BMW patentiert neue Technologie, die es ermöglicht, innerhalb einer Minute zu laden. Geht so E-Mobilität?

10 Antworten

Vollladung in einer Minute ist eine Laderate von 60C. Bei einem angenommenen Akku von 50 kWh bin ich da schon bei satten 3MW Ladeleistung. Bei den zu erwartenden Ladeverlusten potentiell noch mehr.

In der Batterietechnik machbar? Vielleicht. Praktikabel umsetzbar? Kaum.

Das ist ganz einfach. Das ist eine Ablenkung und soll bewirkten, dass Du dir kein vernünftiges Elektroauto (einer anderen Marke) kaufst.

BMW baut gute Elektroautos, aber für die breite Masse sind die zu teuer. Andere Hersteller (Stellantis, Chinesen) haben da aber was preisgünstigeres, kleineres im Angebot. BMW wird auch irgendwann was haben, aber bis dahin muss BMW dafür sorgen, dass Du dir am besten kein Elektroauto kaufst (sondern einen kleinen Verbrenner, wo BMW ja ein Angebot hat).

Wie machen sie das: Sie vermitteln dir, dass da ganz bald was ganz tolles kommt. Und erzeugen so Unsicherheit. "Warum einen Renault oder einen BYD kaufen? Besteht da nicht die Gefahr, dass man da was veraltetes kauft, wenn doch BMW bald das Auto mit dem Superakku anbietet? Also besser noch warten." Und in der Zwischenzeit nichts verändern - und einen Verbrenner kaufen. Das ist der Plan, den BMW verfolgt.

Du kannst also auf das 1-Minuten-Auto warten (das es wie Wasserstoffauto oder das Akku-Wechsel-Auto nie kommen wird). Oder heute was vernünftiges kaufen. Es gibt genügend elektrische Autos die gut genug sind (und besser als Verbrenner).

das sollen sie mal im Alltag testen. Gleich die Feuerwehr daneben stellen wegen dem Kabelbrand.


LooseGravel  17.04.2025, 19:38

Wer hat dir den so einen Blödsinn beigebracht?

Chris1202  18.04.2025, 10:35
@LooseGravel

Hab ich mir so zusammen gereimt. Ausgehend von deinem Kommentar lag ich wohl falsch. Aber der Fragesteller war ohnehin ein Troll

In 1 Minute Laden wäre technisch sicher machbar. Aber der Aufwand und vor allem die Kosten wären zu hoch um das alltagstauglich hinzubekommen.

Ich lede da immer wieder von Wunderakkus und so. Aber auf der Straße habe ich das bisher noch nicht gesehen. Und das wird auch nicht so schnell kommen.

BMW plant jetzt erstmal seine Flotte auf 800V umzustellen. Das ermöglicht schonmal höhere Ladeleistungen. Aber von der einen Minuten sind die noch meilenweit entfernt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fahre seit Jahrezhnten Auto und seit einigen Jahren BEV

Ne, weil es völlig am Kernpunkt vorbei geht: Kosten.

Irgendwie kapieren es die Hersteller (aber auch viele Leute) nicht. Solange E-Autos viel teurer als Verbrenner sind, werden eben Verbrenner gekauft. Ganz einfach.

Natürlich, nicht nur, das ist jetzt ne überspitzte Aussage, aber im Kern trifft es das meiner Meinung nach.

Insofern sind irgenwelche tollen Technologien von BMW zwar nett, aber gegen das ursächliche Problem wieso sich E-Autos bei usn nicht durchsetzten hilft es überhaupt nicht.

Einer der höchsten Strompreise der Welt, enorme Kostensteigerung bei Neuwägen, keinerlei nennenswerte Förderung, kurzum: Geld. Darum geht es. Um Geld, nich um die Technologie. Wie will BMW mit einer (vermutlich noch teureren) Technologie da jetzt entgegenwirken?!


FinisTerrae  17.04.2025, 19:29

Das E-Auto ist noch keine fertige und etablierte Technologie. Wir sind gerade in der Anfangsphase der Entwicklung. Die Entwicklung ist rasant. Bateriekapazität, Verbrauch und Ladegeschwindigkeit steigen Jahr für Jahr expotenziell an. Wir bewegen uns von einem Meilenstein zum anderen. Bei der vorliegenden technischen Entwicklung wird das E-Auto ab 2030 massentauglich. Die schnelle Entwicklung macht es auch als sehr schwer, einen Kauf zu rechtfertigen. Bei der Entwicklung ist der Wertverlust aufgrund des technologischen Verfalls sehr groß.

Der deutsche Staat hab aber auch seine Aufgaben zu erledigen. E-Mobilität ist eine Schlüsseltechnologie vor überragender Bedeutung. Hier muss man im Voraus und nicht im Nachhinein reagieren. Wir brauchen eine einfache und performante Ladeinfrastruktur, bevor die Massen an Autos kommen. Wir brauchen keine 1.000 Ladesäulenanbieter mit 100 verschiedenen Tarifen. Wir brauchen freie Ladesäulen, wo der Preis des Anbieters anfällt, für den man sich entschieden hat. Ich würde sogar eine grundsätzlich kommunale Versorgung bevorzugen und auf einen Wettbewerb bei Energieprodukten verzichten.

matrix791  17.04.2025, 17:33

das mit dem Preis das es teurer ist- sieht aber auch nur auf den ersten blick so aus. Wer sich wirklich ein Neuwagen kaufen will- sieht schnell das der E-Wagen genauso teuer ist.

na klar- jeder Hersteller hat so einen 1 liter oder 1,4 lieter im angebot- gerade VW ( ich nehme nun mal mein Auto VW PAssat- sieht beim Golf aber genauso aus) . klar könnte ich mir nun den günstigsten Passat kaufen- da hast Du vollkommen recht, der ist billiger als die E-Variante - allerdings müsste ich dann auch von menem 2.0 auf einen 1.4 umsteigen ( jetzt bekomme ich aber ein problem mit dem Anhänger) - habe die kleinsten Felgen auf dem passat 17 zoll- null sonder ausstattung- keine Assistenzsysteme- einfach mal nix, blank und das für einen haufen Geld ( glaube es sind 48.000€ )

oder ich nehme wieder einen 2.0 lieter - mache ein paar Harken bei der Sonderausstattung- wie bei jedem Verbrenner nimm vielleicht auch gleich die 19 zoller- Dann bin ich aber aufeinmal bei dem selben Preis- wie die günstigste E-Version davon, wo aber auf einmal alle Sachen die ich vorher als Sonderausstaung angekreuzt habe- schon Serienmäßig drin sind.

und die Stromkosten- ja, kann sein , das wir die höchsten haben. Aber dennnoch Verbrauchst du auf 100 km weniger Geld als mit einem Verbrenner.

Das spielt Finanzell eine sehr große rolle.

nehmen wir odch mal einen normalen Bürger: der 100km am Tag fährt-wegen Weg zur arbiet und Weg zurück und kruz einkaufen- sind 2000km im Monat.

( diesel= 5,5 lieter/100 = - E-Wagen 15kw/100 km)

Diesel= 1,55€ *5,5*20 = 170,50 € monat ( 2046 jahr)

Benzin=1,65€*7,0*20= 221€ ( 2652 jahr)

E-wagen = 0,39€*15*20= 117€ (1404 im jahr)

also den Vergleich- das sich ein E-wagen nicht lohnt wegen den hohen Strompreisen.

aber ok- das ist ja ein anderes Thema und bei jedem anders- ich abe rin menen letzten 30 Autojahren- war der Verbrauch bei einer Neuanschaffung immer ein großes Thema- sonst hätte ich auch noch meinen schönen ersten Opel Kadet gsi, aber zwishcen 12 und 14 lieter waren schon damls bei den viel günstigeren Benzinpreisen eine hohe monatliche Belastung.

zu diesem Laden in einer Minute: das stufe ich mal als Falschmeldung ein. niemand braucht sowas- auch kein Verbrennerfahrer.

Die neuste Technik ist bei Megawatt-Laden ( fehlt aber in Deutschland noch die infrastruktur und die Geldmittel) - da ist man mit den neuen Fest-Stoffakkus die eine rechweite von 800-1000km haben= bei 5-6 minuten.

also da mus ich auch als geliebter Passat-Fahrer sagen: technisch- habe ich kein Argument mehr gegen die E-Autos. Die Infrastrukutr ist nicht bereit dafür- aber da ist das Problem- das Argument ist zur Politik weiter gerutscht.

WECoyote  17.04.2025, 17:51
@matrix791

Zur Info: der FS ist unser alter Bekannter, der „Ruhrpottrider“.