Sollten alte Gesetze gegendert werden und sollte das Gendern mit Sonderzeichen zugelassen werden?
Alte Gesetze der Bundesrepublik werden immer noch nicht Gegendert.
Z.B die STVO, STGB etc sind weiterhin im Generischen Maskulinum geschrieben. Genau wie das GG
Beim Generischen Maskulinum fühle ich mich als Frau nicht inklduiert, da das Generische Maskulinum nur Männer inkludiert.
Bei neuen Gesetzen hingegen werden sie Gegendert, jedoch mit Doppelbennung (z.B Schülerinnen und Schüler)
Das inkludiert aber nicht alle 72 Geschlechter in Deutschland.
Das Gendern mit Sonderzeichen hingegen inkludiert alle Menschen (z.B Bürger:innen.)
Meine Frage:
Sollten alte Gesetze Gegendert werden?
Sollte das GG Gegendert werden?
Wie sollten neue Gesetze Gegendert werden? Mit Doppelbennung oder Sonderzeichen?
17 Antworten
Die Verwendung von Sonderzeichen inkludiert eben nicht alle Menschen, da eine Verwendung dieser Formen nicht barrierefrei ist. Es mag zwar sein, dass damit alle "mitgemeint" werden sollen, was ja lieb gedacht ist, aber in der Praxis verursachen diese Sonderzeichen eben Probleme. Menschen mit Sehbehinderungen dürfen sich daran "erfreuen", dass die Sonderzeichen von Screenreadern mit vorgelesen werden, Menschen mit Autismus können Schwierigkeiten beim Lesen ind Verarbeiten von Texten bekommen, Nichtmuttersprachler und alte Menschen können dadurch Probleme haben usw.
Ich finde es persönlich unmöglich, dass über das Problem der mangelnden Barrierefreiheit überhaupt nicht gesprochen wird. Und das sagt eben auch etwas über diese Gesellschaft aus.
Aus diesem Grund bin ich gegen das Gendern von Gesetzen. Das wäre ausserdem eh nur "Kosmetik" und würde an tatsächlichen Missständen nichts ändern. Grammatikalisch ist das auch nicht immer korrekt. Und die Mehrheit der Bevölkerung lehnt das sowieso ab.
Nein, das wäre nicht mehr lesbar. Es sollte und müsste nur vor dem Anfang eines jeden Gesetzes (natürlich auch des Grundgesetzes!) ein Vermerk stehen, dass unabhängig von der geschlechtlichen Formulierung im Text immer alle Geschlechter gemeint sind. Das reicht.
Gesetze gelten immer für alle Menschen. Es ist schlicht überflüssig, das bei jedem Gesetz nochmal einzeln zu erwähnen.
Gesetze gelten immer für alle Menschen.
Voraussetzung ist dafür aber das Gebot der Normenklarheit, dh dass ein Gesetz auch verständlich ist.
Wird bestimmt lustig, wenn der erste Schwerverbrecher wegen fehlender Normenklarheit eines gegenderten StGB freigesprochen wird.
Braucht man nicht, nur weil einige Tantchen weinen müssen, dass sie nicht explizit nochmal genannt werden.
Hallo,
Sollten alte Gesetze gegendert werden und sollte das Gendern mit Sonderzeichen zugelassen werden?N E I N
Warum sollte es Gesetze in 72 verschiedenen Fassungen geben?
Es genügt eine Fassung, die für alle gilt.
Das wurde bereits höchstrichterlich, vom Bundesverfassungsgericht beurteilt und entschieden.
Viel wichtiger ist, was in den Gesetzen steht und wie sie angewendet werden, als dass eine unüberschaubare Anzahl an unterschiedlichen Fassungen erarbeitet werden.
Mir erschließt es sich nicht, warum eine kleine, radikale Gruppe versucht die deutsche Gesellschaft zu terrorisieren. Dir ist aber durchaus bewusst, dass wir uns in Deutschland in einem demokratischen Staat befinden oder?
Demokratie bedeutet, dass Mehrheiten entscheiden, wie etwas gehandhabt wird.
Nun sind wir am entscheidenden Punkt.
Für ein exzessives Gendern gibt es keine Mehrheiten. Das Gegenteil ist der Fall. Gendern wird lediglich von einer sehr kleinen, radikalen Minderheit betrieben. Selbst eine große Mehrheit der Frauen, in Deutschland und auch der Grünen, lehnt dieses Gendern ab.
Am Anfang war es vielleicht ein Späßchen. Nun nimmt dieser Genderwahn radikale Ausmaße an. Das Resultat ist, die Gruppe der Gender Gegner, zu denen auch eine Mehrheit aller Frauen gehört, wird immer größer. Die Duldung dieses Genderwahns nimmt drastisch ab und trifft zunehmend auf eine wachsende Zahl an Gegnern.
Die Einzigen, die das nicht zu verstehen scheinen, ist diese kleine, radikale Gruppe, die gegen die Gesellschaft etwas erzwingen möchte...
Würdest Du ehrlich und sachlich argumentieren, so sollte Dir auffallen, dass das exzessive Gendern eine Spaltung, Diffamierung und Diskriminierung darstellt. Es ist keinesfalls eine Art einer Gleichstellung oder der Gerechtigkeit.
Beim Generischen Maskulinum fühle ich mich als Frau nicht inkluduiert, da das Generische Maskulinum nur Männer inkludiert.
Der 1. Teil Deiner Aussage ist subjektiv und nicht relevant. In einer Gesellschaft lässt es sich nicht jeder einzelnen Person rechtmachen. Hier zählt die Gesellschaft und die Mehrheit.
Der 2. Teil ist falsch. Es mag für Dich so erscheinen, aber sachlich ist es falsch.
Alles Gute Dir... und bleib gesund.
Gruß, RayAnderson 😉
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Ergänzung: Gendern, so sieht es die deutsche Gesellschaft
Jede Statistik zeigt ein deutlich anderes Bild, als Du hier vermitteln möchtest.
Nein, die meisten jungen Frauen und Anhänger:innen der Grünen sind dafür.
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