Halsmuskeln oder Vererbung?
Hallo!
Ich hab mal wieder eine Frage... undzwar zu dem 'Hals' meines Pferdes.
Mir ist aufgefallen, dass er nach dem Widerrist ein stück grade nach vorne hat bevor der Hals anfängt sag ich mal.
Auf dem Bild sieht man was ich meine..
Er ist noch in der Ausbildung und noch nicht wirklich bemuskelt.
Ich sehe manchmal Pferde die das auch so haben, aber auch welche wo der Hals quasi genau nach dem Widerrist anfängt. Die sind dann auch schon schön rund - also die Hälse.
Ist das Muskelsache, oder kommt das durch die Vererbung?
Also kann ich das mit Muskeln theoretisch weg bekommen - es stört mich nicht, ich frage nur aus Interesse - oder ist das halt einfach so, egal wie stark er bemuskelt ist?
Hier ein Bild - Da sieht man es verstärkt
(Mich stört das 0, möchte nur aus Interesse wissen, ob das mit der Muskulatur, oder mit der Vererbung zutun hat :D)
6 Antworten
der hals ist sehr kurz und sehr hoch aufgesetzt, dazu ist der widerrist sehr ausgeprägt.
von der veranlagung her ist das ein erstklassiger hirschhals.
dir wird nichts weiter übrig bleiben, als ständig korrekt zu gymnastizieren. sonst sieht das irgendwann nämlich so aus:
viel dehnungshaltung erarbeiten und ausschliesslich vom boden füttern und tränken.
und aufpassen, dass der obere muskel am genickansatz sich nicht noch weiter verstärkt - das macht nämlich das genick und die ganasche steif.

das Pferd hat einen Axthieb und der sollte bei koprrekt gymnastizierten Pferden eigentlich nicht mehr vorhanden sein. Da das Pferd noch nicht gut bemuskelt ist, wird es wohl daran liegen.
DAs ist aber eine interessante Frage. Meine Araberin hatte "immer" eine gute Oberlinie und keinen Axthieb. DAnn aber vor zwei Jahren wurde sie schwer krank und stand 6 Wochen in Hochmoor, wo sie zweimal am Auge operiert werden musste und Unmassen von Medikamenten bekam. Entsprechend schlecht sah sie aus, als sie endlich nach Hause durfte. Und mir fiel auf, dass sie einen Axthieb bekommen hatte. Im Herbst darauf hatte ich eine Blutuntersuchung gemacht mit schlechten Werten. Schlechter Leberwert, schlechter ACTH Wert. Allerdings nicht schlecht genug, um ihr Prascend zu geben. Corticosal reichte. Die Werte waren nach vier Monaten auch wieder ok.
Aber richtig gut sah mein pferd immer noch nicht aus. Der Axthieb blieb.
Oh weh... Ein Jahr lang hatte sie den. Ich hatte mich eigentlich schon resigniert damit abgefunden. DAnn war vorige Woche die Huforthopädin da und meinte, mein Pferd sähe aber wieder gut aus. DAs stimmte. Meine Stute sieht sehr gut aus.
Und als ich näher hinguckt, sah ich, dass sie keinen Axthieb mehr hatte. Freu.
Ich gebe auch zu, dass ich in dem neuen Stall, in dem mein Pferd steht - keine Halle, mäßiger Aussenplatz - die Dressurarbeit mehr als vernachlässigt habe.
Kann der geeignete Reiter austrainieren.
Soweit das man es nicht ohne weiteres erkennen würde.
Ich kenn mich noch nicht so gut mit Pferden aus, weil ich erst seit 2 Jahren reite, aber du hast wirklich ein sehr schönes Pferd :)
und ich denke auch dass das daran liegt dass er blütig ist.
Meine RL hat ja 2 Vollblutaraber und die haben sowas auch. Manchmal mehr und manchmal weniger
die junge wird noch nicht geritten und die hat das momentan extrem
Das ist ein Axthieb.
Kann erblich bedingt sein, oder durch falsches Training erworben worden sein. Läßt sich durch gutes Training jedenfalls in der Regel deutlich verbessern.
Jaa. Er hat einen extrem hohen Widerrist...