Haushaltsprobleme lösen durch Soli Erhöhung?
Was haltet ihr davon die Haushaltsprobleme beim Start dadurch zu lösen dass der Solidaritätszuschlag von 5,5% auf 10% erhöht wird.
Damit würde man diejenigen mehr belasten die ohnehin schon genug haben und es mal nicht auf den kleinen und mittleren Einkommen austragen.
16 Stimmen
6 Antworten
Jemand der mit seinem Geld im Monat nicht auskommt, der kommt mit mehr Geld auch nicht aus. Sehe das oft bei Personen die nie gelernt haben mit Geld zu haushalten. Da ist das 13 und 14 Gehalt genauso schnell weg wie alles andere auch. Und da sprechen wir nicht Mal von lebensnotwendigen Ausgaben wie Miete, Heizung... Sondern privat Vergnügen wie Kleidung, teure Lebensmittel, Handy und Freizeit.
Soli Erhöhung wäre natürlich nicht sinnvoll, da das Geld aus unserem heutigen Solidaritätszuschlag (wo er noch gezahlt wird), in den Osten Deutschlands fließt. Der ist schlicht nicht dafür gedacht Gesamt-Deutsche Probleme zu lösen.
Ein Solidaritätszuschlag von Großverdienern wovon bspw der Haushalt bzw allgemein gesellschaftliche Strukturen profitieren und weiter ausgebaut werden, würde ich allerdings für sinnvoll erachten.
Der Solidaritätszuschlag ist in weiten Teilen abgeschafft worden. Nur noch wenige sehr gut verdienende zahlen diesen Beitrag.
Dieser Zuschlag dient allerdings dem Aufbau der Infrastruktur im Osten. Der ist schon lange wieder abgeschlossen.
Daher lehne ich eine Erhöhung ab.
emesvau
Du möchtest also immer wieder einen neue Solidaritätsbeitrag erheben, der jedes mal neu verabschiedet werden muss für jeden Zweck? Wow. Was ein Bürokratie-Monster.
Nein, einfach ein Gesamtpaket (Bildung, Infrastruktur, Geflüchtete.. etc.) schnüren und dann 10 Jahre (oder wie lange es absehbar dauert bis genug zusammengekommen ist) laufen lassen. Die Reichen dürfen ruhig mal den Speckgürtel enger schnallen.
Ich finde den hervorragend geeignet. Nur für Leute ab einem gewissen Einkommen. Nennen wir das doch einfach Vermögenden-Soli.
Das nennt man Vermögenssteuer. Die Vorschläge gibt es seit Jahren.
Von mir aus dann Vielverdiener-Soli (über den Begriff kann man streiten). Diese zahlen einen bestimmten %-Satz auf ihr Einkommen für zweckgebundene und mit dem Bürger kommunizierte Dinge, wie z.B. Sozialwohnungsbau, Infrastruktur, Geflüchtetenhilfe, Schulen/Bildung etc. (als Gesamtpaket).
Die Experten können ermitteln wie viel Geld dafür benötigt wird und können dann ungefähr sagen, wie lange dieser Vielverdiener-Soli läuft bzw. wie viel Geld benötigt wird, bevor dieser wieder abgeschafft wird. Das wäre sehr toll.
Ein Reichen-Soli halte ich für eine gute Idee. Für jeden der über 100.000 € verdient oder so ähnlich. Die Vermögenden können sich ruhig mal solidarischer zeigen. Es sollte aber zweckgebunden sein, und zwar wo das Geld gerade fehlt. Damals war es der Osten, heute wäre es z.B. Bildung, Infrastruktur etc. Man muss es auch klar mit dem Bürger kommunizieren!
Man könnte diese Probleme auch dadurch lösen, daß man nur das ausgibt was man hat. Wenn dann noch was über ist kann man auch mal was verschenken. Aber erst die halbe Welt mit deutschem Steuergeld bespaßen und dann die eigenen Probleme durch Schulden und Steuererhöhungen finanzieren führt mit Sicherheit zu Frustration bei der nächsten Wahl.
Man muss sich doch nicht nur dem Osten solidarisch zeigen. Wie wäre es mit einem neuen Soli, welcher natürlich zweckgebunden ist?