Hundeinternat? Was ist eure Meinung dazu?
Hallo, guten Tag.
Ich frage hier in einem normalen Rahmen und BITTE auch sehr um respektvollen Umgang.
Ich bin gefühlt am Ende und denke, dass ich die Kommunikation zwischen meinem Hund und mir nicht mehr biegen kann. Er vertraut mir, er kuschelt mit mir, er spielt mit mir, er lernt fleißig..- aber! und es ist wirklich ein kleines "aber". Er ist sehr Leinenaggressiv.
Man könnte jetzt sagen "Hundeschulen", ich sag euch. Ich war in sehr vielen, wirklich sehr vielen. Ich musste weit fahren, ich musste viel zahlen und mein Hund? Er lernte "Bei der Hundeschule muss ich hören" das war's.
Ich vermute, dass ich ihm nicht die ausreichende Sicherheit bieten kann? Ich weiß es nicht. Die Hundetrainer sagen überwiegend zu mir: Du meckerst auf höchstem Niveau, dein Hund ist doch toll.
Keine Frage, er ist toll. In einem bekannten Umfeld, mit bekannten Lebewesen. Und dann draußen klappt der Schalter um.
Kinder rennen an uns vorbei, sie schreien, sie spielen und er dreht durch. Er rastet komplett aus. Er ist nicht mehr ansprechbar. Er hat mehrfach nach mir geschnappt, wenn ich in seine Nähe kam.
Ich weiß dass er aus einem schlechten Haushalt kommt. Vor allem Kinder und Männer haben ihm sehr viel schlechtes getan.
Besuch ist auch sehr schlimm bei uns. Er bellt, er hört nicht auf. Er schnappt nach Menschen. So viele Methoden versuchen, so viele Trainer und Psychologen gehabt und nichts hat geklappt.
Ich kann auch nur umsetzen zu dem was man mir als Ratschlag gibt und ich versuche so viel, ich gebe mir echt Mühe. Ich bin aber irgendwie zu blöd dafür.
Ich hab recherchiert und fand Hundeinternate. Ich hab mir viele verschiedene Seiten durchgelesen. Die Sache ist, ich liebe meinen Hund sehr und ich werde in der Zeit wo er nicht bei mir wären, sehr darunter leiden. Ich frage mich, wenn ich leide, leidet er dann auch? Ich möchte ihn dadurch nicht zerstören. Ich weiß aber auch nicht weiter.
Ich weiß das Hundeinterante bei vielen einen schlechten Ruf haben. Hundehalter hätten keine Lust ihren Hund zu trainieren, sind faul und co. Ich verspreche euch, dass es nicht der Fall ist. Ich kann euch sagen, mein Hund kann so viele Tricks. Er ist nicht aufgedreht und nicht unterfordert. Er ist zu Artgenossen so lieb und auch zu Hundehalter mit Hund. Fremde Menschen, Freunde und Besuch eher weniger.
Vielleicht gibt es hier jemand mit Erfahrung? Ich bitte euch ehrlich nicht respektlos zu sein. Wenn ihr eure Meinung dazu habt, sagt sie. Aber feindet mich nicht an.
5 Antworten
Es macht keinen Sinn, wenn du deinen Hund weggibst damit ER irgendwas lernt. Das ist völliger Unsinn. Bei einer fremden Person, wird sich der Hund völlig anders verhalten als bei dir. Vielleicht funktioniert er dann auch bei dieser fremden Person. Aber sobald er wieder zu Hause ist, hast du den selben Ärger wie vorher.
Das Verhalten des Hundes spiegelt immer das Verhalten des Menschen. D.h. DU musst dich ändern, dann ändert sich automatisch auch der Hund.
Es gibt Nicht viele Möglichkeiten, warum der Hund so reagiert, wie er reagiert. Das hat nichts mit seiner Vergangenheit zu tun. Von diesem ganzen Gedanken musst du dich mal befreien.
Entweder ist dein Hund unsicher und schlecht auf die Umwelt geprägt. Und reagiert eben deshalb auf Dinge, die ihm unheimlich sind. Hier wäre nun deine Aufgabe von vorne anzufangen. Also wirklich gezielt mit dem Hund trainieren. Zum Beispiel während der großen Pause zu einer Schule gehen, außerhalb des Zauns zu bleiben und den Hund zuschauen zu lassen, wie die Kinder dort spielen und toben und schreien. Und natürlich jedes ruhig bleiben vom Hund belohnen. Etc.
du musst deinem Hund Sicherheit geben, dass du dich um alles kümmerst und dass er es nicht tun muss. Dazu gehört, dass der Hund nicht an der Leine vor dir läuft, sondern eben hinter dir oder neben dir. Wenn irgendwas von vorne kommt, machst du einen Bogen, bevor er ausrasten kann.
Der Hund muss sich komplett darauf verlassen können, dass du alles regelst und dass er sich da nicht einmischen muss.
Andere Möglichkeit wäre natürlich, dass der Hund dich als sein „ Eigentum“ betrachtet und natürlich alles von dir fernhalten will, was er als gefährlich eingestuft.
hier muss man auch im häuslichen Umfeld daran arbeiten dass der Hund lernt, dass er nichts zu entscheiden hat.
Ich vermute mal, dass dein Hund dir zu Hause überall hinterher läuft oder dich beobachtet.
Wenn das so ist müsstest du ihm beibringen, auf einem Platz zu bleiben, auch wenn du aus seinem Sichtfeld verschwindest. Wenn Besuch kommt, wird der Hund auf seinen Platz geschickt und bleibt dort, bis der Besuch auf dem Sofa sitzt. Und erst wenn er ruhig und entspannt ist, darf er aufstehen und den Besuch begrüßen. Der Hund hat an der Tür nichts verloren, wenn es klingelt und auch sonst hat er gar nichts zu entscheiden.
Achte mal darauf, wer bei euch zu Hause agiert und wer reagiert? Bringt der Hund ein Spielzeug und du spielst dann mit ihm? Steht er in der Küche vor dem leckerli Schrank und bekommt was? Quengelt er noch Aufmerksamkeit und du unternimmst etwas mit ihm? Usw.
Es wird überhaupt nichts bringen den Hund in ein „Internat „ zu geben. Der Schlüssel liegt nämlich bei dir. Da kann der beste Trainer der Welt nichts ausrichten. du musst dein Verhalten überdenken und in vielen Situationen anders reagieren als bisher. Das kann dir leider niemand abnehmen.
Zunächst muss man herausfinden, was die Motivation des Hundes ist und dann entsprechend darauf reagieren.
Ein guter Verhaltens Trainer kann sicherlich sofort sehen, was zwischen euch abläuft. Aber das muss im häuslichen Umfeld passieren und nicht in einer Hundeschule.
Deine Verzweiflung kann ich nachempfinden, doch das Hundeinternat ist ganz sicher nicht die Lösung.
Hunde die das tun was dein Hund tut, haben gelernt und innerlich fest verknüpft, dass es für sie Ärger, Stress und Schmerz gibt, wenn Kinder auftauchen.
Meist unbewusst durch den Halter und ungeschickte Hundetrainer, die Begegnungen mit anderen falsch angehen.
Ändern muss sich die innere Haltung des Hundeführers.
Hunde brauchen gelassene souveräne Hundeführer.
Der Trick dabei man bringt sich selber in eine gelassene Stimmung und geht diesen Weg sicher.
Will heissen, akzeptiere, dass du das Problem hast, dein Hund hat es auch, ohne Frage.
Also kehre die Voraussetzungen deiner Haltung um.
Es kommen Kinder, super ! Wunderbare Gelegenheit zu üben, dass du völlig gelassen an den Kindern vorbei gehst, egal wie dein Hund sich gebärdet. Konzentriere dich auf deine Entspannung und Gelassenheit.
Autogenes Training lernen und regelmässig üben, ist immer ein Gewinn nicht nur im Umgang mit dem Hund.
Führe Situationen bewusst herbei:
Frage die Nachbarskinder, ob sie Lust haben gegen eine Schachtel Eis 🍦 vor deiner Wohnung mit ihren Fahrzeugen und Spielgeräten zu spielen und zu toben.
Nachbarskinder lassen sich auf diesen Deal gerne ein. Die Eltern der Kinder auch, wenn man ihnen das erklärt.
Du freust dich über die Hilfe und füttert deinen Hund mit tollen Leckerchen ab. Sagen musst du dazu nichts. Dich nur über die Kinder freuen und dich bei ihnen bedanken.
1bis 2x die Woche oder wann immer sich die Gelegenheit bietet.
Gib deinem Hund die Chance diese Stimmung zu übernehmen❣️
Mein Hund kann völlig gelassen mit ganzen Horden von Kindern die mit ihren Rollern, Rädern, Rollbrettern und Bällen etc. unvermittelt um die Ecke kommen wunderbar auch unangeleint klar kommen.
Seine Vorgänger konnten das genau so souverän auch. Genau wie mit Baustellen und andern alltäglichen Vorkommnissen auch.
Ganz ehrlich, dafür lasse ich gerne etwas für die Kinder springen und wenn es eine Runde
Mc Donalds sein muss. 🥳💕😋
In diesem Sinne Good Luck! 🍀
Ist übrigens das was ein Hund an jedem Wesenstest ohne Einwirkung des Hundeführers zeigen können muss.
Ich halte da von Hundeinternat nichts vor allem nicht in deinem Fall. Denn weder dir noch deinem Hund ist geholfen wenn er bei wem anders das lernt, da der Hund bei dir dann wieder das selbe Problem zeigen wird.
ich würde an deiner Stelle einen Trainer besorgen der mit dir daheim und gassi exakt das Problem in Angriff nimmt. Ja Hundeschule kombiniert der Hund sehr schnell diesen Ort und benimmt sich an diesem Ort auch anders.
somit da brauchst einen Trainer der das Verhalten Situation du Hund erlebt und dir beibringt wie du korrigierst und dich verhalten sollst. Denn dein Verhalten wirkt sich auf den Hund aus bedeutet schreit ein Kind ist dein Hund unsicher, aber du auch ( man wartet innerlich ja schon wann er durchdreht) somit du mit deiner Unsicherheit bestätigst damit seine und er wird 100% ausrasten. Das nur als Beispiel sobald der Mensch mit Reaktion vom Hund rechnet wird diese kommen, denn du musst dem Hund die Sicherheit geben.
Internat kann zusätzlich auch das Vertrauen von deinem Hund sehr schaden das du mit Pech danach einen noch schwierigeren Hund als jetzt hast
nein, davon halte ich gar nichts. Denn du musst klar kommen, nicht der Trainer. Hatte genau solche Hunde im Training, bei mir gings gut, bei den Haltern leider oft nicht. Suche dír am Besten einen Trainer der zu dir nach Hause kommt. Vom IBH oder z.B über" trainieren statt dominieren."
Hallo,
Ich verstehe dich vollkommenen, da ich selbst einen hund hatte.
Aus deiner frage vermute ich das ihr ihn aus einem tierheim habt?
Ich weiß dass er aus einem schlechten Haushalt kommt. Vor allem Kinder und Männer haben ihm sehr viel schlechtes getan.
Du musst geduld haben auch wenn es schwer fällt, aber ich würde deinen hund nicht in irgentein internat schicken. Dein hund sieht dich als chef an und wenn du ihn weg schickst könnte es sein das du diese Position verlierst und er im nach hinein noch weniger hört.
Nimm auf den nächsten ausflug einfach ein paar leckerlis mit und gebe deinem hund immer welche wenn er sich ruhig verhält. Dadurch wird er besser trainiert