Ist Deutschland leistungsfeindlich?
In Deutschland ist ein gefährlicher Trend zu beobachten: Die Leistung wird verachtet, die Bequemlichkeit gefeiert! Wo sind die Zeiten geblieben, in denen Fleiß und Ehrgeiz als Tugenden galten? Wo sind die Helden, die mit Schweiß und harter Arbeit unser Land aufgebaut haben? Stattdessen haben wir uns zu einem Land entwickelt, in dem die Leistungsträger als Workaholics beschimpft werden, während die Couch-Potatoes und Jammerer Beifall ernten.
Wenn wir einen Blick in die Schulen werfen, wird die Misere noch deutlicher. Leistung ist verpönt, das Streben nach Exzellenz wird belächelt. Statt unsere Kinder zu ermutigen, ihr Bestes zu geben, wird ihnen beigebracht, dass jeder gleich ist – egal ob Faulenzer oder Fleißbienchen. Wo bleibt das Vorbild für unsere Jugend? Wo bleibt der Ansporn, Großes zu erreichen? Stattdessen wird das Motto „Hauptsache, wir sind alle gleich“ großgeschrieben, während die echten Talente in den Hintergrund gedrängt werden.
Und das Schlimmste: Unsere Gesellschaft hat sich so weit von den Werten der Leistung und des Erfolgs entfernt, dass wir die wahren Helden unserer Zeit nicht mehr erkennen. Die Unternehmer, die Tag und Nacht arbeiten, um Arbeitsplätze zu schaffen, die Wissenschaftler, die an bahnbrechenden Erfindungen tüfteln – sie alle werden als „Workaholics“ abgestempelt. Wo bleibt der Respekt vor dem, was sie leisten? Stattdessen feiern wir die Bequemlichkeit, das Nichtstun und die Selbstzufriedenheit.
Wir leben in einem Wohlstand, der uns viele Annehmlichkeiten bietet, aber auch eine trügerische Sicherheit. Diese Bequemlichkeit hat uns lethargisch gemacht. Wir sind nicht mehr bereit, für unsere Ziele zu kämpfen. Stattdessen lassen wir uns von der Angst leiten, etwas zu riskieren, während wir die, die bereit sind, ihre Komfortzone zu verlassen, als „Arbeitstiere“ aburteilen.
Es ist an der Zeit, dass wir aufwachen! Deutschland muss wieder ein Land der Leistung werden! Lasst uns die Leistungsträger nicht länger beschimpfen, sondern sie als das feiern, was sie sind: die treibende Kraft hinter unserem Wohlstand! Lasst uns unsere Kinder ermutigen, zu träumen, zu arbeiten und zu kämpfen! Denn nur so können wir sicherstellen, dass unser Land auch in Zukunft stark bleibt.
Die Zeit des Jammerns und der Bequemlichkeit muss enden! Wir müssen zurück zu den Wurzeln der Leistung und des Erfolgs!
7 Antworten
Einerseits ist das erlangen von hohen Schulabschlüssen meiner Meinung nach kein Zeichen von Bildung oder Intelligenz - das Auswendiglernen wird belohnt, während das echte Verständnis oft nicht nachgeprüft wird.
Dann lohnt sich Leistung oft schlichtweg nicht - wer Überstunden leistet, kriegt das oft nicht honoriert, vielmehr wird es teilweise sogar stillschweigend vorausgesetzt. Heutzutage 24/7 erreichbar zu sein, hat zu neuen Formen von Ausbeutung geführt
Tatsächlich haben Menschen häufig so sehr Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren, dass sie sich weder "Bequemlichkeit" gönnen, noch Streiks oder Demonstrationen wagen - stattdessen enden sie in Burn-out und Depression.
Die Zahl an psychischen Erkrankungen bei Arbeitnehmern steigt nicht durch Faulheit, sondern durch den immer größeren Druck.
Da liegt auch die große Lüge der Industrialisierung.
Fiktives Beispiel.
Früher brauchte der Teppichknüpfer für fünf Teppiche acht Arbeitsstunden. Dann konnte er gehen.
Dann kam der elektrische Webstuhl. Er schaffte die fünf Teppiche nun in vier Stunden. Durfte er jetzt gehen? Nein - "die Arbeit wird dir ja erleichtert, also darfst du noch mehr arbeiten - du kriegst bestimmt zehn Teppiche in acht Stunden hin"
Mit der Digitalisierung ist es dann genau so.
Die scheinbare Erleichterung von Arbeitsabläufen führt dazu, dass die Arbeitslast wächst - und diese psychische Belastung lässt sich nicht einfach durch Robotik beiseitigen - denn dann folgt ja die Angst, ersetzbar zu sein.
Es ist richtig, wenn Menschen nun einfordern, dass die Vorzüge der modernen Welt - wie Home Office usw. - ihnen nun auch wirklich zugute kommen und die Arbeitslast reduzieren, anstatt in zunehmender Konkurrenz mit der KI immer mehr Leistung zu fordern.
Das kann ich aus meiner Schulzeit bestätigen, es gibt viele die sich mit dem Durchkommen zufrieden gaben.
Manche hatten vor Psychologie oder Medizin zu studieren und haben sich Mühe gegeben.
Ich denke das ist der Unterschied, in der Schule wissen die Schüler*innen nicht was sie eigentlich wollen und sehen wenig Sinn darin, stumpfe Mathe Aufgaben zu lösen oder irgendwelche Gedichte zu analysieren.
Nachdem Motto, das reicht aus ... mal gucken ... ich mach Betriebswirtschaftslehre!
Und auf der Industrie wird zu wenig bezahlt! Die jungen Menschen wollen sich außerdem nicht so ausnutzen lassen. In den letzten 100 Jahren ist unsere Produktivität außerdem um ein vielfaches gestiegen, viele Aufgaben werden auch von Maschinen übernommen, trotzdem hat sich die Arbeitszeit nicht verringert - deswegen erscheint ihnen eine 4 Tage Woche mit unter auch sehr attraktiv.
Starke Wirtschaft bedeutet nicht unbedingt härtere Arbeit. Deutschland hat auch zunehmend schlechtere Standortfaktoren wegen Infrastruktur, Bürokratiewahnsinn, ...
Außerdem verschläft das Land immer wieder wichtige Innovationen, soll heißen wichtige Unternehmen lassen sich anderswo nieder. Seit es der Ausbau der Internet (10 Minuten mit dem verspäteten Zug aus Köln rausgefahren, zack meine mobilen Daten funktionieren nicht mehr),verschlafene Elektromobilität,... und wahrscheinlich als nächstes verschlafene KI Revolution.
Ja, ist es.
Deswegen ziehen viele Leistungsträger ins Ausland.
Die Steuerbelastung ist viel zu hoch. Der Mittelstand wird geschröpft.
Meiner Meinung nach sind extreme nicht gesund. Und in meiner Erfahrung werden extreme zwar gerne online und im TV propagiert aber im realen Leben sieht man die selten.
Hart arbeiten auf der Arbeit, aber zum Feierabend auch tatsächlich aufhören um private Zeit für private Themen zu verwenden (Familie, Freunde, hobbies) ist ein Kompromiss.
Und so kenne ich es auch in der Realität.
Die Tugenden, die du hier aufzählst, wurden erfolgreich weggezüchtet. Nicht wenige Schulabgänger drücken sich vor körperlicher Arbeit.
Zu DDR Zeiten musste jeder mit Schulabschluss eine Ausbildung beginnen. Ist man zu faul gewesen sich zu bewerben und hatte keine Lehrstelle vorzuweisen, stand bald darauf das Berufsberatungszentrum vor deiner Tür. Und hat dir zwei Berufe zur Wahl genannt. Und einen davon "musste" man nehmen und einer von denen war immer auf dem Bau.
Es gab also keine wirkliche "Wahl" und das ist der springende Punkt. Zu viel Selbstbestimmung heute, viele denken, weil sie das Abi geschafft haben, haben sie es nicht mehr nötig, Arbeiten anzunehmen, die früher dem Proletariat vorbehalten waren.
Es sollte ganz klar eine Abgrenzung, was den Notendurchschnitt angeht geben. Wenn einer sein Abi mit 3 abgeschlossen hat, sollte er verpflichtet werden zuerst eine abgeschlossene Ausbildung zu absolvieren, bevor er zum Studium zugelassen wird.