Warum ist die SPD nicht mehr beliebt in der Bevölkerung?
Ich meine von so Ergebnissen von damals mit 30-40% bundesweit ist die SPD ja heutzutage meilenweit entfernt. Dabei zählt Deutschland so viele Angestellte wie noch nie in sozialversicherungspflichtigen Berufen.
Als jemand, der noch nie in seinem Leben die SPD gewählt hat, muss ich einfach anerkennen, dass die SPD, im Gegensatz zur CDU, viel weniger populistisch unterwegs ist und viel häufiger bei den Fakten bleibt. Aber Fakten scheinen ja nicht mehr so ganz beliebt bei der Bevölkerung zu sein, wie man an den Wahlergebnissen der AfD erkennen kann.
Und auch die Behauptung, die SPD hätte kaum was in der Ampel umgesetzt ist schlicht falsch. Es wurde sogar mehr umgesetzt, als unter Merkel und das muss man zumindest mal würdigen, oder irre ich mich da?
Jetzt wo die CDU den Schwenk nach rechts macht, könnte doch die Zeit für die SPD gekommen sein, oder nicht?
9 Antworten
Unter anderem leidet die SPD tatsächlich noch immer an der Harz4 reform. Jeder der entweder zu dem Zeitpunkt oder in den nächsten Jahren arbeitslos geworden ist hatte einen ganz klaren Schuldigen.
Am anfang gab es kein Schonvermögen, das heißt wenn du ein Haus hattest und auf Harz4 gekommen bist musstest du dein 30 Jahre lang aufgebautes vermögen erst komplett aufbrauchen bevor du irgendeine hilfe vom staat bekommen hast.
Weder diese Menschen noch die Kinder von diesen Menschen werden jemals SPD wählen.
Gibt natürlich noch mehr gründe
Die Mehrheit der Wähler wollen keine SPD-Positionen. Was sie wollen ist Mitte-Rechts Politik und das bekommen sie von der CDU nicht mehr.. Die Zeit der SPD als Volkspartei ist vorbei, denn die Themen auf der Liste werden nicht von Links gelöst und das Wahlvolk macht ihren Willen erkenntlich, auch wenn es in Ausnahme der AFD noch keine fundamentale Veränderhung dahingehend gibt.
Sie behalten also ihre Stammwählerschaft und nach jeder Legistlatur wird es einen bestimmten Prozentsatz geben, der von der vorübergehenden Legistlatur enttäuscht sind und sich an diejenigen wenden(SPD), von denen sie eigentlich noch weniger zu erwarten haben, also eine Bestrafung über den Wahlzettel ausführen möchten.
Die SPD war mal eine Partei der Arbeiter, Angestellten und Handwerker. Auch die Politiker waren aus diesen Schichten zusammengesetzt.
Wenn ich da heute hinschaue, dann sehe ich nur noch die dümlichen, korrupten Fressen von Berufspolitikern, die meistens ihr ganzes Leben lang noch keine Minute gearbeitet haben.
Weil die SPD kein klares Profil mehr hat. Sie macht keine Politik mehr für den einfachen deutschen Arbeitnehmer.
(SPD-Politikerin mit Migrationshintergrund und flexerfotos mit ihrer 7500€ Rolex, wütete auf Facebook gegen "neidische" Wähler. Sie verstünde den Hate nicht.)
Die SPD hat keine Arbeiter mehr in der Führungriege. Sie besteht gänzlich aus Unternehmern, Berufspoltikern und Spitzenverdiendern. Viele Menschen haben das durchschaut. Gering- und Normalverdiener die ihre Situation verbessern wollen, wählen BSW oder Linke.
Die SPD die ich schon mein Leben lang wähle, ist keine Partei die mit erfundenen Wahrheiten die Bevölkerung für sich gewinnen möchte.
Es sind keine Maulhelden und manchmal auch zu zurückhaltend.. Sie wollten nicht unter allen Umständen regieren, deshalb haben sie sich gegen die Groko gesperrt.
Allerdings werde ich bei der nächte Wahl die CDU wahlen, damit die die Mehrheit bekommen und nicht mit 2 - 3 Parteien eine Koalition bilden müssen.