Geldwechseln bei Automat Sparkasse?

8 Antworten

Wenn Du in den nächsten 3 oder 4 Monaten keinen WBA - stellen musst, dann würde ich mir erst einmal keinen Kopf machen, denn dann sieht es das Jobcenter ja nicht, da keine Auszüge vorgelegt bzw. in Kopie eingereicht werden müssen.

Sollte es dann doch einmal zu Nachfragen kommen, dann kannst Du dich immer noch erklären, hast ja auch deinen Kumpel als Zeugen.


Agamemnon712  05.09.2021, 07:30
dann würde ich mir erst einmal keinen Kopf machen, denn dann sieht es das Jobcenter ja nicht

Ziemliche Milchmädchen-Ansicht meiner Meinung nach.

Man sollte solche Kontovorfälle sofort melden, damit später gar nicht erst (Er)Klärungsbedarf entsteht, der ggf. zu weiteren (rechtlichen) Komplikationen führen kann.

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Yetanotherpage  05.09.2021, 13:53
@Agamemnon712

Niemand macht sich so einen umständlichen Aufwand wegen Nichts und mit sowas zieht man doch erst recht die Aufmerksamkeit auf sich.

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Agamemnon712  05.09.2021, 13:58
@Yetanotherpage

Deine Sichtweise in allen (Un)Ehren aber 1.000 € oder mehr, um die es hier geht, sind aus meiner Sicht absolut nicht "Nichts".

Das Jobcenter wird dies genau so sehen :)

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Kann es ein dass dein Kumpel dich für Geldwäsche missbraucht?

Geld wechseln kann er selbst in der Bank. In einer Sparkasse am Schalter, manche haben sogar einen extra Schalter für sowas.
Ich geh da auch ab und zu hin um größeres Geld zu Kleinem zu machen für die Kasse auf Arbeit. Da fragte mich noch niemand ob ich Kunde bin.

Das JC wird nachfragen wenn es das sieht. Solltest den Vorgang schriftlich festhalten mit seiner Unterschrift. Auch wegen der Geldwäschesache.

Ja,

wenn das Jobcenter die Einzahlungen feststellt wird es (zu Recht) Nachfragen geben.

Sollte ich nachfragen, woher der Kumpel 1.300 € in offensichtlich kleinen Scheinen hat?

Natürlich wird das Jobcenter ob der Bareinzahlung nachfragen.

Anhand der Auszahlungen und mit papierschriftlicher Bestätigung des Kumpels läßt sich eine Anrechnung vielleicht vermeiden.

Wieso startet man eine solche Aktion, wenn man "ich bin Hartz 4"?


Igscmcngo22 
Beitragsersteller
 05.09.2021, 06:33

Es waren nur 50 Euro scheine er hat ein Laden und er mag das net klein haben.

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Agamemnon712  05.09.2021, 06:43
@Igscmcngo22

Was er mag oder nicht mag, sollte Dich, insbesondere dann, wenn Du als ALG 2 - Bezieher dadurch ggf. Schwierigkeiten bekommen kannst, nicht interessieren.

Wenn er Gewerbtreibender ist, dann sollte er Möglichkeiten haben, seine Einnahmen auch am Wochende auf sein Geschäftskonto einzuzahlen bzw. muß woanders wechseln bzw. muß schlicht bis Montag warten.

Falls er weiß, daß Du ALG 2 beziehst, hat er Dich aus meiner Sicht schlicht ausgenutzt.

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Milb3  05.09.2021, 08:13
@Agamemnon712

Blödsinn. Er wird keinerlei Konsequenzen wegen den 1000€ bekommen.

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RainOne101  05.09.2021, 06:31

Aber er hat doch auch Freibeträge oder? Kenne mich da nicht aus, meine das mal gehört zu haben.

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SlightlyAnnoyed  05.09.2021, 06:40
@RainOne101

Freibeträge ja, aber die müssen vorher schon da sein. Erscheinen da auf einmal 1000 € aus dem nichts auf dem Konto, ist das Einkommen und das wird angerechnet, wenn er das nicht ordentlich erklären kann. Aber Kontoauszüge werden meist nur bei der ersten Antragsstellung geprüft, jetzt wird das wahrscheinlich eh nicht auffallen.

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Agamemnon712  05.09.2021, 06:44
@SlightlyAnnoyed
jetzt wird das wahrscheinlich eh nicht auffallen

Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fehlannahme.

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Agamemnon712  05.09.2021, 06:45
@RainOne101
jetzt wird das wahrscheinlich eh nicht auffallen

Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fehlannahme.

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Agamemnon712  05.09.2021, 07:54
@Rheinflip
Man darf auch als ALG2 Bezieher 1000 € sparen, man soll das sogar

Das Ansparen erfolgt aber in aller Regel auf dem Konto.

Bei einer Bareinzahlung in dieser Höhe muß erstmal nachweisen können, daß es sich um angespartes ALG 2 handelt. Wie will man das machen?

Hier wurde jedoch den Angaben der/des FS zufolge nichts angespart, und dementsprechend ist diese Diskussion müßig.

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Rheinflip  05.09.2021, 07:56
@Agamemnon712

1. Wie ich meinen Notgroschen an spare, das ist mir überlassen.

2. Ich müsste darüber keine Nachweise führen, meine Aussage reicht.

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isomatte  05.09.2021, 13:51
@Agamemnon712

Das kann dir doch egal sein wie wer etwas spart, dass kann man auch bar unterm Kopfkissen haben und dann irgendwann aufs Konto einzahlen

Es wäre nur besser wenn man das dann auch im WBA - auch korrekt angibt, dann würde es bei evtl. Nachfragen einfacher zu erklären sein.

Aber selbst wenn man das nicht angibt, müsste einem das Jobcenter nachweisen daß es sich nicht um Ersparnisse handelt.

Solange das ganze nachvollziehbar ist, wird einem das Jobcenter nichts können.

Ist man also schon länger im Leistungsbezug, dann wäre es wohl kein Problem, diesen Betrag plausibel beim Jobcenter als Erspartes durchzubringen.

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1. Es ist nicht besonders klug erst nach der Transaktion darüber nachzudenken. Der Kumpel hätte besser jemanden gefragt, der nicht von ALG2 abhängig ist.

2. Ist dein Freund bereit diese Geschichte zu bestätigen?

2. Wie hoch ist dein Schonvermögen?


isomatte  05.09.2021, 07:22

Unter 21 Jahren min. 3100 € + einmalig 750 € für notwendige Anschaffungen, ab 21 dann pro Lebensjahr 150 € + diese einmaligen 750 €.

Wenn er schon länger im Leistungsbezug ist, dann kann er es ja auch aus seinem Regelbedarf für den Lebensunterhalt oder anderem Einkommen angespart haben, wo ihm das Jobcenter erst einmal das Gegenteil nachweisen müsste.

Auch wenn man in einem WBA - auch Angaben zu Bargeld machen müsste, sollte da nichts passieren, solange er sein Schonvermögen nicht übersteigt, dass ganze muss nur plausibel sein.

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Rheinflip  05.09.2021, 07:24
@isomatte

Er hätte auch beispielsweise über Trödelmärkte irgendetwas aus seinem Besitz verkaufen können. Diese Vermögensumwandlung ist ja auch immer möglich.

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Rheinflip  05.09.2021, 07:30
@isomatte

"Ich habe 5000 Pfandflaschen zum Automaten gebracht". :)

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Rheinflip  05.09.2021, 07:36
@isomatte

Ich habe mir nur überlegt, wie man im Laufe der Zeit 1250 € vermögensumwandlung hinbekommt aus ALG2 Mitteln. Das wird wirklich schwierig

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isomatte  05.09.2021, 07:47
@Rheinflip

Kommt immer darauf an, man kann ja einen Job haben und nur aufstockende Leistungen bekommen, dann wäre das sicher kein Problem, sich über einen längeren Zeitraum auch neue Sachen zu kaufen und wieder zu verkaufen.

Ich beziehe aus gesundheitlichen Gründen selber schon eine ganze Zeit Leistungen, wenn ich das verkaufen würde, was ich mir im laufe der Zeit angeschafft habe und auch darauf verzichten könnte, weil ich es doppelt habe, dann könnte ich sicher auf 600 € - 800 € kommen.

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