Wer ist mehr ein Versager?
Person A:
Person A war eine der höchsten Beamten in Österreich und verdiente sehr gut. Doch A konnte nicht mit Geld umgehen und hatte Millionen Euro an Schulden. Es sind aber KEINE guten Schulden wie Immobilien, Sammlerstücke wie Oldtimer oder für die gutlaufende Firma. Es sind einfach unnötige Konsumschulden und vieles mehr.
Person B:
Person B ist seit dem Schulabschluss arbeitslos und hatte beruflich nichts erreicht. Er schaffte es auch nicht eine Freundin zu finden und wohnt noch zuhause bei den Eltern. Dafür aber kann er relativ gut mit Geld umgehen, hat KEINE Schulden und hat sich bereits ein kleines Vermögen von ca. 100k Euro in verschiedenen Werten (Münzen, Krypto etc.) aufgebaut.
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Welche Person ist eurer Meinung nach mehr ein "Versager"?
11 Antworten
Zwei Halbversager sind auch ein Ganzer.
Die Frage ist, ob du die allgemein anerkannten Spießermaßstäbe anlegen willst oder andere.
Früher war ein Adliger ein Versager, wenn er arbeiten musste.
Ich kann dir also nur meine persönliche Meinung sagen:
Wenn du deine selbstgesteckten Ziele im Leben erreicht hast, hast du schon mal nicht versagt. Wenn es dein Ziel war, Schulden anzuhäufen: Herzlichen Glückwunsch. Man kann die Messlatte auch recht niedrig anbringen.
Wenn es dein Ziel war, ein Leben lang zu meditieren und innere Erleuchtung zu finden ohne die Belastung durch Geld und Haustiere, um die du dich kümmern musst: okay.
Wenn du deine Ziele zu hoch steckst, hast du dabei bereits versagt. Viele wollen Gott finden und irgendwann behaupten sie es, können aber nichts beweisen. Sie müssen sich mit Redensarten herauswinden. Das sieht für mich nicht nach einem Sieg aus.
Person A war mit dem gut bezahlten Job vielleicht nicht glücklich und hatte jeden Tag Frust. Der wurde mit üppigen Ferienreisen und Gelagen bekämpft. Wenns geholfen hat: Erfolg. Wenn nicht: Versagen.
Die Frage lautet: Ist diese Person nun glücklich?
Person B:
hatte beruflich nichts erreicht
Darin steckt bereits eine Wertung deinerseits. Was ist denn "nichts" und "etwas"? Ein anerkannter Berufsabschluss; Erfahrung ohne Zertifikat, ein Messingschild am Büro, 10 Untergebene?
Noch im Kinderzimmer zu wohnen, ist ein persönliches Versagen beim Erwachsenwerden. Handelt es sich jedoch um ein großes Haus oder einen Bauernhof mit abgeschlossenen Wohnungen, dann kann es ehrenhaft sein, seine Eltern mit dem vielen Geld zu verwöhnen und sich so dafür zu bedanken, dass sie einen trotz allen Kummers nie rausgeworfen haben.
Sich um Haus und Hof zu kümmern, kann auch eine Aufgabe sein, bei der man versagen kann oder nicht.
Kryptogeld ist nur theoretisches Geld, so lange es nicht ausgegeben wurde. Ohne Gegenwert ist es ein Versagen, seine Lebenszeit in solche Versprechen zu investieren und wenn die Kurse mal um 10% absacken, darfst du dich als Versager fühlen - was du aber rechtfertigen wirst. Letztendlich beruht der "Erfolg" an dieser Stelle nicht auf Genialität, sondern auf Glück wie ein Lottogewinn. Natürlich kann man behaupten, die Reaktionen der Mafia vorausgesehen zu haben ...
Ein Versager ist meiner Meinung nach keiner von beiden. Person A hat ein Problem und sollte daran arbeiten. Person B ist finanziell gut aufgestellt, ohne Schulabschluss und Arbeit.
Im gesellschaftlichen Sinne würde ich dir zustimmen. Jeder hat andere "Ziele" im Leben. Vielleicht ist das für Person B das Maß aller Dinge. Für mich persönlich wäre das auch nichts, deshalb habe ich lange genug die Schulbank gedrückt, eine Ausbildung gemacht und arbeite.
Ich verstehe die Frage so, dass ich subjektiv antworten soll. Und das habe ich getan. Klar, deutlich und begründet.
Absolut. Steht ganz unten auch "eurer Meinung". Dass die variieren können, ist klar. Insofern, alles gut. 😄👍🏻
Keiner der beiden "ist" ein Versager, weil das nichts ist, was ein Mensch absolut "ist", wenn er mal versagt hat:
Wenn beide sich zusammensetzen würden, könnte Person B von A sicherlich lernen wie man sich ein berufliches Netzwerk aufbaut und Person A von B wie man mit Geld umgeht
und hatte Millionen Euro an Schulden
Deine Stories sind zu unklar, man kann so nicht darüber urteilen.
Du sprichst in der "Vergangenheit". Sind die Schulden jetzt abgezahlt oder ist er entlassen oder tot oder was?
Weder noch. Zwei arme Leute, die Hilfe benötigen und sie nicht bekommen. Die wahren Versager sind die, die es nötig haben, ständig andere als Versager zu bezeichnen und oberflächlich denken. Jeder erreicht in seinem Leben, was er nunmal schafft.
Person B hat vermutlich Sozialleistungen kassiert aber Mami hat ihn weiterhin kostenlos bekocht und die Jeans gekauft.
Was er übrig hatte hat er dann zum Spekulieren mit Kryptowährungen benutzt. Eine unnütze Person, die ihr Leben lang im Kinderzimmer vor dem PC hockt. Eindeutig Versager trotz 100 K.