Inhalator Pferd?
Was benutzt ihr und warum habt ihr euch für dieses Gerät entschieden? Vor- u. Nachteile von Akku- und Strombetriebenen Geräten? Ultraschallvernebler ja/nein? Oder was spezielles Marke Eigenbau? Würde mich freuen, wenn mir hier jmd von seinen Erfahrungen berichten kann.
3 Antworten
Eine Freundin hat gerade erst einen Flexineb gekauft, den ich mitbenutzen darf. Vorher hatten wir einen Marke Eigenbau - war okay, kommt aber natürlich nicht bis so tief wie die richtigen.
In der FB-Gruppe für atemwegserkankte Pferde schwören nahezu alle auf den AirOne. (Tu dir diese Gruppe bei Facebook bitte nicht an!! Und stelle nicht dieselbe Frage dort - da wirst du aufgefressen...) Der Akkubetriebene davon wiegt aber auch seine 2kg - deshalb haben wir uns dagegen entschieden. Da gewinnt der Flexineb dann doch. Wir haben keinen Strom am Stall, daher war das direkt das k.o. Kriterium - und flexibler ist man mit dem Akkuteil auch. Dazu weniger Gefahr bzgl. Schlauch oder Strom und man kann je nach Pferd auch schonmal ein bisschen warmlaufen.
Grundsätzlich gibt es 4 große Firmen: Flexineb, Nebutec (SaHoMa), Hartwig und AirOne.
Ich persönlich wäre beim Nebutec gelandet, ebenfalls mit Akku, durchsichtige Maske. Gut, diese Filter muss man regelmäßig wechseln, aber beim Flexineb braucht man regelmäßig neue Vernebler. Klar bringen die mit Schlauch und Strom mehr Leistung - ist halt die Frage, was man möchte. Ich finde die Flexibilität echt klasse.
Grundsätzlich ist es auch ein wenig Glaubensfrage - ich würde mal glatt behaupten, dass alle 4 Firmen top Produkte auf dem Markt haben. Für mich kommen nur Flexineb und Nebutec in Frage - die anderen fallen raus wegen Strom/Schlauch oder Gewicht. Die AirOne-Anhänger sagen, dass der Flexineb quasi unbrauchbar ist. Finde ich auch nicht fair - der vernebelt schon echt ordentlich. Preislich tun die sich alle nichts, vll. 100-200€ - bei dem Preis ist das aber auch nicht viel.
Unsere können zum Glück fast problemlos Heu fressen. Je nachdem besprühen wie es mit dem Heustaubstop von Nehls, auch richtig klasse Ergänzung!
Danke dir für die ausführliche Antwort! Bei uns im Stall hat eine den AirOne und ist sehr zufrieden. Sie hat ihn mit Strom, den gibt es aber auch mit Akku und da wiegt er inkl. allem ca. 1 kg (Herstellerangabe 940 g). Die Frage ist - kommt der Flexineb auch so tief wie der AirOne? Die Verfechter des Ultraschalls sagen ja, dass nur damit auch wirklich die komplette Lunge erreicht wird... und ja, das hab ich bereits mitbekommen, dass sich hier Abgründe auftun zwischen den Vertretern des Flexineb und des AirOne... das Hauptargument meiner Einstellerin mit dem AirOne ist, das es anscheinend keinen nennenswerten Unterschied zu den anderen Geräten gibt, der Flexineb aber deutlich mehr kostet und vor allem dieser deutlich länger zum Vernebeln braucht: 30 Min für 15ml. Und AirOne wirbt damit, dass Akku und Netzgeräte die gleiche Verneblerleistung haben. Schwierige Entscheidung...
Der AirOne mit Akku wiegt definitiv ca. 2kg - weil dieser Akku einfach so schwer ist.
Ich kenne viele, die glücklich sind mit dem Flexineb. Ich denke daher schon, dass der auch die ganze Lunge erreicht.
Die Zeit, wie schnell die sind, finde ich gar nicht ausschlaggebend. Meine Freundin inhaliert leider immer nur recht kurz, ich lasse den wenn dann auch 30 Minuten durchlaufen. Zumal der Flexineb 3 Stufen hat - ich finde es daher wichtiger, in welcher Partikelgröße die Teile ankommen als auf die Schnelligkeit. Bringt ja auch nix, wenn der 10 Minuten inhaliert, dann aber letztendlich nicht so ankommt.
Jaja, der AirOne soll unschlagbar sein, blabla. Als ich speziell nach akkubetriebenen in der Gruppe da nachfragte, wurde ich so sehr Richtung AirOne gedrängt, dass ich das schon echt widerlich finde.
Wie gesagt, ich wäre beim Nebutec. Den finde ich am sympathischsten.
Der AirOne mit Akku wiegt definitiv ca. 2kg - weil dieser Akku einfach so schwer ist.
Ach echt, ok. Wie gesagt, Herstellerangabe sagt was anderes. Der Nebu sagt mir auch zu, weil da nicht alles so unten dran hängt sondern auf der Nase befestigt ist, was für das Pferd dann hfftl angenehmer ist. Ein Netzgerät wird es bei uns wohl eher auch nicht werden, weil der Patient gerne mal zappelt und nörgelt, wenn er länger still stehen soll.
https://www.hippomed.de/therapie/inhalatoren/air-one-flex-akku-inhalator-fuer-pferde.html
Zusätzlich finde ich es doch arg gefährlich, wenn da etwas SO langes unter dem Kopf noch ist - normal anbinden ist da nicht und einen Zappelphlipp würde ich damit auch nicht an einen Anbinder stellen. Die Pferde können nicht einschätzen, wie viel da am Kopf nun noch dran ist.
Aus der Facebook-Gruppe haben den einige und konnten zumindest die 2kg Geschichte bestätigen - weiß nicht, ob die nur die Maske ohne das Akku-Teil da gewogen haben auf der Homepage. Keine Ahnung.
Was ich beim Nebutec echt toll finde: Der Service, der dahinter steht. Ersatzgerät, wenn deins mal kaputt geht usw.
Wir inhalieren aktuell 3 Pferde mit dem Flexineb. Die eine bleibt gechillt stehen, meiner verkrampft sich total (im Laufen wirds entspannter) und der dritte möchte am liebsten dabei gehen und zappelt sonst rum - ist okay, dann kann er dabei doch schritt gehen. Allein deswegen kämen bei mir nur welche mit Akku in Frage.
Übrigens habe ich jetzt seit einem Jahr den Sahoma und will keinen anderen mehr haben. Bin richtig, richtig froh darum.
Inhalationstechnik ist immer davon abhängig was für eine Medikamentengruppe man "vernebeln" möchte, muss und wo sie genau wirken soll.
Feuchtinhalation
Bei einer Feuchtinhalation wird über Düsen- oder Membranvernebler immer aus einer flüssigen Wirkstofflösung ein inhalierbarees Aerosol hergestellt.
Trockeninhalation
Bei Trockeninhalationen enthält ein Pulver den Wirkstoff wird über den Pulverinhalator oder ein Luftgemisch Dosier-Aerosol eingeatmet.
Ultraschallvernebler erzeugt durch Zerstäubung von Flüssigkeiten einen Nebel. Ein guter Ultraschallvernebler kommt auf Tropfengrößen von 2 bis 4 µm, MMAD. medianen massenbezogenen aerodynamischen Durchmesser.
Im Bereich der Kompressoren ist die Firma Pari ein Schwergewicht und stellt auch Hochleistungsversionen her. Vorteil für diese Modelle gibt es einfach in jedem Dorf Ersatzteile. Je nach Vernebler sind auch die Tröpfchengrößen beachtlich klein. Masken gibt es von diversen Herstellern oft recht günstig oder man bastelt sich eine eigene. Nachteil die Vernebler benötigen relative 90 Grad Haltung, sonst kommt es zu Abweichungen der Tröpfengröße. (Gilt im übrigen bei allen Kompressoren)
Ultraschallvernebler sind da etwas unempfindlicher, wobei nicht alle Multilagenfähig sind.
Ich selber habe zwei auf Paribasis und einen UltraSonic-Zerstäuber der Nouvag AG. Masken sind Eigenbauten bzw. Überbleibsel Air-one Ultraschall-Inhalatoren.
Akkubetrieb war bei mir nie nötig. Habe zur not Ersatzstromerzeuger, bzw eine USV.
Bei beiden Geräteklassen ist die Wirksamkeit klinisch bestätigt, keine ist der anderen überlegen. Beide Systemklassen haben Vor- und Nachteile.
Also das sollte ja Grundwissen sein. Wieso legt man sich ein Pferd zu wenn man nicht mal die Basics kennt?
Was ist denn bei dir kaputt? Wenn du Bescheid weißt über Inhalatoren schreib es doch einfach hin. Wieso soll das Grundwissen sein, was genau meinst du damit? Es ist doch nicht jedes Pferd krank? D
ach, sie war angenervt, weil Hjalti ihr einen Kommentar gegeben hat zu ihrer Frage, dass solche Infos absolut Basics sind.
Schätzchen, als Pferdewirtschaftstmeisterin habe ich Pferde. Mehrzahl. Und nur weil du nicht mal weißt, wie man Hufschmied schreibt, brauchst du jz hier nicht so einen Kindergarten abziehen. Trage was Konstruktives bei oder lass die Erwachsenen unter sich und geh spielen.
Das mit der Gruppe kann ich bestätigen. Ich glaube die wird vom AirOne gesponsert 🤷♀️
Ich hab den Flexineb. Geiles Teil! Wir gehen damit immer spazieren.
Es lindert deutlich die Symptome. Heu füttern geht trotzdem nie wieder.