die Besitzerin keinen pass für das Pferd weil das Pferd durch Todesfall zu ihr kam.
wenn sie das pferd geerbt hat, muss sie sowohl den pass als auch die eigentumsurkunde bekommen und den eigentümerwechsel eintragen lassen haben. der transport des pferdes ohne pass ist eine STRAFTAT.
selbst ein wanderreiter muss den pass dabei haben, wenn er ihn nicht innerhalb von 3 stunden vorlegen könnte.
finger weg von dem pferd. bitte!
mehr dazu kannst du dort lesen:
Pferdepass und Equidenpass - Pferderecht Beratung vom Rechtsanwalt (pferderecht-beratung.de)
auf der seite findest du in den rubriken auch noch ein paar andere interessante sachen für pferdekäufer.
Du kannst das Pferd natürlich auch ohne Pass kaufen - und bezahlst dann richtig viel Geld für die Ausstellung eines neues. Als erstes sollte ein TA mal den Chip auslesen und dann kann man bei der FN/beim Verband anfragen, ob es für dieses Pferd evtl. schon einen Pass gibt. Falls ja, kann dieser über eine Verlusterklärung mit der Eigentumsurkunde bzw. dem Kaufvertrag der jetzigen Besi zu relativ humanen Kosten bei der FN/Verband als Zweitschrift neu ausgestellt werden, wenn dort entschieden wird, dem Fall so Glauben zu schenken. Falls nein, braucht es eine eidestattliche Verlusterklärung und das ist richtig teuer und aufwendig, da dies über einen Notar zu erfolgen hat.
Das Pferd darf ohne Pass nicht transportiert werden und auch nicht anderweitig eingestallt werden. Bis du also den Pass hast, bleibt das Tier wo es ist.
Der Impfausweis ist kein offizielles Dokument und besagt nichts.
die eigentumsurkunde wird die verkäuferin wohl auch nicht haben.
und ohne pass kein transport, kein standortwechsel und nicht mal ein langer ausritt.
Ja. Du darfst das Pferd nicht Transportieren, nirgendwo hin. Auch nicht mit Kolik in die Klinik. Turnier sowieso nicht. Der Pass ist vergleichbar mit Personalausweis oder Geburtsurkunde. Der muss immer beim Pferd sein. Pass auf, am ende drehen die dir irgend ein geklautes oder altes Pferd an...
Ja, das ist ein Problem. Das Pferd darf ohne Pass nichtmal den Hof verlassen.
Ein Impfausweis ist absolut lächerlich - und sowas füllt doch kein vernünftiger Tierarzt mehr aus, sämtliche Impfungen werden im Pass eingetragen.
Die Equidenpass ist absolute Pflicht - und vor dem Kauf sollte die bisherige Besitzerin dann halt einen neuen beantragen - oder zumindest die Kosten dafür tragen. Ein Equidenpass ist nicht erst seit gestern Pflicht! Und ein Zweitpass bzw. Zweit-Ausstellung ist richtig teuer.
Auch nach einem Todesfall existiert der Pass ja noch. Da sollte sie schon längst mal bei den Erben angeklopft haben, ob sie was in der Wohnung des Verstorbenen gefunden haben.
Ach, ich kenn genug Leute, die den Pass immer noch nicht beim Pferd haben, sondern zuhause haben. Mein Freund z.B. ist einer davon - und lässt sich da auch nicht belehren. Auf Anhieb fallen mir da noch einige weitere Leute ein. Je nachdem, wie ernst der Stall das nimmt, liegen die Pässe halt gerne dann Zuhause.
Spätestens, wenn das Veterinäramt mal wieder in seinem Stall anklopft, ist er geheilt. Wir haben sie in den Spinden, woraus sie der Stallbesitzer holen kann bei Kontrolle. Hinterlegen beim Stallbesitzer in der Wohnung hat nämlich den Nachteil, dass eine spontane Fahrt nicht möglich ist, ohne dass der Stallbetreiber zuhause ist und dass man ständig Übergaben quittieren muss, weil sonst schnell behauptet ist, der andere hätte ihn verloren. Aber wenn die da sind und sein Stallbetreiber kann die Freiheit von Schlachtpferden nicht in kürzester Zeit nachweisen und hat kein lückenloses Stallbuch, wird das für den richtig teuer und das wird er nicht alleine zahlen wollen, nur weil der Einsteller seine Papiere nicht hinterlegt hat.
Dadurch, dass er ja gar nicht in einem wirklichen Pensionsstall steht, kommt das Vetant da auch nicht so schnell vorbei. Außerdem müssten sie dann die 20 Koppeln Drumherum auch prüfen. Dafür sorgt die Nachbarschaft dann schon.
Hier gibt's eher Theater mit Mist Containern und nicht genehmigten Hütten.
Bei mir kamen sie zuhause vorbei, weil das Gewerbeamt Kurse zur Reit- und Pferdetheorie bei mir erfasst hatte und sie überprüfen wollten, ob ich Einsteller habe, die ich nicht angemeldet habe. Kleine Pferdehaltungen, Haltergemeinschaften etc werden hier zehnmal öfter überprüft als Pensionsbetriebe, von denen bekannt ist, ob sie sauber wirtschaften.
Das Pferd kann eigentlich nicht so gekauft werden da es nicht transportiert werden darf. Der Stall wo es hin soll nicht, Einstallen.
Dann soll sie mal eben die Papiere beibringen.
Je nach Falllage ist das Beibringen der Passunterlagen recht aufwendig. Das ist auch der Grund warum Halterwechsel eingetragen werden sollen!
So ein neuer Pass kann durchaus deutlich teurer sein, wie das Pferd selbst, je nach Verband der den Pass ausgestellt hat! Notar und Anwaltskosten sind nicht ohne!
Den Impfpass kann sich jeder offen kaufen und "selber" ausstellen wenn er das mag!
Was mich am meisten aufstößt, wie in will das Pferd den von a nach b gekommen sein ohne Pass? Wie hat sie das Pferd eingestallt bekommen?
Der Pass ist wichtig fürs Pferd , viel wichtiger wie Impfausweis und Eigentumsurkunde. Ohne Pass kein Pferd. Eigentum weist aber auch der Pass nicht aus, das macht nur ein gültiger Kaufvertrag.
hoffentlich die eigentumsurkunde.
der pass wird wohl am standort verblieben sein.
aber: ohne eigentumsurkunde auch keine zweitschrift vom pass.