Hilft ewalia nervensaft 1?
Hallo,
habe für meine 8 Jährige Hafi stute diese Ewalia Nervensaft 1 gekauft.
hauptsächlich dafür, damit sie beim ausreiten ruhiger wird... bisher hat sie vor alles angst....
60 ml jeden Tag für drei Wochen zum testen.
hilft das? Hat jemand erfahrungen damit? Bitte um hilfe
danke
7 Antworten
Angst korrigiert man nicht mit irgendwelchen Säften oder Pülverchen.
Warum hat das Pferd denn Angst? Wahrscheinlich doch deswegen weil du noch nicht in der Lage bist ihm die nötige Sicherheit zu vermitteln die es braucht. Die Basis dafür ist Vertrauen und das wiederum kommt eben nur durch das richtige Verhalten dem Pferd gegenüber.
Starte erstmal am Boden und nicht vom Sattel aus und geh mit ihr spazieren. Vermittle ihr einen ruhigen, entspannten Eindruck - wenn du schon angespannt bist überträgt sich das sofort aufs Pferd. Anfangs kannst du auch gern ein ruhiges, souveränes Pferd mitnehmen, zumal man zu zweit selbst ja auch entspannter ist als alleine. Wenn sie vor etwas Angst hat bleib selbst ruhig, zeig ihr das Objekt in Ruhe, lass sie schnuppern und geh dann einfach weiter - alles ohne großes Drama draus zu machen.
Mit der Zeit wird sie garantiert ruhiger werden und ihr könnt irgendwann dann auch unterm Sattel raus gehen - ganz ohne Hilfsmittelchen ;-)
Das hättest du vielleicht so in deine Frage reinschreiben sollen ;-)
Wenn eigentlich alles gut ist und sie nur angespannt ist, dann ist doch eigentlich alles gut. Dann würde ich mir einfach das Geld für dieses Zeug sparen und darauf vertrauen, dass mit der Zeit die Anspannung schon weniger werden wird. Du schreibst ja, du hast sie noch nicht so lange.
Als ich meine Stute gekauft habe, war sie auch sehr schreckhaft.... Wenn du aber all das machst wie beschrieben und es nicht besser wird, dann kann ich dir Magnesiumcitrat empfehlen. Das hat bei uns sehr geholfen. Als kleiner Tipp; sobald du bei ihr eine Anspannung spürst, sieht oder wittert sie irgendetwas was ihr Angst macht. Versuche herauszufinden, was es ist und geh gezielt darauf zu. Am besten zu Fuss. Fasse das Angstobjekt ruhig an, bis aus Angst bei ihr Neugier wird. Dann ist die Situation eigentlich schon geklärt. Das schafft dauerhaft auch unglaubliches Vertrauen. Viel Glück !
Das konnte man aber aus deiner Frage nicht herauslesen - hättest du das so mit rein geschrieben wäre das für uns eine ganz andere Ausgangslage gewesen.
In dem Fall denke ich bist du dann schon auf einem guten Weg. Bleib da einfach dran und gib ihr die Zeit die sie ja anscheinend braucht um draußen entspannter zu werden. Für ein Pferd was das Gelände bisher noch nie wirklich kennengelernt hat ist das natürlich auch eine Menge an Eindrücken was es erst verarbeiten muss.
Trotz allem weiß ich nicht ob ich da mit Zusatzmitteln arbeiten würde. Probieren kann man es natürlich mal aber prinzipiell bin ich so und so dagegen zig Mittelchen ins Pferd zu stopfen und denke auch nicht dass dir das sooo wahnsinnig viel bringen wird.
Im Prinzip kommt die Verbesserung erst mit der Routine - aber braucht eben nun mal seine Zeit...
Käme und kommt mir nicht ins Pferd. Wo seid ihr bitte ein Sonderfall? Das ergeht zig anderen Pferdebesitzern mit ihren Pferden ganz genau wie dir. Vertrauen baut sich nicht über Nacht auf und es ist ganz normal, dass ein Pferd, welches du noch nicht so lange hast, welches auch kein Gelände und Co. kennt, angespannt ist. Gib dem Pferd, euch beiden, die nötige Zeit und geh es langsam an. Spazieren, Bodenarbeit, Schrecktraining, Rittigkeit, Ausritte zu zweit mit einem ruhigen Begleitpferd. (Gruppe würde ich mit solch einem Pferd erstmal lassen).
Manche Pferde brauchen ein paar Wochen, manche ein paar Monate. Ich hatte einen in Beritt, der brauchte 2 Jahre, ehe er ohne Panikanfälle ins Gelände gehen konnte. Die Besi hat so manchen Rückschlag hinnehmen müssen und es war nicht einfach für die beiden, aber jetzt sind sie ein echt gutes Team. Und letztlich ist es nun mal so, dass eben nicht jedes Pferd ein Verlasspferd wird - das kann man dann entweder akzeptieren und weiß, wie man sein Pferd zu nehmen hat und welche Situationen kritisch sind, oder man trennt sich.
Ich finde es für einen sonderfall wenn das Pferd nur box und reithalle kennt sonst nix von der welt.
wünsch dir nen schönen tag
Dann zeigt man ihm die Welt und gibt ihm die Zeit, die es braucht.
Und Pferde, die gerade mal nur die eigene Box, die Stallgasse und den Weg in die Reithalle kennen gibt es leider mehr als genug... ich habe zB Schüler auf einer großen Anlage mit gehobenerem Publikum. Da stehen sauteure Pferde mit bester Ausstattung in ihrem Boxenknast mit Stallgamaschen, Decken, Plüschhalfter (alberner geht ja fast nimmer...) aber die ängstlichen Damen von Beruf reiche Ehefrau würden ja vor Schreck vom Pferd fallen, wenn man ihnen vorschlüge mal auszureiten oder auch nur draußen auf den Platz zu gehen. Geschweige denn, das Pferd auf die Koppel zu lassen!
jeden tag 3 brötchen und einen schönen reifen golden delicious apfel füttern. das belastet den leberstoffwechsel und dein pferd hat nicht mehr soviel energie.
dein pferd ist ein angstpferd und du kaufst beruhigungsmittel? das ist hoffentlich nicht dein ernst.
sag dem stallbetreiber, dass dein pferd nur noch heu bekommen darf. selbst wenn es "nur" stehfutter, maiswürfel oder bisschen schwarzes mit kleie ist - für einen normalen haflinger ist das, als würdest du dir vor dem schlafengehen 3 red bull reinpfeifen und dich dann wundern, dass du nicht schlafen kannst...
lass das zeug aus dem pferd.
ich schreibe mal klartext, was du vorhast. auch wenn es "nur" pflanzlich ist (es gibt pflanzen von denen 40g ein grosspferd töten können)
weil du nicht mit dem pferd zurecht kommst, veranlasst du eine medikamentöse ruhigstellung.
bitte reitunterricht nehmen und das pferd leistungsgerecht füttern. fertig.
ps - ruf doch mal bei einem pferdegrosshändler an und frag nach, was die geben, damit "anfängerpferde" beim probereiten artig sind.
für solche "fälle" wird so ein zeug nämlich entwickelt. wenn schon überhaupt was, probiers mit bachblüten.
löst du deine eigenen probleme mit drogen, alkohol oder beruhigungsmitteln?
Es hat sich ja eine ganze Industrie darauf gestürzt, irgendwelche Produkte anzubieten, die all das ersetzen sollen, was entweder Haltung-bedingt ist, auf Reiterfehler zurückzuführen ist, mangelnder Ausbildung geschuldet, oder aber aufgrund der charakterlichen Veranlagung des Pferdes - plus dem einen oder anderen vorher erwähnten. Da gibt's Pülverchen, Granulate, Pellets und Tinkturen, die Stress ausgleichen sollen, zickige Stuten besänftigen und Gelassenheit bewirken sollen - manchmal gibt es tatsächlichen einen gewissen kurzzeitigen Effekt, weil Baldrian zugefügt wurde, der das Pferd ein wenig müde macht - doch am tatsächlichen Grund des Ganzen ändert es leider nichts. Ist es nämlich tatsächlich ein hormonelles Problem, das bei Stuten schon mal auftritt, kann nur der Tierarzt wirklich helfen, denn die Dosierung von den ganzen freiverkäuflichen Produkten hilft maximal dem Reiterkopf, der dann vielleicht entspannter ist, weil er glaubt, einen guten Weg gefunden zu haben. Ein besserer Weg ist es in der Regel, wenn man erst nach ausreichender Dressurarbeit mit 2,3 ruhigen Pferden und erfahrenen Reitern eine ruhige Runde ins Gelände macht und dem Pferd dabei zeigt, wie schön und entspannt das Ganze sein kann. Kein Trab, kein Galopp, einfach entspannt die Natur genießen. Und das Ganze regelmäßig genau so wiederholen. Und erst wieder ans Traben denken, wenn das Pferd erfahren und verinnerlicht hat, wie entspannt es draußen sein kann. So etwas braucht Zeit und Geduld. Und erst wenn das verlässlichen gut klappt, dann kann man irgendwann mal wieder ans Traben denken und immer nur so lange, wie das Pferd entspannt und gelassen ist, sobald es aufpusht, wird durchpariert und wieder für Entspannung gesorgt. Und wenn parallel dazu auch das Training, Fütterung und die Haltung des Pferdes optimiert sind, dann kann man Schritt für Schritt weitergehen und braucht dann auch keine Pülverchen, Wässerchen oder andere chemische oder natürliche Stresshemmer.
Naja, du kannst keine Wunder erwarten. Gekauft hast du es ja nun schon.
Ich denke aber, mit einem Trainer an deiner Seite wärst du besser beraten. Idealerweise jemand, der (auch zu Fuß) mitkommt ins Gelände.
Um dir noch Tipps zu geben, reichen die Infos nicht aus - ich tippe mal auf mangelnde Erziehung und mangelnde Durchlässigkeit beim Reiten. Wie in ca. 80% der Fälle.
Hallo. Danke für die schnelle Antwort.
Es liegt weder an mangelnder Erziehung noch an mangelnder Durchlässigkeit. Mein Pony ist extrem brav, kein Bocken zicken überhaupt nicht.
Sie bleibt nich stehen, geht nicht durch garnix. Es ist immer Verlass auf sie. Jedoch merke ich als Reiter, dass sie angespannt wie nochmal etwas ist.
ich habe sie vor einem Jahr gekauft, sie kannte nur ihre Box und eine Reithalle sonst hat sie nix gesehen von der Welt.
ich wollte nur fragen ob es jemanden geholfen hat....
wie gesagt eine sehr gute Trainerin steht an meiner Seite ich mache nix unüberlegt.danke
Dann musst du lernen, wie du ihr mehr Sicherheit geben kannst.
Aber wie gesagt - erwarte von dem Saft keine Wunder. Ist kein Zaubertrank...
ich erwarte nicht viel. Vllt dass ihr „Verhaltensmuster“ gebrochen wird
Hallo,
ich wollte eigentlich nichts dazu schreiben da ich jetzt warscheinlich nurnoch hate bekomme.
Wir sind ein kleiner „Sonderfall“
wir gehen mindestens 3x die Woche spazieren und reiten oft in der Gruppe oder alleine raus.
wenn sie mir nicht vertrauen würde, würden wir ja warscheinlich nichtmehr mal alleine raus können.
ich habe überhaupt keine Probleme mit ihr, sie macht alles mit mir. Alles. Vertrauen ist da.
ich habe sie noch nicht so lange und sie kannte vorher nur box und reithalle.
sie „flüchtet“ auch nicht oder bockt odersowas. Sie ist einfach nur angespannt....
ich habe eine sehr gute Trainerin bei mir, die mir zur Hand geht. Jedoch gibt es ja an sich kein riesiges Problem....
ich möchte jetzt auch an sich nicht diskutieren was ich ändern soll an mir... wie gesagt ich arbeiten immer an mir und versuche mein bestes zu geben. Ich frage einfach nur, ob jemand erfahrung damit hat........