Containern erlauben?
Wieso wird es nicht erlaubt? Es sind Nahrungsmittel!
4 Antworten
Tatsächlich gehört auch der MÜLL immer noch demjenigen, welcher ihn ursprünglich gekauft und folglich auch produziert hat. Das ist auch in Ordnung so, denn schliesslich muss ja auch jemand für die Entsorgung verantwortlich sein.
Daher finde ich auch, das "Containern" nach wie vor nicht in Ordnung ist.
ABER: Man könnte doch auch jene Lebensmittel, welche nicht verkauft werden konnten einfach VERSCHENKEN - und zwar direkt ab dem Supermarkt! Dann bräuchte tatsächlich niemand in einem Container herumwühlen.
Und noch besser: Man liefert diese Lebensmittel alle an die jeweilige lokale Tafel. Denn dort werden diese kontrolliert und an bedürftige Menschen ausgegeben - ohne dass irgendjemand irgendwo wühlen oder klauen muss.
Müll hat in Deutschland einen Eigentümer. In anderen Ländern hat man sein Eigentumsrecht aufgegeben, wenn man etwas wegwirft. Das sollte in Deutschland auch so sein. Illegale Müllentsorgung kann man trotzdem verfolgen und bestrafen.
Supermärkte verkaufen weggeworfene Lebensmittel halt gern an Biogasverwerter.
Ein Geschäftsmann hat mir hier zu dem Thema einmal gesagt er mag den Gedanken nicht, dass nachts Leute auf seinem Firmengrundstück herumschleichen, aber das könnte man ja dadurch lösen, dass man die Container an die Straße stellt.
Ich bin definitiv auch dafür das Containern zu entkriminalisieren.
Mir ist kein Fall bekannt wo sich ein Containerer gedacht hat "wo ich schonmal da bin breche ich jetzt in den Laden ein". Entweder man ist Einbrecher oder man containert. Da gibt es keine Schnittmenge.
Und gefährlich sind nur die Container für die Kleiderspenden. Darin sind tatsächlich schon mehrere Leute gestorben.
Was halt irgendwie nicht verhältnismäßig ist, ist dass Containern immer schwerer Diebstahl ist, während Ladendiebstahl unter 100€ nur Diebstahl in einem minderschweren Fall (hat Mundraub abgelöst) ist.
Also wenn es um das Risiko der Strafe geht wäre momentan der Ladendiebstahl frischer Ware vorzuziehen.
Wobei da natürlich die Gefahr höher ist, erwischt zu werden. Beim Containern kommt ja üblicherweise auch noch Einbruch / Hausfriedensbruch hinzu, was hier allerdings auch m.E. völlig korrekt wäre, wenn es denn abgeschlossenes Gelände ist. Dies abzuwenden ginge nur, wenn die Container auf öffentlichem Grund stünden, was in der Vielzahl sicher auch niemand will.
Eine Möglichkeit wäre das Containern unter Aufsicht, d.h. innerhalb eines vom Unternehemn festgelegten Zeitfensters wäre das Containern bei Anwesenheit eines Mitarbeiters erlaubt. Diese Variante würde dann gleich auch noch das Risiko auf 0 drehen, dass sich einer verletzt und nicht gefunden wird.
Dann ist es für den Unternehmer weniger Aufwand das einmal täglich kurz vom Transporter der Tafel abholen zu lassen.
Bei der Tafel bekommt man in etwa das gleiche wie als wenn man Containern geht, nur weniger, muss registriert sein und ewig Schlange stehen und auch noch 2€ bezahlen.
Wenn es erlaubt wäre dann würden die Plätze um die Container wahrscheinlich extrem verdreckt werden, weil längst nicht jeder Mensch alles wieder zurück schmeißt
Symbolbild
Ein sachlicher Grund existiert nicht. Es ist einfach Diebstahl
Wenn es mich beträfe, hätte ich da auch ein sehr ungutes Gefühl. Vor allem muss man ja bedenken, dass das ja keine normalen Container wie in Wohngebieten etc. sind, die sind schon teilweise wesentlich und aus Metall, wenn denen da Nachts etwas passiert, bekommt das keiner mit. Und ob das bei manchen Typen dann beim Ausräumen des Containers bleibt, ist auch fraglich.
Wenn das irgendwann erlaubt werden würde, bestünde ich darauf, diese Container auf öffentlichem Grund zu platzieren, um wenigstens aus der Haftung raus zu sein. Die Kommune wird sich freuen.😉