Das funktioniert ja jetzt schon nicht. Die wirtschaftlich starken Länder zahlen für die wirtschaftlich schwächeren. Und was kümmert Brüssel der Strassenmüll in einem abgelegenen griechischen Dorf?
Meine Eltern haben schon mit einer kleinen Rente gerechnet und daher ihren Lebensabend auf Spanien ausgerichtet. Dorthin sind sie mit Ü70 ausgewandert und ich Einzelkind widerwillig hinterher, weil die Pflege halt nicht gewährleistet war.
Ich möchte davor warnen. Erstens mal ist es nicht ohne, im Alter den Tapetenwechsel zu vollziehen. Knapp anderthalb Jahre nachdem meine Eltern ausgewandert waren, erkrankten sie schwer. Mein Vater starb und meine Mutter lag lange im Koma. Körper und Psyche hängen zusammen. Man kann selbst bei sorgfältiger Planung nicht einfach das Land hinter sich lassen, in dem man 60 Jahre gelebt hat. Das ist im Alter eine enorme und für viele nicht zu bewältigende Anpassungsleistung. Ich habe inzwischen viele andere Auswanderer kennengelernt, denen es ähnlich erging wie meinen Eltern: Kaum ausgewandert, schwer erkrankt oder gestorben.
Des Weiteren ist es doch skandalös, dass ein Land, zumal ein reiches wie Deutschland oder in unserem Falle die Schweiz, seine Rentner einfach so abschiebt. Das sind Leute, die ihr Leben lang geschuftet haben, Steuern gezahlt und somit zum Wohlstand des Landes beigetragen haben.
Ich selber bin jetzt 49 und auch entwurzelt. Ich wanderte wegen meiner Eltern aus und würde in meinem Alter, sollte ich in die Schweiz zurückkehren wollen, dort nicht mehr so schnell wieder Anschluss finden. Dass Rentner auswandern müssen, bringt auch Angehörige unter Zugzwang, ganz davon abgesehen, dass im fremden Land ja riesige Mentalitätsunterschiede auf einen zukommen, mit denen man auch erstmal umgehen muss.
Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist es doch kontraproduktiv, dass Rentner ihre Ersparnisse ins Ausland schleusen, anstatt sie im eigenen Land zu investieren. Dem Staat gehen dadurch Milliarden verloren. Auch ich darf, weil in der EU wohnhaft, nicht in die Schweizer Rentenkasse einzahlen, und zwar obwohl ich als Freiberuflerin mein Einkommen vollständig von Schweizer Kund:innen beziehe. Wieder ein hoher Geldverlust, zum Nachteil der Schweiz.
Wer also im Alter gerne auswandern möchte, sollte die Freiheit haben, das zu tun. Aber niemand sollte das tun müssen, weil in der Heimat das Geld nicht reicht.
Ich kenne die Situation in Deutschland zu wenig, weil ich in Spanien lebe. Was mir hier in Spanien auffällt, ist dass Leute, die bereits Asyl erhalten haben, einfach auf den Strassen herumsitzen, sich in Spielcasinos herumtreiben und keine Aufgabe haben.
Es gibt natürlich auch solche, die hart arbeiten. Die machen ein eigenes Geschäft auf oder arbeiten auf dem Bau.
Meiner Meinung nach sollte jeder, der ins Land kommt, gemäss seinen Fähigkeiten einen Beitrag leisten müssen. Unter den Asylsuchenden hat's lernfähige Menschen, die einfach nur auf eine Gelegenheit warten, ihre Lebensumstände zu verbessern.
Sie auf der Strasse herumlungern zu lassen oder sie zu Arbeiten zu verdonnern, die sie gar nicht machen können, finde ich unmenschlich. Ausserdem geht dabei viel Potenzial verloren.
Man sollte bei jedem einzelnen schauen, wo die Stärken liegen und diese von Anfang an entsprechend fördern.
Ich schreibe gerade eins auf Englisch. Für den Mann meines Lebens, weil er halt Engländer ist. Hätte ich nie gedacht, dass ich sowas mache. Es soll nur ihm gelten und bildet gleichzeitig so eine Art Abschied.
Dein Lehrer will, dass du dich in der Klasse wohl fühlst. Dafür wird er bezahlt.
Ich lebe in Spanien und bin ganz klar dagegen. Hier gibt es ja die Einheitskasse schon. Das ist keine individualisierte Medizin. Alle bekommen dasselbe verschrieben, die Wartezeiten sind lang und die Hausärzte einfach gelangweilte Funktionäre, die ihren Alltag absitzen.
Also, von meiner Seite aus: ein klares Nein zu diesem System.
Das kommt auf die weiteren Umstände an.
Ich selbst kenne jemanden, der trotz guter Startbedingungen noch nie gearbeitet hat und auch noch nie arbeitssuchend war. Und die Person ist jetzt bald 60.
Sie ist Einzelkind und war immer für die kranke Mutter da. Trotzdem lebten die zwei in einer Stadt und der Vater hat ihr eine kleine Immobilie vermacht. Da hätte sie doch ein kleines Geschäft aufmachen und gleichzeitig für die Mutter da sein können. Ohne Miete zu zahlen, ist doch praktisch.
Stattdessen hat sie weder das noch was anderes gemacht. Und das ist eine Einheimische - da kann man nicht mit Migrationshintergrund und bla, bla, bla kommen.
Solche Fälle, finde ich, gehen gar nicht.
Aber wenn man trotz vieler Rückschläge immer noch sucht und sich nicht unterkriegen lässt, ist das schon was anderes. Da bemüht man sich ja wenigstens darum, in Arbeit zu kommen.
Das Problem bei der Sterbehilfe ist, dass man die Entscheidung nach aussen verlagert. Ein anderer muss mir das Gift bereitstellen, selbst wenn ich es dann selbst einnehme. Wie bei der Todesstrafe eigentlich. Aber diese wollen wir ja nicht. Wir sind für zweite Chancen, für Resozialisierung usw. Wieso sollte das nicht auch für schwerkranke Menschen gelten?
Die Pflege eines leidenden Menschen bedarf grosser Zuwendung. Und kaum jemand ist heutzutage bereit, diese aufzubringen. In den Altenheimen fehlen die Ressourcen und Verwandte wollen schon mal gar nichts damit zu tun haben. Da ist die Sterbehilfe die kostengünstigste Variante.
Selbstbestimmtes Sterben sieht anders aus. Der Vater eines Bekannten von mir hat davon Gebrauch gemacht. Er hatte schon immer den Plan, bis 65 zu leben. Und in diesem Alter hat er sich dann erschossen. Dazu hat er niemanden in die Pflicht genommen, er hat ganz konsequent auf diesen Tag hin gelebt, obwohl er rein körperlich betrachtet, kräftig und gesund war. Ob sein damals noch pubertierender Sohn irgendwann heiraten und Kinder haben würde, interessierte ihn nicht. Er hat seinen Lebensplan ohne Wenn und Aber umgesetzt, auch ohne Rücksicht auf seine Frau, die jetzt seit über 30 Jahren Witwe ist. Vermutlich hat sie aber davon gewusst.
In einem solchen Fall könnte man darüber diskutieren, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, einen geschützten Ort für den Selbstmord aufzusuchen, anstatt sich in der Familienwohnung zu erschiessen. Denn die Entscheidung des Mannes war Teil seiner Lebenseinstellung und entstand nicht aus Leidensdruck oder aus Verzweiflung.
Das hat nichts mit der Höhe der Geldsumme zu tun, sondern mit der Gegenleistung, die damit verbunden ist. "Erhalten" ist ohne Gegenleistung, also praktisch ein Geschenk.
Ja, ist es. Und eine Leuchte scheint der Typ auch nicht zu sein. Vielleicht ist er ja geistig etwas behindert, sag ich jetzt mal.
Bei Nr. 1 würde ich sagen: Nein, denn beide waren nicht zurechnungsfähig. Es sei denn es waren K.O.-Tropfen im Alkohol. Dann sieht's wieder anders aus.
Bei 2 ist es Vergewaltigung, denn das Nein der Frau wurde nicht respektiert. Nein heisst Nein, nicht erst beim zwanzigsten Mal, sondern wenn die Frau Nein sagt, hat der Mann sofort aufzuhören. Das ist ein klarer Fall.
Wenn das Leben sinnlos wäre, wären deine Sätze bedeutungslos, überhaupt alles wäre bedeutungslos. Aber gewisse Dinge, wie z.B. die Naturgesetze, sind verbindlich. Was du wohl meinst, ist dass der Mensch dem Leben keinen Sinn geben kann, z.B. durch Religion oder Philosophie.
Das wäre dann Existentialismus. Wir sind ins Leben hineingeworfen und dieses Leben ist sinnvoll. Was aber jeder einzelne Mensch mit diesem Sinn anstellt, ist aber nirgendwo festgeschrieben. Das muss jeder für sich herausfinden bzw. wir alle gemeinsam im täglichen Miteinander.
Wenn sie in der Schweiz gemeldet ist, ist sie dort steuerpflichtig.
Warum ist dir die Bezeichnung so wichtig? Du hast da eine Kraftquelle, aus der du schöpfst - da ist es doch egal, wie du das nennst.
Das christliche Bekenntnis verlangt tatsächlich die Taufe. Wie das bei Freikirchen ist, weiss ich nicht. Da muss man wohl einen Mitgliederbeitrag zahlen.
Du musst aber nicht irgendwo dazugehören, um zu glauben. Das kannst du auch für dich tun.
Soweit ich weiss, kann weder der MDK noch ein Amtsarzt grundlos die Einstellung des Krankengeldes beantragen. Und wenn du im Krankenhaus liegst, sowieso nicht.
Es gibt nunmal Antisemitismus in unserer Gesellschaft. Auch Gerichte sind nicht davor gefeit.
Nein, denn Sinn kann man nicht haben. Entweder das Leben ist an sich sinnvoll. Dann ist es das unabhängig davon, was man gerade tut oder tun will oder getan hat. Oder es ist nicht sinnvoll, dann kann auch nichts Äusseres daran etwas ändern.
Ich gehe stark davon aus, dass das Leben an sich sinnvoll ist. Deshalb kann man Fehler erkennen und eine Kehrtwende vollziehen. Wäre es anders, dann stünde und fiele der Sinn des Lebens mit den Entscheidungen, die man einmal getroffen hat und die nunmal nicht rückgängig gemacht werden können.
Glücklicherweise ist dem nicht so.
Du kannst den Aufsatz verbessern, indem du die Korrekturen deiner Lehrerin einbaust. Dann bittest du sie oder jemand anderen, den Aufsatz nochmal zu korrigieren, bis er gut ist.
Du hast eine 3 bekommen, weil du keine bessere Note verdient hast. So einfach ist das. Nächstes Mal musst du dich halt besser vorbereiten und nicht der Lehrperson die Schuld für deine Note in die Schuhe schieben. Du bekommst Probleme vorgesetzt und musst zeigen, dass du sie lösen kannst. Das ist später im Leben genauso.
Und noch ein grundsätzlicher Tipp: Mit dieser Einstellung nach dem Motto "die anderen sind an meinem Versagen Schuld" wirst du im Leben nicht weit kommen.
Ja. Aber das ist ja der Witz beim Vertrauen. Man setzt sich der Möglichkeit des Verletzt-Werdens aus. Vertrauen ist immer ein Risiko.