Gibt es Grenzen,die die Wissenschaft nicht überschreiten darf?
Dankeschön im Voraus! :)
15 Antworten
Eine berechtigte Frage - umso mehr da die gesamte Schöpfung so gestaltet wurde, das der Mensch eingeladen ist, sie zu studieren und erforschen. Schon jedes Kind verspürt den unbändigen Drang seine Umgebung zu erkunden. Es macht Spaß die Welt die uns umgibt zu ergründen, egal ob es die Weiten des Universums sind, (die uns nur einen kleinen Einblick gestatten), oder ob es unser Heimatplanet die Erde ist. Natur und Lebewesen bieten dabei eine unerschöpfliche Quelle an Forschungsobjekten, deren Genialität uns immer wieder in Erstaunen versetzt. Mindestens genauso wie das herausfinden von Zusammenhängen und Kreisläufen :-) Es ist also nur natürlich, das der wißbegierige Mensch immer neue Wissensgebiete erschließen möchte, um zu neuen Erkenntnissen zu kommen.
Gibt es aber Grenzen, die die Wissenschaft nicht überschreiten sollte?
Ja - es gibt Grenzen!
Meiner Meinung nach, sollten ethische Grundsätze nicht verletzt werden. Das schließt besonders die Methoden ein, nach denen untersucht wird. Genausowenig wie der Mensch Gott spielen darf, indem er in die Schöpfung eingreift oder sie verändert - mit unabsehbaren Folgen. Es gäbe sicher noch andere Punkte die man anführen könnte, doch hätten diese für mich besonderes Gewicht. LG IID
Mein Fazit: Wissenschaftliche Untersuchungen sind zwar grundsätzlich zu befürworten - doch nicht um jeden Preis!!!
Das ist eine sehr schwierige Frage - moralische Grenzen muß jeder für sich selbst definieren. Und selbst diese Definition ist oftmals schwammig, da bereits in der Nähe dieser Grenze Grauzonen erreicht werden und die Grenzen meist nur willkürlich definiert werden können.
Mal ein Beispiel: Forschung an embryonalen Stammzellen ist in Deutschland verboten - obwohl das Grundmaterial dafür hunderttausendfach vorhanden ist (durch künstliche Befruchtungen) und eher ein Entsorgungsproblem darstellt - im Moment müssen die befruchteten Eizellen bis in alle Ewgikeit eingefroren bleiben.
Gestattet man nun aber diese Forschung, stellt sich die Frage: Bis zu welchem Zeitpunkt darf der Forscher dann mit dem Embryo hantieren? 2 Zellen? 4, 8 16? Bis zur Bildung der Blastula? Noch länger?
Kurz: Wann wird der Zellklumpen zum Menschen?
Nehmen wir jetzt noch die Möglichkeit zum Klonen hinzu, vervielfältigen sich die Probleme: Darf ich einer Eizelle eine Kopie der DNA eines anderen Menschen einsetzen? Darf ich daraus dann Stammzellen für die Therapie einer Krankheit gewinnen? Oder vielleicht sogar Organe heranzüchten? Gehen wir den Weg noch weiter: Was ist, wenn die DNA so verändert wird, daß ein anenzephalischer Klon heranwächst? Darf man sich so ein "Ersatzteillager" heranzüchten?
Kurz: Was macht den Menschen zum Mensch?
Ein anderes Beispiel: Die Bevölkerungswachstum auf der Erde ist nicht unbegrenzt möglich. Bereits jetzt ist in vielen Bereichen keine nachhaltige Wirtschaft mehr möglich. Wann müssen wir die Notbremse ziehen? Nehmen wir an, ein Forscher züchtet ein Supervirus, das 80% der Menschheit tötet. Darf er es freisetzen, um das Überleben der Spezies Mensch zu ermöglichen? Auf Kosten unzähliger Individuen? Was ist, wenn dieses Virus nicht zufällig tötet, sondern bestimmte Menschen verschont? Darf er es immer noch freisetzen?
Auf den Punkt gebracht: Wie weit würde man gehen, um sich selbst zu retten? Wie weit würde man gehen, um die Menschheit zu retten?
Diese Fragen kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Hier gibt es keine verbindlichen Antworten.
Ja, die gibt es. Es sind Ethik und Verantwortung. Nicht ohne Grund werden gerne "Untermenschen" geschaffen, an denen man alles mögliche versuchen kann. Und wenn man da nicht darf, werden einfach Tiere genommen. Man sollte sich also über die Folgen im Klaren sein. Wenn die Persönlichkeit oder Gesundheit eines Wesens dadurch geschädigt wird ist genauso Schluss, wie bei der Gentechnik, wenn man nicht weiß, wie die Folgen sein können. Genauso wie in der Teilchenforschung z.B. Atom. Andenken kann man alles, doch dann sollte man sich den Weg und das mögliche Ergebnis vor Augen führen.
Das wird im jeweiligem gesellschaftlichem Umfelde entschieden. Eine allgemeingültige Regel wird schwer zu formulieren sein. Mehr bedeutend, ob alles was denkmöglich ist, ausgeführt werden sollte. Aber auch hier gilt der kulturelle und gemeinschaftliche Kontext. Deine Frage läßt sich nur im je geltenden System beantworten. Da ist es dann einigungs- oder verständigungsabhängig. Jeglicher Versuch übergeordnete Gültigkeit zu postulieren, ist Willkür.
Ist schon etwas schwammig formuliert diese Frage...
Die Wissenschaft hat sicher bestimmte Privilegien, welche jedoch auch sinnvoll genutzt werden müssen. Über das Ausmaß dieser Privilegien bestimmt der jeweilige Start. Menschenrechte dürfen jedoch in keinem Fall verletzt werden. Außerdem gibt es bestimmte moralische Prinzipien, die nicht verletzt werden dürfen, wie zum Beispiel das Klonen von Menschen.
inwiefern ist das klonen fragwürdig? angenommen es würde einwandfrei funktionieren, wäre es doch einfach nur eine weitere fortpflanzungsmethode
Nein, es kollidiert mit dem moralischen Prinzip der Einzigartigkeit eines jeden Menschen.
die klone wären ja wieder durch ihre speziellen und einzigartigen erlebnisse im leben individuell. eineiige zwillinge sind ja schließlich auch unterschiedlich.
Eineiige Zwillinge weisen noch immer genetische Unterschiede auf, was sie genetisch einzigartig macht. Klonen bedeutet eine exakte Kopie des Originals anzufertigen.
wiki;
Obwohl eineiige Zwillinge aus ein und derselben Eizelle hervorgehen und daher über exakt die gleiche genetische Ausstattung verfügen, sind sie nicht zwangsläufig identisch (beispielsweise Fingerabdrücke, Leberflecken, Muttermale).
sie entstehen aus der selben zygote, also besitzen sie auch das selbe erbgut. natürlich können danach immernoch mutationen auftreten und z.b. chromosmen verloren gehen, aber das ist bei klonen ja ebenfalls noch möglich.
Eineiige Zwillinge weisen noch immer genetische Unterschiede auf, was sie genetisch einzigartig macht. Klonen bedeutet eine exakte Kopie des Originals anzufertigen.
Ein exakte Kopier ist nur idealisiert. Sobald beide geboren werden gucken sie in unterschiedliche Richtung, alleine dieser Tatbestand unterscheidet sie schon voneinander.
Auch würde ien Klon schneller alter weil die Zelle ja eine Intivitium entnommen wurd was schon ein gewisses Alter hatte. Da die DNA sich ständig produziert wird der Strang immer kleine , so dass zwar das Baby leben könnte aber obwohl das Original 80 Jahre alt wird , wenn die Zelle bei dies mit 40 entnommen würde nur 30 max 35 Jahre alt werden. Auch ist der Nutzen fraglich , denn die Erziehung un Bildung macht eigenlich den Menschen aus, so hätte man viele versch. Charaktere mit gleichen Aussehen , was sollte das bringen. Lauter blond und blauäugige, so wie es ein Diktator mal wollte. Das sich aber Character und erworbenes Wissen nicht Klonen läßt ist der Nutzen solcher Aktionen fraglich ???
klone an sich haben nur einen geringen nutzen (außer man hat plötzlich nur noch männer oder frauen da und somit keine normale fortpflanzung mehr). vermutlich werden künstliche ersatzorgane und genetisch verbesserte menschen eher verwendung finden.
Da stimme ich dir zu Lisa. Du hast wieder die richtigen Worte, Bilder und Musik gefunden: ) Gruss, georgie