Ein Mensch in Groß-Britanien ermordet drei kleine Mädchen, und Rechte sehen darin den Beweis, dass Migranten Barbaren sind die ausnahmslos aus dem Land müssen?

12 Antworten

Gute Analyse. Natürlich werden solche Taten von rechtsextremer politischer Seite instrumentalisiert. Politik ist eben oft nicht fair.

Gleichzeitig wird von linker Seite aber auch das Gegenteil getan und Gewalttaten mit Armut und Kriegstraumata verharmlost und Mobbing deutscher Schüler durch die migrantische Mehrheit der Mitschüler an Brennpunktschulen seit Jahrzehnten einfach ignoriert.

Es bräuchte mehr Fairness und Ehrlichkeit von beiden Seiten.

Die Linken müssen aufhören für alles Verständnis zu haben, zu verschweigen und zu bagatelliseren. Und die Rechten müssen aufhören zu pauschalisieren und zu dramatisieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

zetra  07.08.2024, 16:40

Die für Allah alles tun, wie sollten diese Anhänger denn eingeordnet werden? Vorfall in Frankreich mit dem Kopf abtrennen.

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FAQxJenosse  07.08.2024, 08:53

Und die Rechtsextremen ihre Sündenbocksuche aufarbeiten, Hass und Hetze beenden und alle Gewalttaten verurteilen. Doch dann wären sie tendenziell nicht mehr rechtsextrem.

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vanOoijen  07.08.2024, 09:26
@FAQxJenosse

Den harten Kern wird kein Appell zur Fairness erreichen.

Aber ich glaube einfach nicht, dass der mittlerweile wirklich 20% beträgt.

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Ich bin vorsichtig, wenn es darum geht, Rechtfertigungen für Straftaten zu suchen und plötzlich den Täter zum Opfer zu machen.

Es fällt mir auf, dass dies bei Taten von Ausländern teilweise öfters stattfindet.

Niemand würde bei den Morden der NSU sagen, das die Täter ja nur psychische Probleme hatten und man keine linke politische Hetze starten solle.

als ein Mensch mit Migrationshintergrund hab ich seit einigen Jahren vemehrt die Sorge, dass ich mit Diskriminierung leben muss bzw. im schlimmsten Fall mal Nachts von einem rechten Mob angegriffen werde.

Verstehst Du es denn auch, wenn Deutsche umgekehrt sagen oder denken:

Als ein Mensch ohne Migrationshintergrund habe ich seit einigen Jahren vemehrt die Sorge, dass ich mit Anfeindungen leben muss bzw. im schlimmsten Fall mal Nachts von einem Ausländer angegriffen werde.

?

In letzter Konsequenz musst Du diese Sichtweise ebenso tolerieren.


NBGcool 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 09:25

Ich glaub die meisten Menschen machen doch klar einen Unterschied zwischen einen Amoklauf welcher allein geführt wird und einen poltisch motvierten Anschlag welcher in einer Gruppe geplant und durchgeführt wird. Der Vergleich mit der NSU ist dahergehend absurd.

Ein passenderer Vergleich wäre da eher der rechtsextreme Mörder aus Hanau, welcher offensichlich auch psychische Probleme hatte.

Genauso wie beim aktuellen Fall kann man sich hierbei die Frage stellen warum so einer alleine schon durch seine Internet-presenz nicht schon vorher in Rader gefallen ist.

Vergleichbare hinrlose Äußerungen und Handlungen wie es Rechte machen wäre es pauschal zu behaupten dass alle konservative Menschen und Rechte Menschen jeder Zeit auch das potenzial haben so eine Tat durchzuführen. Verstehst du jetzt den Sinn meiner Frage.

Und keine sorge mir ist voll und ganz bewusst dass es extrems unwahrscheinlich ist dass ich plötzlich angegriffen werden., Wahrscheinlich wird es im Laufe meines Lebens nicht mal passieren. Genauso bezweifle ich dass ein Deutscher konstant Angst haben muss plötzlich von Ausländern überfallen zu werden. Außer er legt es natürlich darauf an, Aber das trifft ja auch auf Neonazis zu.

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AlexausBue  08.08.2024, 09:50
@NBGcool
Ich glaub die meisten Menschen machen doch klar einen Unterschied zwischen einen Amoklauf welcher allein geführt wird und einen poltisch motvierten Anschlag welcher in einer Gruppe geplant und durchgeführt wird.

Auch Taten durch Einzeltäter sollte man nicht relativieren, verharmlosen, rechtfertigen und den Täter zum Opfer machen. Mord bleibt Mord.

Ein passenderer Vergleich wäre da eher der rechtsextreme Mörder aus Hanau, welcher offensichlich auch psychische Probleme hatte.

Komischerweise gibt es gegen diesen Täter viel klarere Standpunkte aus der Gesellschaft, Medien und Politik.

Niemand ssgte hier, dass dieser ein verwirrter Einzeltäter war, der leider dieses oder jenes tragisches Schicksal erlebt habe. Hier wurde ganz klar Stellung gegen den Täter und gegen Rechts bezogen.

Von der Sache her bleibe ich dabei, was ich im ersten Absatz geschrieben habe.

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NBGcool 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 09:57
@AlexausBue

Naja weil der Amokläufer in seinen Abschiedsvideo klar die Motivation geäußert hat so viele Mirgraten wie möglich umzubringen und zu dem hat er in seinen Video auch rechtsextremen verschwörungstheorien als Rechtfertigung für seine Tat verbreitet. Auch wenn ich die Tat als einen Amoklauf eines kranken Menschen werte war die Tat natürlich stark politsch motivert.

In dem Fall aus der UK weiß man einfach aktuell nicht was sein Motiv war. Wenn am Ende sich herausstellt dass der Junge das Ziel hatte so viele weiße Mädchen wie möglich umzubringen dann muss das natürlich thematisiert werden und sich die Frage gestellt werden ob das häufiger vorkommen kann und inwiewiet die Denkweiße verbreitet ist. Wenn es aber nur ein Typ ist der schwerskrank Stimmen gehört hat die es im befohlen haben (Paranoide Schizo.) Dann ist es absurd eine politsiche Diskussion darüber zuführen meiner Meinung nach. Außer es geht darum eben so schwestkranke Mesnchen besser zu identifizieren.

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AlexausBue  08.08.2024, 10:28
@NBGcool
Dann ist es absurd eine politsiche Diskussion darüber zuführen meiner Meinung nach. 

Bei Straftaten gegen Ausländer wird aber grundsätzlich genau diese Diskussion geführt, dass hier ein rechtsextremer Mensch ein politisches Motiv hatte und die rechte Gefahr angeblich sehr groß sei! Und damit wird ja eben sofort pauschalisierst, BEVOR man die wahren Motive kennt.

Bei Ausländern hingegen wird immer erst relativiert und nach Rechtfertigungen gesucht, um jede Pauschalisierung zu vermeiden.

ICH kann differenzieren. Aber viele einfache Menschen, die nicht weiter denken können oder wollen treibt dies in die Arme der AfD.

Mord bleibt Mord. Egal ob es ein Ausländer, ein Flüchtling oder eine politische Gruppe war.

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Trotz mehrerer Übergriffe mit Messer, las ich nichts über meinen (biodeutschen, kranken) Verwandten. Es häufte sich, es passierte wenig. Von einer Verurteilung ist mir nichts bekannt. Nun sitzt er ohne Behandlung per Gerichtsbeschluss in der Forensik.

Ich finde auch, dass die Straftat im Vordergrund stehen sollte.

Dabei ist es meines Erachtens völlig unerheblich, woher der Straftäter oder seine Eltern kommen, sondern vielmehr was er getan hat und welches Leid er anderen zugefügt hat.

Es ist dann Sache der Gerichte und nicht der Öffentlichkeit zu beurteilen, ob da psychische Störungen mit eine Rolle gespielt haben, was sich strafmildernd auswirken kann, bzw. Einfluss auf die Form der Strafe hat (z. B. Psychartrie).

Politisch gesehen ist es aber unabhängig davon relevant, aus welchen sozialen Verhältnissen der Straftäter kommt. Es ist Sache der Politk diese sozialen Verhältnisse so zu ändern, dass z. B. psychisch gestörte Menschen Hilfe bekommen, bevor es zu solchen Straftaten kommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen

Es wäre sooo einfach, wer eine Straftat begeht, der wird die strafrechtlichen Konsequenzen tragen müssen - egal welcher Pass - und wer dabei püschologische Probleme hat, wird das entsprechend berücksichtigt - egal welcher Pass...

Ob man dann ausländische Straftäter (also verurteilte, nicht nur einzeln oder gar pauschal verdächtigte) abschiebt oder nicht, kann man ggf. diskutieren - IMHO wird aber da in der "Argumentation" geflissentlich "übersehen" dass von Straftätern gesprochen wird (irgendwelche geringen %anteile), aber von vielen nur zu gerne "alle" verstanden wird...

IMHO wäre es eh besser, die wirklichen Straftäter auch hier wegzusperren statt sie laufen zulassen (wo auch immer in der Welt), wo diese - erwiesenermaßen "böse Buben" - sich einfach ne neue Identität "aus dem Regal" zu nehmen und wieder herkommen...

Die kürzlich diskutierte Forderung, jeweils die Nationalität zu nennen, würde auch bedeuten, dass es bei den meisten dann "deutsch" heißt und es fragt sich, ob die Medien das dann auch alle immer gleich machen und immer auch dazusagen, alleine schon was die Auswahl der Fälle angeht, über die berichtet wird...

Und egal wie man es dreht und wendet, und egal wie man rechnet (nur Mord oder jeden Taschendiebstahl), irgendwelche 95 bis 99-komma% der einheimischen wie der zugereisten sind völlig unschuldig und eben nicht strafverdächtig oder gar straffällig geworden...

Doch allein der Unterschied zwischen den letzten beiden Begriffen ist populistischen xenophoben Spaltern schon egal...

...wen juckt schon sowas kleinliches wie Fakten, wenn man über die Mitmenschen rumschänden kann...

Populisten wird es immer geben, zumal in einer freien demokratischen Gesellschaft, die auch diesen Mimimis Meinungsfreiheit zugesteht - aber warum gehen ihnen denn so viele auf den Leim? Wie arm im Geiste muss man sein, sich aus soviel Allgemeinplätzen und Hass eine Lösung zu versprechen??