Ist die CDU unter Angela Merkel zu weit nach links gerutscht?
Das höre ich oft in Diskussionen. Hat der Linksrutsch der CDU den Aufstieg der AFD ermöglicht, das Versagen während der Flüchtlingskrise?
20 Stimmen
6 Antworten
Auch die Konservativen sind in ihren kulturellen Vorstellungen in großen Maß moderner geworden. Noch in den 90er Jahren wäre ein homosexueller Politiker wie Jens Spahn als Minister der CDU absolut unmöglich gewesen.
Merkel hat auf die Veränderung in der Gesellschaft reagiert. Was ihr Wahlsiege und auch das Ansehen in der Bevölkerung eingebracht hat. Merz hat das immer kritisiert, aber er war der Kanzlerin in jeder Hinsicht unterlegen. Böse Stimmen behaupten, Mutti hat mit Fritz regelmäßig den Boden gewischt.
In sozialen Fragen und in Fragen der Wirtschaft hat Merkel aber weiterhin klar die Positionen der alten CDU fortgeführt.
Hey,
Aus Sicht der Partei ja, da Platz für die ARD dadurch entstanden ist. Als normaler Bürger fand ich ei ige Gesetze durchaus positiv
Die CDU ist unter Angie zu einer Partei der politischen Beliebigkeit degeneriert. Prinzip: Hauptsache es gibt Wählerstimmen.
... aber irgendwie haben es die Wähler dann doch gemerkt, als die Lusche die Angie beerben sollte.
Das hat nichts mit Kompromissen zu tun. Die sind ein wesentliches Element der Demokratie. Was ich meine ist, das die Fahne ständig in den Wind gehängt wurde.
Beispiel: Ausstieg aus dem Atomaustieg um der Industrie zu gefallen und an deren Spenden zu kommen. Nach Fukushima 180° Kehrtwende um den besorgten Wählern zu gefallen. Das ist politsche Beliebigkeit!
Unter Frau Merkel konnte man die CDU noch nicht einmal mehr mit der Lupe von der SPD unterscheiden. Nur aus diesem Grund ist der Platz am rechten Rand frei geworden und die Faschisten schwimmen jetzt wie Dreck an der Oberfläche.
Viel zu weit nach links. Ich glaube, ihr diesbezügliches Denken war strategisch und langfristig, um Deutschlands Gesellschaft bewusst und dauerhaft zu verändern.
Z.B. der sofortige Atomausstieg :
Obwohl es das CO2- neutralste Mittel der Wahl ist, hat Merkel ihn beschlossen. Das wäre unter Kohl niemals passiert.
Der Atomausstieg wurde von allen damals relevanten politischen Parteien unterstützt, u.a. besonders vehement von Söder und der CSU. Ob die Sicherheitslage nach Fukushima unter Helmut Kohl anders beurteilt worden wäre ist nun wirklich reinste Spekulation, für die es keine Belege gibt. Was genau ist am Atomausstieg, den fast alle befürwortet haben, "links"?
Der Ausstieg war der Einstieg in die erneuerbaren Energien und die heutige Energiepolitik. Die ist ideologisch bedingt in eine Richtung festgelegt ( Atomkraft ? Nein Danke ! ).
Deutschland ist schon seit Jahrzehnten auf Grund seiner Wirtschaftsleistung ein Hochenergie - Land. Hier hergestellte Produkte waren für den Export so interessant, weil man durch günstige Energie konkurrenzfähig gegenüber dem Ausland sein konnte.
In einer der schwersten Wirtschaftskrisen, die Deutschland jemals hatte, komplett die billige , vorhandene Energieversorgung abzulehnen und auf teuren Flatterstrom zu setzen, der nicht 24 Std . rund um die Uhr gewährleistet werden kann und daher auch durch Auslandslieferungen abgesichert werden muss, mag man ja noch akzeptieren.
Das dieser importierte Strom aber auch noch um ein Vielfaches teurer ist als man ihn selbst hätte produzieren können, ist Wahnsinn.
Die neu entstandene Belastung der Wirtschaft schafft neue Rahmenbedingungen und scheint gewollt zu sein, denn mit gesundem Menschenverstand hat das nichts mehr zu tun.
Staatlich gelenkt mit Subventionen gefördert versucht sich Habeck die Energiewende zu regeln - genau wie es im Sozialismus üblich ist.
Ja, ich erinnere mich auch an eine Politik der Kompromisse, leider