Fragen an die Rennradfahrer?
Seit einiger Zeit überlege ich mir, ob ich mir ein Rennrad zulegen soll und obwohl ich schon einige Tipps im Internet gelesen habe, sind dennoch einige Fragen in meinem Kopf entstanden.
- Wie sieht das mit den Straßen aus? Mir ist bewusst, dass Asphalt das Beste ist. Aber was ist, wenn die Straße recht sch*** ist? In meiner Nähe hätte ich zwei schöne Strecken, die ich auch mit dem Rennrad fahren könnte, nur gibt es bei beiden Strecken einen kurzen Moment wo die Straßen wirklich schlecht sind. Mit meinem jetztigen Stadtrad ist das nicht so das Problem. Wie sieht das beim Rennrad aus? Ich habe in einem Radgeschäft mir auch schon ein paar Infos geholt und er hat gemeint, dass ein Carbon Rahmen solche unebenheiten besser abfedern würde als ein Alurahmen. Lohnt es sich als Anfänger sich gleich einen Carbon Rahmen zu leisten? oder ist der Unterschied dann doch nicht so groß? Und wie ist das mit Schotterstraßen? Geht das mit dem Rennrad oder ist das zu gefährlich und man sollte lieber absteigen?
- Gepäck. Ich hab auch schon gelesen, dass man sich auf längeren Touren einen Ersatzreifen mitnehmen soll, was zu Essen und genug zu trinken (letzten Beiden ist eigentlich selbstverständlich, hätte ich auch so gewusst). Aber wo verstaut man das ganze Zeug? Auch wenn man ne längere Tour macht und entsprechende andere Sachen für ne übernachtung mitnehmen muss. Ich hab eigentlich keine große Lust da nen Rucksack mitzuschleppen. Bei meinem Citybike gibt es solche Taschen für den Gepäckträger. Gibt es bei Rennräder was ähnliches?
- Klickpedale. Bis vor Kurzem hab ich nicht mal gewusst, dass es sowas überhaupt gibt. Welche Unterschiede gibt es da? Muss man auf etwas besonders achten? Ich hab mir als Anfänger schon gedacht, dass ich erstmal normale Pedale nehme, mich erst mal ans Rad gewöhne und dann Klickpedale nehme.
- Sportbekleidung. Ich weiß, dass das zum Teil Geschmacksache ist. Aber bei Radlerhosen hab ich das Problem, dass ich im Grunde sehr breite Sitzknochen habe. Ich hab momentan einen 24 cm Sitz, mein Hintern wurde vom Profi vermessen und entsprechend bestellt und eingestellt. Bei den Radlerhosen, die ich bisher probiert habe, habe ich nun das Problem, dass ich nicht wirklich auf dem Polster sitze, sondern auf den Nähten. Gibt es eine Radlerhose für breite Sitzknochen?
- Das Rad. Gibt es irgend ein Rad, dass für Anfänger bsonders geeignet ist oder soll man sich schon von vorhinein eins kaufen, dass einen gefällt - weil so nen Rad soll ja auch schließlich länger halten. Gibt es auch da etwas, worauf man besonders achten soll? Außer, dass der Rahmen die richtige Größe haben und dass das Rad richtig eingestellt sein soll (Das wird beim Kauf gleich vom Profi mit gemacht)
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/DreiGegengifts/1662124779667_nmmslarge__0_0_512_512_d0d8c4156c0806032a429d80fed1cb83.png?v=1662124780000)
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dass ein Carbon Rahmen solche unebenheiten besser abfedern würde
Eventuell mal über einen Händlerwechsel nachdenken ;)
Schotter ist schon sehr ungünstig. Macht einfach keinen Spaß. Man rutscht auf den Steinen rum. Aber befahrbar sind grundsätzlich auch unbefestigte Wege. Kommt aber vor allem auf die Bereifung an. Je nach Bereifung kannst du auch Schotter fahren. Das macht dich natürlich auch auf der Straße langsamer. Es gibt auch Rennräder die für unbefestigte Wege gebaut sind. Sogenannte Gravel Bikes. Aber wie gesagt: jeder Vorteil bringt auch einen Nachteil. Das Bike sollte möglichst gut deine Anforderungen abdecken.
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Rahmentaschen, Satteltaschen (wenn ein Sattel vorhanden), Trinkblasen usw. Taschen kannst du an jedem Fahrrad befestigen.
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Gibt auch duale Pedale. Also eine Seite Klick, die andre normal. Gerade im Alltag sehr praktisch.
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Was hast du denn für einen Sitzknochenabstand?
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Das Rad muss einfach zu deinen Anforderungen passen. Gut ist immer, wenn du vorher mal ausgiebig Probefahren kannst.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Achte auch darauf, dass du zumindest eine Batteriebeleuchtung dabei hast und Reflektoren am Rad vorhanden sind. Die blauen Jungs der Rennleitung sind hier recht pingelig und kassieren bei Radfahrern, deren Räder überhaupt nicht der StVZO entsprechen, gerne mal 20 € ab.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Tooru/1543133390805_nmmslarge__1153_294_861_861_b9a8b9c71d4e72081842cc41521457a9.jpg?v=1543133391000)
Im pbrigen hab ich mich über mehrere Seiten informiert und die sagen alle, dass Carbon bessere dämpfungseigenschafften hat.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Carbonrahmen sind (inzwischen) tatsächlich so gebaut, dass sie im Sattelbereich, meist über die Sattelstreben, besser federn als ein dicker Alurahmen.
Seit etwa 30 Jahren hat sich aber auch die Reifenbreite vergrößert, die so standardmäßig gefahren wird. Waren das in den 90-igern noch 18-20mm so sind jetzt 25mm durchaus üblich. Man konnte aber auch schon mit 20mm kurzzeitig, im Stehen, schlechte Strecken bewältigen.
Gepäck am Rennrad ist ungünstig. Meist sind an den Rahmen keine Befestigungsmöglichkeiten, und für Klemmschellen sind die Rahmenrohre zu empfindlich, auch nicht zu empfehlen, die Sattelstützengepäckträger, da kommen auch noch Hebelkräfte hinzu. Gepäck kann auf schlechteren Strecken, an Bordsteinkanten usw. eben nicht "aus dem Sattel gehn" und federn. Deshalb am Rennrad eigentlich nur Rucksack oder eventuell Riemenbefestigte Rahmen(dreieck)tasche.
Einen Ersatzreifen hatte ich noch nie dabei. Wir haben aber tatsächlich unterwegs mal einen gekauft - auf einer 4-Tages-Tour. Aber auch nur, weil der Kollege mit einem völlig runtergefahrenem Reifen gestartet ist.
Klickpedale sind toll, wenn man sich dran gewöhnt hat. Das Gefühl nicht von den Pedalen rutschen zu können, ich mag es.
Vor dem Kauf eines teureren Rades kann man vielleicht auch einige Gebrauchte/Räder von Freunden/aus dem Radladen mal ausprobieren um kennen zu lernen, was man mögen könnte.
Ich hab einen Sitzknochenabstand von 18 cm