Findet ihr heutzutage 1 Million Euro noch viel Geld?
Eine Million Euro klingt zwar schön und nach viel aber wenn man so darüber nachdenkt, ist doch eine Million Euro heutzutage (Ende 2023) auch nicht mehr wirklich viel. Früher vor 40-50 Jahren waren eine Million Schilling (Österreich) auch noch viel Geld.
Heutzutage kann sich ein Schilling-Millionär (ca. 70k Euro) gerade mal ein besseres Auto kaufen. Selbst eine kleine Eigentumswohnung ist nicht mehr drin. Ich habe das Gefühl beim Euro ist auch schon ein wenig so. Ein nettes Haus, ein nettes Auto, ein Aktienportfolio (ETF), Urlaube, Spenden, restliche Investitionen wie Edelmetalle, Krypto etc. und schon ist die Million Euro weg. Was denkt ihr darüber?
18 Stimmen
9 Antworten
Wer findet, dass eine Millionen Euro nicht viel Geld sind, der benötigt dieses Geld auch nicht wirklich.
Ich glaube, wenn man etwas geschickt damit umgeht, kann man für eine (relativ) lange Zeit davon leben. Ein Auto braucht man nicht unbedingt (Wir sind die letzten 15+ Jahre ohne ausgekommen), man muss auch nicht jedes Jahr in den Urlaub fliegen, in Aktien investieren ist auch kein Muss (Niemand weiß, ob es schlussendlich etwas bringen wird) ...
Nicht zu investieren führt dafür definitiv zu einem Verlust der Kaufkraft, aber es ist halt nicht jeder gleich risikobereit (obwohl man mit ETFs eigentlich relativ sicher unterwegs ist, da breit gestreut).
Man könnte auch sagen, 40 Jahre Vollzeitarbeit zu Mindestlohn. Ohne Berücksichtigung der zu zahlenden Steuern.
Wer behauptet, das wäre nicht viel Geld, redet dummes Zeug.
Du zählst hier dutzende Investitionen auf und sagst, wenn man diese alle tätigen würde, wäre das Geld weg, was schlicht Unsinn ist, du kannst die Investition sofort beenden und hast das Geld zurück.
Ein nettes Haus kostet, je nach Gegend 100.000 bis 200.000 Euro, ein nettes Auto in der Regel 30.000 bis 60.000 Euro, danach wäre ein Viertel des Geldes verbraucht.
Bsp.:
Die durchschnittlichen Hauspreise in Stuttgart für Einfamilienhäuser liegen zwischen 891.861 € und 1.531.082€.
Gibt es massenweise, vor allem in Ostdeutschland. Verwandte von mir haben gerade erst ein Haus für 60.000 Euro gekauft.
Alleine auf Immoscout gibt es fast 5.000 Angebote für Häuser unter 100.000 Euro, bei 200.000 Euro als Grenze gibt es nahezu 15.000 Angebote.
Dir ist schon klar, dass wir seit 1973 ungefähr 400% Inflation hatten, oder? 1973 hättest ungefähr 2,7 Millionen Schilling haben müssen, damit du ungefähr den heutigen Wert einer Million erreichst. Ein „Schilling-Millionär“ konnte sich vor der Umstellung auf den Euro nicht wirklich viel mehr leisten als danach. Also ja, eine Millionen Euro sind noch immer viel, muss man aber auch sinnvoll anlegen (nein, eine selbstgenutzte Immobilie ist nicht sinnvoll).
Kommt auf die Ansicht an.
Fürs Leben allgemein gesehen nicht so viel.
Für den Moment ist es natürlich viel.
ja für mich immer noch. Aber für eines lebenslangen Einkommens natürlich nicht!
Ein Haus mit Grundstück um 100k Euro. Das schaue ich mir aber an. xD