Sollten Deutsche eher ein Recht haben auf eine Wohnung als Flüchtlinge?
Vorab als "Deutscher" gilt in diesem Sinne jeder mit deutscher Staatsbürgerschaft, also auch Menschen mit Migrationshintergrund. Es geht hier nicht um Ethnien oder Rassismus.
Ich habe folgende kurze Reportage gesehen:
https://youtu.be/D0Jzj276Cpk?si=1EjMKMQsV8OK438D
Dort werden Menschen begleitet, die schon ewig eine Wohnung suchen, weil ihre entweder zu klein ist (mit Kindern) oder zu kaputt. Eine Frau ist sogar wohnungslos. Gleichzeitig gibt es in dieser Reportage Wohnungsgesellschaften, die ihre Wohnungen ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung stellen, während eben viele andere keine finden. Durch den Zuzug von Migranten wird die Wohnungsknappheit noch verschärft. Dies ist Fakt.
In Deutschland gibt es ca. 600.000 Wohnungslose. Dazu zählen Menschen, die bspw. bei Verwandten unterkommen. Es ist etwas anderes als Obdachlosigkeit. In Deutschland fehlen rund 700.000 Wohnungen.
59 Stimmen
11 Antworten
Der deutsche Staat ist zuerst seinen Bürgern verpflichtet, erst danach den übrigen Menschen im Bundesgebiet und erst danach Menschen irgendwo anders auf der Welt.
Wenn eine solche Abwägung getroffen werden muss, ist das ein Armutszeugnis für den deutschen Staat. Aber wenn sie getroffen werden muss, ist das die Reihenfolge nach der sie erfolgen muss - die sich m. E. auch aus dem GG ergibt.
Letztlich ist es eigentlich ziemlich zynisch, wenn man mehr Leute aufnimmt, als man angemessen versorgen kann - damit vernachlässigt man neben den eigenen Bürgern auch diejenigen, die wir bereits aufgenommen haben. Nicht umsonst sehen gerade viele Zugezogene und Geflüchtet die weitere "unbegrenzte" Aufnahme sehr, sehr kritisch.
Schon klar. Realistisch können wir aber nicht das Auffanglager für die ganze Welt sein. Wenn wir da nicht endlich einen Riegel vorschieben, werden sich auch zukünftig Menschen auf dem Weg nach Deutschland machen, ohne Bleibeperspektive.
Realistisch können wir aber nicht das Auffanglager für die ganze Welt sein.
Die Vorstellung, wir wären das Auffanglager der ganzen Welt, ist fern ab der Realität. Diesen Job übernehmen zu 90% die sehr viel ärmeren Länder des globalen Südens.
Wenn wir da nicht endlich einen Riegel vorschieben, werden sich auch zukünftig Menschen auf dem Weg nach Deutschland machen, ohne Bleibeperspektive.
Da sich Europa kaum beteiligt, sollten wir statt dessen endlich bessere Fluchtmöglichkeiten einräumen und den Geflüchteten bessere Perspektiven bieten.
Schwer zu sagen, ich vermute da gibt es immer mehr als eine Seite der Medaille. Was du bei deiner Frage außer acht lässt ist das es Wohnungsprobleme auch davor schon gab und vermutlich auch geben würde wenn die Flüchtlinge nicht hier wären.
Im besonderen in den größeren Städten ist es ein Problem da dort Wohnraum eben besonders knapp ist. Wir haben auch sehr sehr sehr viel leerstehende Wohnungen. Das liegt zum Beispiel daran das viele die Wohnungen lieber Leerstehen haben als Sie zu vermieten. Also ich glaube es ist zu einfach mit dem Finger auf Flüchtlinge zeigen und zu sagen Ihr seid Schuld. Es hat die Lage sicher nicht vereinfacht hat aber nichts mit dem Zugrundeliegenden Problem zu tun.
Es gibt auch einige Punkte wo wir als ganzes sagen könnten wir ändern was. Der Bedarf pro Person an Wohnraum steitgt. Wir könnten aber als Beispiel auch wieder verstärkt in WOhngruppen oder Gemeinschaften wohnen. Auch innerhalb der Famillie könnten mehr als 2 Generationen in einem Haus wohnen (Gibt es noch wird aber weniger) all solche Sachen würden dazu führen das es mehr Wohnraum gibt.
Viele die Wohnungen suchen würden Problemlos welche finden wenn Sie nur bereit wären räumlich flexibel zu sein und nicht unbedingt in München Berlin oder anderen großen Städten bleiben zu wollen.
Das im Übrigen Sachen bei denen Flüchtlinge oft keine Wahl haben weswegen es auch viel einfacher ist für Sie Wohnungen zu finden.
Das heißt natürlich nicht das der Staat sich da ganz raus nehmen kann. Da könnte man sich mehr tun und hätte das eventuell auch tun müssen. Aber das muss lokal passieren heißt die Städte und Bundesländer und damit auch der Einflussreichere Teil regionalen Bevölkerung. Aber wir suchen da gern die Fehler bei anderen statt bei uns selber bzw. was uns nicht betrifft sehen wir gern einfach nicht so sind wir Menschen halt.
Auch ist die Frage was passiert wenn wir zu viel Wohnungen bauen? Unsere Bevölkerung wird kleiner dadurch werden vermehrt Immobilien frei in den nächsten Jahren das hilft natürlich den Menschen heute nicht das ist mir klar.
Was ich sagen will, ich glaube man kann das Problem einfach nicht so eindimensional betrachten wie die da sind Schuld
Grüß Dich Gentlef
Jeder Mensch sollte ein würdige Unterkunft finden, die Wohnung ist ein Grundrecht, auch wenn es vorübergehend ist. Zumindest sollte es eine Behausung sein, die genügend Platz und Privatsphäre zulässt.
Die jenigen die bleiben dürfen haben ein Recht auf eine Wohnung, genauso wie die Deutschen. Aber momentan gibt es dieses Wohnungsproblem, was aber die jetzige Regierung nicht zu verantworten hat. Äußerliche Umstände wie Inflation, Preissteigerungen durch den Krieg in der Ukraine, enorme Flüchtlingszahlen und die Schuldenbremse von Lindner sowie Fachkräftemangel erschweren den Bau von Sozialwohnungen und überfordert die Zuverfügungstellung von Wohnungen. Daran wird aber gearbeitet. Eine schnelle Lösung ist jedoch leider nicht zu erwarten.
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen
Das die Wohnung ein Menschenrecht ist, sehe ich absolut auch so. Wenn es nach mir gehen würde, hätte jeder Mensch auf der Welt eine warme und sichere Unterkunft verdient.
Wenn wir aber nun mal zu wenig Wohnungen haben, ist es aber ja schon fraglich, ob es richtig sein kann, dass Menschen die hier arbeiten und Steuern zahlen nichts kriegen, während andere aus dem Ausland einfach eine zugewiesen bekommen.
Das ist falsch! Es können doch keine Wohnungen zugewiesen werden die man einfach nicht hat. Wer sowas behauptet der hat nicht alle Tassen im Schrank.
Du spielst auf ukrainische Flüchtlinge an, nehme ich an. Sie leiden genauso unter der Wohnungsnot wie andere Flüchtlinge auch. Zudem haben viele Privatleute eigene Unterkünfte für sie zu Verfügung gestellt. Und auch Deutsche leiden ebenso unter der Wohnungsnot. Die Leiden sind für alle gleich. Die Massenunterkünfte, selbst die besseren sind voll. Man kann die Flüchtlinge auch nicht obdachlos auf der Strasse sitzen lassen und andere brauchen ebenso Wohnraum. Es ist nicht so, das jemand bevorzugt wird. Da müssen Notunterkünfte gebaut werden. Und die sind rudimentär. Es ist sehr schwer für alle momentan. Und wir müssen verhindern, dass eine Neiddebatte aufkommt. Das ist sozialer Sprengstoff.
Letztlich müssen die Flüchtlingsströme begrenzt werden aber auch alle Länder der EU sollten Flüchtlinge zu gleichen Kontingenten aufnehmen. Schlepper schafen immer neue heran und machen Geschäfte. Das gilt es auch zu unterbinden und wird auch vesrchärft gemacht jetzt. Polen will keine Migranten haben. Die unterscheiden zwischen guten und schlechten Flüchtlingen und haben nur viele Ukrainer aufgenommen, Ungarn will keine Kontingent erfüllen und fühlt sich erpresst und andere Länder der EU können sich nicht auf eine gewisse Zahl die jeder aufnehmen sollte einigen.
Deutschland will jetzt mehr Geld an die Länder zahlen, aber die CDU/CSU die die letzten Beschlüsse mittrugen, wollen jetzt da wieder heraus. Und das obwohl die Asylantenbegrenzung verschärft worden ist. Die ökonomische, die klima,- und und kriegsbedingten Situationen anderer Länder wird das Problem noch weiter verschärfen.
Aber hier jetzt die Not anderer und der eigen Leute zu instrumentalisieren, um gegen die Regierung zu agieren oder gar zu hetzen, ist völlig kontraproduktiv. Davor kann ich nur warnen!
Geld allein wird das Wohnungsproblem auch nicht lösen. Und die AfD will einfach abschieben, weg damit egal wer das ist und warum die kamen. Aber das geht auch nicht so.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/union-migration-beschluesse-regierung-laender-bund-100.html
Der Grund dafür ist die gesellschaftliche Ablehnung Flüchtlinge zu integrieren. Könnten Flüchtlinge sich integrieren, stünden sie in gleicher Weise auf dem Wohnungsmarkt, wie die meisten anderen.
Wie bereits schon weiter oben schrieben: Es können keine Wohnungen vergeben werden, die man nicht hat. Eine Quadatur des Kreises.
https://www.deutschlandfunk.de/sozialwohnungen-wohnungsbau-krise-100.html
Wie bereits schon weiter oben schrieben: Es können keine Wohnungen vergeben werden, die man nicht hat. Eine Quadatur des Kreises.
Was ändert das an der besprochenen Thematik? Nichts.
Integration liegt hauptsächlich am Willen der Zugewanderten und nicht an der Bereitschaft der hiesigen Bevölkerung.
Wobei zu bemerken ist, das eine Wohnung zu haben die Integrationsbereitschaft deutlich stärkt.
Integration liegt hauptsächlich am Willen der Zugewanderten
Flüchtlinge sind keine Zugewanderten. Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten. Damit ist eine Integration ausgeschlossen. Das liegt ausschließlich an der hiesigen Gesellschaft.
Es gibt kein Recht auf eine Wohnung.
Ganz klar sollte folgendes sein:
ERSTE Priorität MUSS ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland haben!
Wenn Wohnungen leer stehen und nicht vermietet werden können, dann sollte das der Wohungsbesitzer nachweisen und dann hätte er erst ein Recht darauf, vom Staat bezahlte Flüchtlinge, Asylbewerber etc dort unterzubringen.
Aber zwischen "sollte" und der Realität klaffen hier einmal wieder Lücken, durch welche die RMS Titanic fahren kann, ohne sich dabei die Flanken aufzukratzen!
Angemessen, an den wohlgenährten, deutschen Gewohnheiten oder bezogen auf das unendliche Leid, in dem viele Flüchtlinge leben?