Meinung des Tages: Was denkt ihr über Heinos Auftritt beim Sat.1-Frühstücksfernsehen?

45 Antworten

Meine Haltung ist recht simpel: jeder soll das so machen, wie er das für richtig hält. Wer gendern will, bitte, der soll das machen. Ich selber nutze nur die ganz normale Doppelnennung ("Spielerinnen und Spieler"), und nur, um Missverständnissen vorzubeugen. Ich weiß, dass so ein generisches Maskulinum missverständlich sein kann.

Und wer nicht gendern will, der lässt es eben. Easy.

Und Heino darf dies durchaus kritisieren (das hat für mich auch nichts mit einer extremistischen Haltung zu tun). Andererseits muss man doch auch so fair sein und auch den Genderbefürwortern das Recht der Kritik an Heino zugestehen (solange diese Kritik einigermaßen sachlich daherkommt).

Und ja, es gibt wichtigere Themen. Stimmt. Dennoch halte ich nichts davon, mit diesem Hinweis eine Diskussion abzuwürgen (und strenggenommen sind Heinos Liedchen auch furchtbar unwichtig, wenn man mal ganz offen ist, und dennoch sind sie ihm wichtig). Und manch einem Genderbefürworter sind halt andere Dinge wichtig, damit muss man auch klar kommen.

Also bitte auf beiden Seiten ein wenig entspannen.
Menschen haben verschiedene Aspekte, die ihnen wichtig sind.


Linneasys  17.10.2023, 16:21

Sehr vieles, was dabei oft vergessen wird.

Gendern macht Ohrenkrebs, es ist eine Verballhornung von Sprache.

Gleich wie man zu Heinos musikalischem Schaffen steht, auch dieser Art 3/4 Takt, macht, je nach Geschmack, Ohrenkrebs.

Von Experte AstridDerPu bestätigt

Ach, was soll man zu diesem bekloppten Gendern noch sagen, außer, dass es mir maßlos auf den Senkel geht. Heute früh im BR-Radio: "Mir fehlen Freund*innen-schaften" (keine Ahnung, wie man das "richtig" schreibt). Während man noch damit beschäftigt ist, diese Wortschöpfung zu realisieren und seine innere Empörung herunterzufahren, wird natürlich weitergeredet und man verpasst den Rest des Satzes. :)

Heinos Repertoire gehört zwar ganz und gar nicht zu meinen bevorzugten Musikstilen, aber ich stimme seinen Äußerungen ganz und gar zu.

Manchmal kommt es mir so vor, dass sich die Menschen ein Ventil suchen bei all dem Mist, Elend und Leid, das auf der Erde besteht und sie sich unbewusst mit völlig anderen Dingen zu beschäftigen meinen müssen, die von den ganzen Missständen ablenken, auch wenn sie uns Allen damit wieder neue Probleme zum Aufregen schaffen.

Ich bin ganz bestimmt kein Fan Heinos - und erst recht nicht seines Musikstils,

aber: Was seine Aussagen und Sentenzen so wie von Euch wiedergegeben anbelangt, gebe ich ihm uneingeschränkt und 100% Recht:

  • Was denkt ihr über Heinos Auftritt? Ehrlich, ohne politisch korrekten Maulkorb oder selbstverleugnerische Eigenzensur!
  • Wie steht ihr zur Reaktion des Senders? Feige, aber zumindest sind sie nicht zu 100%, sondern nur zu 50% vor dem Cancel-Culture-Zeitgeist eingeknickt:(
  • Sind potentielle Sanktionen, wie etwa Konzertabsagen, gerechtfertigt? NEIN! Wie erwähnt: Seine Musik gefällt mir nicht - ich würde nie zu seinen Konzerten gehen, aber jemanden zu canceln, weil er eine "unmoderne" Meinung vertrittt ist und bleibt unerträgliche Zensur - so was sollte man Diktaturen überlassen!
  • Gendern halte ich für eine Sprachseuche!

Manuel446  22.09.2023, 14:17

Ich bin ganz Deiner Meinung. Bei allem, was Du sagst. Nur mit der Ergänzung, daß mir seine Musik gefällt. Seinen Auftritt bei Sat 1 kann ich nur unterstützen.

Skippy2002  22.09.2023, 15:49

Es wär' sowieso der Skandal des Jahres gewesen, hätt' Sat.1 dieses Interview nicht gesendet! Das hätte ganz klar gezeigt: Sat.1 ist ein Fan von Diktatur & Zensur.

Ich denke er hat unbeabsichtigt weit mehr getan, als seine Meinung kundgetan. Er hat unsere ganze Gesellschaft entlarvt, denn die Reaktionen kommen einem vor wie ein Spiegelbild dieser:

Einerseits eine kleine Minderheit, die sich wutschnaubend aufregt bis zum Exzess - und dem gegenüber eine schier überwältigende Masse an Menschen, die ihn für das Ausgesprochene bejubeln, weil er äußert was alle denken, aber sich längst nicht mehr zu sagen trauen.

Heino ist ein Mann, der seit über 6 Jahrzehnten für seine Musik angefeindet und beleidigt wird - und es immer klaglos hingenommen hat. Der Versuch ihn dafür anzugreifen ist bereits im Ansatz zum Scheitern verurteilt, dagegen war er schon immun, als die Gender-Fanatiker noch nicht mal geplant waren: Die Wokies sind auf ihren Endgegner gestoßen, ohne die Mittel, gegen ihn anzukommen.