Ich weiß nicht ob du schon mit bekommen hast, dass es hauptsächlich darauf ankommt was du damit machst.
Sie soll sich doch bitte einfach mal Physik anschauen, Stichwort Hebelwirkung...
Bei einem für ein Pferd in Verhältnis zu großen Reiter ist das Problem die Hebelwirkung des Oberkörpers. Das Ausbalancieren des Reiters belastet die Gelenke über Gebühr, auch der Rücken leidet teilweise enorm, da ein korrekter Reitersitz durch die Größenverhältnisse nicht mehr möglich ist.
Echt manchmal schlimm, was der ein oder andere seinem Pferd antut und wie das dann noch gerechtfertigt wird...
Isst du gern gutes Essen, obwohl du vllt selbst nicht 5-Sternekoch bist? Oder hörst gerne Musik, obwohl du kein Instrument spielst, nicht wirklich singen kannst? Gehst ins Kino obwohl du weder Schauspieler noch Actionheld bist?
Warum muss man etwas selbst tun, um es zu mögen?
Hört sich vernünftig an, könnte dauern, ehe sie - wenn überhaupt - wieder mit Gebiss vernünftig reitbar ist...
Ich habe vor Jahren ein Pferd, gerettet aus schlechter Haltung, in Beritt bekommen, der nur noch stieg, bockte, durch ging, was u.a. auf absolut brutalen Umgang, zT auch mit scharfen Gebissen zurück zu führen war.
Nach 2(!) J. hatte ich ihn soweit, dass man ihn vorsichtig gebisslos wieder reiten konnte. Die neue Besi hat wunderbar mit ihm weiter gearbeitet u. die beiden haben das den Umständen entsprechend wirklich gut hinbekommen. Er ist bis zum heutigen Tag ein sehr empfindsames Pferd, dessen seelische Wunden nie ganz verheilt sind. Ein Gebiss akzeptiert er bis heute (er ist jetzt 26) nicht!
Das Ziel des “am Zügel reiten“ ist nicht, dass das Pferd den Hals rund macht! Ein Pferd runter riegeln o. einrollen ist keine Kunst. Das Pferd muss hinten Last aufnehmen, die Hanken beugen, den Rücken aufwölben - dann gehen Hals u. Kopf automatisch in die richtige Haltung.
Der Zügel bzw. das Gebiss ist hierbei Pferd u. Reiter eine Hilfe. Ist ein Pferd gut ausgebildet u. hat die nötige Kraft, Geschmeidigkeit u. Durchlässigkeit, kann es auch ohne Gebiss u. ohne Zügel in Haltung geritten werden.
Meinst du, hier kann jemand hellsehen...? Jeder Pferderücken ist anders, der Sattel muss von der Weite, Länge u. zum Schwung des Rückens passen, die Schulter freilassen, nicht drücken, rutschen, scheuern. Details nennt dir dein Sattler. Und du musst als Reiter gut drin sitzen - auch hier gibt es eklatante Unterschiede.
Ein Sattler hat verschiedene Modelle dabei, kann den (muskulären) Zustand des Rückens beurteilen, setzt dich mit den in Frage kommenden Sätteln aufs Pferd u. kann so in der Bewegung (am wichtigsten) beurteilen, was für euch in Frage kommt.
Es gibt auch Sattler mit gebrauchten Modellen, bzw. du kannst dein Pferd vom Sattler ausmessen lassen u. selber auf die Suche gehen. Hast etwas gefunden, kann der Sattler dann beurteilen, ob das passt bzw. angepasst werden kann.
Bitte hole IMMER einen Fachmann, ein gut passender Sattel ist essentiell für ein schmerzfreies, lockeres, entspannt laufendes Pferd! Achte darauf, dass der Sattel angepasst werden kann, gerade wenn du ein junges Pferd hast, wird sich das von Muskulatur her uU noch ziemlich verändern...
Sattelkontrolle mind. 1x, besser 2x Jahr gerade beim jungen Pferd.
Das sollte dir dein TA beantwortet haben, in der Regel etwa 6 Wochen. Aber ich wundere mich schon etwas: Longe? Traben? Hatten auch schon den ein oder anderen Griffelbeinbruch bzw. auch Anbruch im Stall, da war Box/Paddockbox angesagt und bewegt wurde höchstens im Schritt ein bisschen spazieren, und frühestens nach 2 Wochen.
Nächstes Jahr um die Zeit ist die Mähne wieder dran - dauert leider bei den meisten Pferden echt lang, bis es nach wächst...
So pauschal kann man das nicht sagen. Araber haben evtl. gewisse Eigenheiten, aber das hat im Grunde ja jede Rasse. Kommt auch immer drauf an, wo u. wie sie leben, gehalten, gearbeitet werden.
Leider schreibst du nicht genau, was dein Pferd hat(te). Steht er nach einem Reheschub? Wieviel darf er sich denn bewegen? Kannst du z. B. ein bisschen spazieren mit ihm? Das wäre ja immerhin schon mal ein bisschen Abwechslung. Als Spielzeug gibt es den Jolly von Krämer auch klein bzw. den Jolly Tug.
... und du bist wie alt? Und deine Freundin? Wem gehört das Pony? Und euch ist bewußt, was es heißt ein Pferd ein zu reiten? Ihr habt das gelernt, habt sicher das ein oder andere Reitabzeichen oder seid gar ausgebildete Bereiter? Genau wie die "Profis" vor euch? Die Idee mit der Karotte ist ja unschlagbar, wenn mir das Pony nicht so leid täte (weil nämlich der Weg solcher bedauernswerter Tiere oft als böse und gemeingefährlich, unreitbar etc. auf irgendeiner Gammelkoppel oder schlimmer endet), müßte ich echt drüber lachen. Gebt das Pony in einen ordentlichen Beritt, dann nimmt die Sache vllt ein gutes Ende
A) darf der TA sich weigern, ein gesundes Pferd einzuschläfern B) ist das alles mit Kosten und Umständen verbunden C) ist das auch meist der Teil der Arbeit, den der TA nicht gerne macht. Leider musste ich ja die Tage nach einer Verletzung meine Stute einschläfern lassen u. meine TA war sehr betroffen und es hat ihr total leid getan (Sie ist Klinik- TA u. einiges gewohnt u. sicher keine Zimperliese). Schlachten gibt es hier nur, wenn das Pferd als Schlachtier eingetragen ist, sonst kommt hier keiner, u. macht das. Abholung von der TKB dafür umsonst. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass jemand die Entscheidung über Leben und Tod seines Tieres trifft, diesen ganzen Aufwand betreibt, wenn es nicht sein muss - und er z.B. verkaufen kann. Und das geht fast immer, wenn das Tier gesund ist.
Leider “durfte“ ich genau das letzte Woche erleben: meine 5jährige Stute musste nach einen Tritt von einem anderen Pferd mit gebrochenem Bein eingeschläfert werden. Sie hätte “alleine“ keine 2h mehr überlebt, da sie irgendwann einfach umgefallen wäre, spätestens dann wäre der Kreislauf durch gewesen. Insofern sterben Pferde tatsächlich am gebrochenen Bein.
Bodenarbeit wie Wippe, über Stangen laufen, Geitner-Gassen, Schulterherein, Konterschulterherein... Vorsicht mit Longieren, Kurven, engen Wendungen. Durchs Gelände spazieren ist immer gut, auch mal im Wald vorsichtig z. B über Äste kraxeln. Wenn das Pferd den Sattel noch von früher kennt, dauert es womöglich gar nicht lange, ehe es ihn (wieder) akzeptiert. Würde erstmal ein paar Tage nur auflegen, dann vorsichtig gurten und dann einfach mal bei der Bodenarbeit drauf lassen. Geht ja primär auch ums Reitergewicht, weniger um den Sattel, oder? Dabei ist aber trotzdem wichtig, dass der angepasst wird, wenn das Pferd sich körperlich verändert und wieder Muckis aufbaut.