Findet ihr diese Aussage schlimm, Gabriel ist gegen Verbot klassischer Autos und stellt sich damit gegen die SPD?
Er stellt sich damit gegen Ursula von der Leyen und die EU. Es geht nicht um ein Verbot von Elektroautos, sondern gegen das Verbot von Alternativen zum Elektroauto.
Sollte dieses Verbot klassischer Autos wegfallen wären wieder Benzin-, Diesel-, Erdgas-, und Hybridautos erlaubt und Elektroautos weiterhin verfügbar.
7 Antworten
Mal sehen, was die Zukunft bringt...
Deutschland hat keine eigenen Vorkommen, die man für die Herstellung von Batterien o.ä. erschließen könnte. Wir sind also von anderen Ländern abhängig, hauptsächlich von China.
Das einzige, was die Automobilindustrie in Deutschland/Europa am Leben hält, sind die exorbitanten Strafzölle auf Importe. Mit anderen Worten, man macht alles andere so unbezahlbar teuer, dass die eigenen Produkte daneben plötzlich wieder attraktiv erscheinen.
Bei der derzeitigen Wirtschaftslage geht das aber nicht mehr lange gut. Es muss günstiger werden und nicht immer teurer, bis es sich nur noch die oberen 10% leisten können.
Wenn China den Hahn für Batterien zu dreht bringen die noch nicht vorhandene Strafzölle nix.
Nö. Hat er eben nicht. Die SPD will nicht einfach so Verbrenner verbieten.
Die Meinungsfreiheit gilt auch für Sigmar Gabriel.
In jeder Partei gibt es das Kind, das auf den nackten Kaiser zeigt. Und das ist wichtig. Bis es genügend Ladestationen gibt, wird es noch eine ganze Weile dauern. Und dass man den Leuten das Elektroauto einfach überstülpt, ist nicht in Ordnung. Der freie Markt soll entscheiden. Wenn sich genügend Leute finden, die das Elektroauto besser als den Verbrenner finden, dann wird dieser von allein aussterben. Von oben herab sollte man sowas nicht befehlen.
Der freie Markt soll entscheiden.
Genau das tut er allerdings nicht. Denn das Fahren von Verbrennern bzw. das Nutzen von fossilen Brennstoffen hat im freien Markt keinerlei negative Auswirkungen. So wie ein Bauer, der den Boden jahrelang verseucht, genau weiß, dass dies erst nach 0 Jahren und weit nach seinem Treiben für das Grundwasser zum Problem wird. Wie soll das jemals der freie Markt auffangen?
Den Klimawandel bemerken wir nicht, wenn wir Auto fahren. Dass wir damit etwas bewirken, bemerken wir im Auto gar nicht. Der freie Markt kann somit gar nichts regeln in diesem Bezug.
Schlimmer wird es sogar noch, wenn unsere Automobilindustrie auf Verhinderung des Wandels aus ist.
Das war übrigens damals beim Kat derselbe wirre Mechanismus. Unsere Automobilindustrie hat sich jahrelang gewehrt, der große Untergang wurde prophezeiht. Doch dann mit Zwang ging es plötzlich doch...
Weshalb sollte denn diese Aussage "schlimm" sein?
Sie ist einfach nur realistisch.
Die einseitige Versteifung der Green Dealer uzm UvdL, die deutschen grünen und weitere europ. SPlittergruppen auf das Elektroauto (BEV) ist weder demokratisch, noch technsich sinnvoll, noch für den Verbraucher bezahlbar.
Das BEV gibt es seit 110 Jahren und nie hat es sich durchgesetzt, weil der Verbrenner das bessere weil günstigere, flexiblere und massentauglichere Konzept ist.
Die systemischen Schwächen des BEV, Gewicht, Preis, Reichweite, Lebensdauer, Ladezeiten und Ladeinfrastruktur, lassen sich nicht wegdiskutieren.
Das BEV ist ein Luxusspielzeug für Leute mit elektrifizierbarem Stellplatz. Die Mehrheit der Europäer hat so etwas nicht.
Außerdem haben wir in Deutschland seit der glorreichen Energiewende gar nicht genug Strom, schon gar nicht dann wenn er benötigt wird, nachts und bei winterlicher Dunkelflaute, um eine nennenswerte Zahl BEVs zu laden.
Somit muss man hier linksgrüne Demoblisierungsstrategienunterstellen. Der Bürger soll brav mit dem Fahrrad zur Arbeit strampeln oder sich in die katastrophale Bahn setzen, um Steuern für die Luxusalimentierung der linksgrünwoken Elite zu erwirtschaften, die sich ihrerseits natürlich in der Hybrid-S-Klasse zu ihren ach so wichtigen Tätigkeiten in Regierungen, Staatsmedien und NGOs chauffieren lassen.
Bevor hier die Unterstellung vom Neid der Besitzlosen aufkommt: ich habe ein Haus mit Stellplätzen und PV. Allerdings auch ein BWL-Studium, was mir ermöglicht auszurechen, was ein BEV für ein finanzieller Unsinn ist.
Weniger Arbeit bedeutet mehr Freizeit.
Wir haben auch keine eigenen Vorkommen an Öl etc. Um da große Sprünge zu machen.