Ist es eine Ausrede für einen Hund mit schlechten Benehmen, dass der noch jung ist?
Hallo,
Ich habe heute mal wieder Menschen am Bahnhof beobachtet.
Da war eine Frau mit Hund. Der Hund ist an Menschen hochgesprungen, die zu nah an ihm vorbeigelaufen sind.
Die Frau hat jedem der sich beschwert hat, dass der noch ein Welpe ist und in die Hundeschule geht. Der könne es noch nicht besser und bei einem Kleinkind habe man auch etwas Nachsicht, bei Fehlverhalten.
Wie seht ihr das?
Ist es Akzeptabel, wenn sich ein Junger Hund daneben benimmt, so wie man es bei Kleinkindern auch stückweit zulässt?
(Die Frau konnte den Hund übrigens auch nicht besser beaufsichtigen, weil sie noch Kinder und Gepäck dabei hatte)
16 Stimmen
12 Antworten
Das ist nun wirklich eine schwierige Frage, einerseits finde ich das nicht gut, wenn ich weiss das mein Hund noch beschwichtigen möchte, denn anspringen ist Besvhwichtigungsverhalten, dann stelle ich mich so hin, das der Hund keinen anspringen kann. Im übrigen habe ich das mit einem doppelten Kinderwagen (Zwillinge) 2 Hunden und Gepäck hinbekommen. Somit finde ich es schon einmal gut, das sich sich entschuldigt hat und dafür sollte auch in der breiten Masse mehr Verständnis aufgebracht werden.
Selbst wenn man noch so aufpasst kann es eben immer mal passieren.
Man muss eben auch bedenken, das der Hund keinerlei Fehlverhalten zeigt, denn er verhält sich hündisch und für ihn ist das normales hündisches Verhalten.
Aber trotzdem sollte man eben auch wirklich auspassen, das schafft nicht jeder jnd wenn ich das weiss, so schaffe ich mir einen Hundesitter an und lass den Hund in diesen Zeiten alleine.
Gerade auch bei älteren Leuten kann da schnell mal ein Unfall passieren und wenn ich dann bedingt der äusseren Komplikationen wie viel Gepäck und Kinder so eben nicht aufpassen kann, dann ist es für alle Beteiligten sinnvoller, den Hund so lange zu einer Aufsicht zu geben.
Ich sage mal ja und nein. Es kommt ja auch das Verhalten drauf an. Sagen wir es so, wenn ein junger Hund einfach noch nicht top gehorsam ist, noch viel Flausen im Kopf hat, dann ist das ja nichtmal eine Ausrede sondern einfach ein Fakt. Der Hund ist eben noch jung. Das ist völlig normal.
Wenn man allerdings einen jungen Hund hat der total bissig ist, aggressiv, sich wirklich MASSIV daneben benimmt, dann ist das keine Ausrede, dann hat man einfach nur verkackt.
In dem Fall von dir sage ich es mal so, natürlich ist der Hund noch jung und hat noch nicht gelernt dass er nicht an Leuten hoch springen soll. Aber die Frau hat hier definitiv die Möglichkeit ganz einfach gegen zu wirken in dem sie ihren Hund einfach kurz hält und vor allem fest hält. Ganz einfach. Thema erledigt.
Daher sehe ich das doch als sehr faule Ausrede.
Lg
Der Hund hat noch nicht gelernt, dass es nicht okay ist Menschen anzuspringen aber die Aufgabe der Frau ist es zu verhindern, dass der Hund Menschen anspringen kann. Wenn ein Hund noch jung ist dann geht das erstmal nur über Mangement wie z.B. die Leine entsprechend kurz nehmen.
Ich denke mit der Begründung, dass daran gearbeitet wird, ist es akzeptabel. Dennoch finde ich persönlich, dass kein Mensch durch meinen Hund Einschränkungen haben sollte bzw. etwas erlebt, was er nicht möchte.
Natürlich ist der Vergleich mit Kindern gerechtfertigt, auch ein junger Hund muss noch lernen. Allerdings ist das Verständnis hierfür in der Gesellschaft nicht so groß, wie vielleicht bei Kindern. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder selber entscheiden, aber es ist definitiv so, dass in der Gesellschaft Fehltritte mit Hund definitiv weniger geduldet werden.
Ich finde es gut, dass sie sich bei jedem entschuldigt hat, aber sie hätte wissen müssen, dass ihr Hund das tut und entsprechende Vorkehrungen treffen sollen (z.B. Leine), der Hund hätte ja auch jemanden anspringen können, der sich daraufhin verletzt oder hinfällt.