Meinung des Tages: Wie weit darf "Humor" gehen?

4 Antworten

an Königshöfen war der Hofnarr immun - er war der Einzige, der Witze über den König machen durfte, ohne geköpft zu werden. Dem Hofnarren etwas anzutun outete einen selbst als unfähig, einen Witz als solchen zu erkennen, also als Dummkopf.

Man muss über die Witze nicht lachen, aber man muss den Hofnarren am Leben lassen.

Mathias Mester hat sich auch dazu schon zu Wort gemeldet und betont, dass er mit Luke lediglich Witze über Kleinwüchsige erarbeitet hat. Mit dem beanstandeten Witz im Podcast habe er nichts zu tun.

Luke ist ein Comedian, der oft erst hinterher merkt, wenn er über die Stränge geschlagen hat. Und wer genau hinsieht, merkt, dass er oft sehr unsicher ist. Das ist natürlich keine Entschuldigung für seine Verfehlungen, aber es kann zu einer Erklärung beitragen.

Nichtsdestotrotz muss Mockridge dringend an seiner Comedian-Rhetorik arbeiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung

Comedy hat keine Grenzen. Diese gehen über schwarzen Humor, Sarkasmus usw hinaus. Heute fühlt sich nur jeder sofort angegriffen. Vor allem dann wenn es ihn selbst nicht betrifft.

Nein, die Konsequenz ist überzogen.

Nein, warum sollte man jemandem der Comedy macht, weitere Konsequenzen androhen? Ja, es war nicht 'woke' und 'polizisch korrekt' bla bla... aber wenn wir jetzt alles Sanktionieren weil es jemandem sauer aufsteht dann wird irgendwann niemand mehr Comedie machen wollen. Worüber sich dann auch beschwert wird.

Ich sehe den Ausgang locker da ich sehr Sarkastisch und humorvoll bin aber auch viel schwarzen Humor habe. Leider ist es heute so das man sich für jeden Blödsinn aufregt.

Wie gesagt, ich verstehe die Reaktionen, finde sie aber übertrieben...

Humor hat Grenzen, besonders wenn er auf Kosten von marginalisierten Gruppen geht. Witze, die Diskriminierung fördern, sind schädlich und sollten kritisch hinterfragt werden. Konsequenzen für beleidigende Äußerungen sind oft gerechtfertigt, da Comedy nicht als Freibrief für respektloses Verhalten dienen sollte. Ob Mockridge weitere Konsequenzen drohen sollten, hängt von seiner Bereitschaft zur Reflexion ab. Im Alltag ist ein sensibler Umgang mit ableistischen Phrasen wichtig; wir sollten uns der Sprache bewusst sein und aktiv für respektvolle Kommunikation eintreten. Der Dialog über diese Themen fördert ein besseres Verständnis und eine inklusive Gesellschaft.

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