Gendern - wird es in Richtung generisches Femininum gehen?
Heute beim Einkaufen habe ich ein Flyer gesehen, bei der nach "Auszubildende (m/w/d)" gesucht wird. Natürlich soll es die Pluralform darstellen. Allerdings ist das ja auch die Bezeichnung für weibliche Personen. Vor einiger Zeit stand auf so einem Flyer: Auszubildender (m/w/d).
Ich habe generell kein Problem damit. Doch ich frage mich warum sich einige bei dem generischen Maskulinum nicht angesprochen fühlen, bei einem generischen Femininum passt dann alles?
Ja ich weiß, dass es die Pluralform ist, das habe ich auch geschrieben.
Aber diese Pluralform ist gleichzeitig auch eine Möglichkeit für die weibliche Form.
Ein generisches Maskulinum soll ebenfalls eine Pluralform darstellen.
8 Antworten
Das ist ein typisches Thema von „wer denkt wie“. Man könnte „Auszubildende“ an sich falsch verstehen. „Haben sie nun einen Ausbildungsplatz oder mehrere?“ -ist an sich für die Bewerbung egal, da man sich auf einen bestimmten Ausbildungsplatz bewirbt.
Warum sich manche beim generischen Maskulinum nicht angesprochen fühlen weiß ich nicht. Die haben wohl irgendwelche „Komplexe“.
Nur so als Witz: bei der Stellenbeschreibung „m/w/d“ kann sich sowieso nur eine Gruppe von Personen bewerben: Männlich, Weiß, Deutsch.
Das ist ein schwieriges Thema wo sich die Geister auch gern scheiden. Ich denke dass das nur wegen dem Plural genommen wurde und der Trend eher dahin geht wie die neutrale Form mit mwd zu verwenden
Auszubildende = Plural = sind alle Geschlechter gemeint. Das m/w/d wäre nicht nötig gewesen, aber so versteht es jeder und jede und jedes richtig.
Nein, es wird am Ende kein generisches Femininum (ent)stehen.
Vielleicht geht es eher in Richtung generische Pluralform.
Wir sind ja auf anderen Gebieten jetzt schon auf dem Weg,
man will kein Röstaroma, sondern Röstaromen, auch bei
Kassenpatienten "sagen die Ärzte", obwohl sich um so
einen höchstens ein Arzt kümmert. Das englische "they"
wird schon so verwendet, es kann auch für eine Person stehen.