"Ausländer raus"-Video auf Sylt. Ist die Aufregung in den Medien angemessen oder geht sie zu weit?

Das Ergebnis basiert auf 121 Abstimmungen

Die Aufregung ist angemessen 55%
Die Aufregung geht zu weit 45%

20 Antworten

Die Aufregung geht zu weit

Es ist einfach selten, dass solche Bilder an die Öffentlichkeit gelangen, da kann man natürlich die Empörung verstehen.

Aber das an diesen Jugendlichen ein Exempel statuiert wird und von Linksextremen Namen, Anschrift, Wohnort, Arbeitgeber und sogar Kinderfotos veröffentlicht werden, Morddrohungen und dergleichen, geht natürlich überhaupt nicht....

Dabei passieren jeden Tag tausendmal schlimmere Dinge, als wenn Betrunkene irgendwelche Parolen grölen. Da kommt niemand zu Schaden, anders als bei den vielen Straftaten, die gerade von denen begangen werden, gegen die sich die Idiologie dieser Jugendlichen auf Sylt richtet. Das relativiert oder legitimiert ihre Taten natürlich nicht, aber dass dort bei weitem Grenzen überschritten werden, sollte klar sein.

Über Sylt wird seit Wochen berichtet, aber wenn unweit von meinem Wohnort ein junges Mädchen von einer Gruppe Afghanen vergewaltigt wird, liest man das mit Glück in der Lokalzeitung oder erfährt es nur von Freunden oder Angehörigen des Opfers.

Ein paar Tage später ist alles vergessen und in der Zwischenzeit hat es schon die nächsten Opfer gegeben...

Ich glaube, was viele so schockiert, sind nicht die Äußerungen an sich, sondern die Tatsache, dass, obwohl jeder von Kindesalter an vor der Gefahr von Rechts gewarnt wird, trotzdem solche Videos entstehen, geschweige denn die vielen male, wo es nicht gefilmt wird.

Es bleibt aber auch die traurige Wahrheit, dass hier der Hass der Menschen völlig unkontrolliert auf diese kleine elitäre Gruppe gelenkt wird, während man vor der realen Gefahr die Augen verschließt.

Wenn meine Freundin nachts Angst hat, alleine nach Hause zu gehen, dann liegt das nicht an den Betrunkenen auf Sylt!

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!

Auf der einen Seite ist es wichtig auf Rassismus aufmerksam zu machen, auf der anderen Seite sollte Gewalt/Hass insgesamt mehr bekämpft werden. Ich wurde gemobbt und da war es egal, dass ich Beleidigung weit unter der Gürtellinie (z.b "ich solle im KZ vergaßt werden) erdulden musste. Die Mobber mussten auch nix befürchten, höchstens eine Aufforderung des Lehrers mich in Ruhe zu lassen. Will damit nur sagen, dass ich mir wünschen würde, gegen alle Gewalt und Hass vorzugehen und nicht manchen Hass (z.b Mobbing) kaum zu beachten. Auch sollte jeder Mensch sein Verhalten seinen Mitmenschen ggü mal gründlich hinterfragen.

Die jungen Leute sollten Strafen erhalten, aber keine die ihr Leben ruiniert (Chance sich zu bessern) und vorallem sollte man es Gerichten überlassen.

Die Aufregung geht zu weit

Nichts weiter als Doppelmoral und ein Ablenkungsversuch vom Islamisten-Problem, dass wir dank mieser Asyl-/Migrationspolitik importiert und eingebürgert bekommen haben.

Ein Hausverbot und ein Bußgeld hätten gereicht.

Dieses Mediengetöse um die super gefährlichen bösen Nazi-Urlauber auf Sylt die unsere Demokratie mit ihrem besoffenen Gegröle abschaffen wollen… einfach nur noch lächerlich.

Aber Hauptsache es fällt unter Meinungsfreiheit auf Demos seit Oktober 2023 unsere Demokratie abschaffen zu wollen und ein Kalifat zu errichten inkl. Drohung, dass wir uns gefälligst mit den Islamisten gut zu stellen hätten, weil sonst…

Unsere Regierung täte gut daran sich nicht NUR auf Rechtsradikale zu versteifen. Islamisten, Linksradikale und Klimaterroristen gehören gleichermaßen verfolgt und konsequent effektiv bekämpft.

Das was im Moment abgeht fördert nur die Spaltung der Gesellschaft und ich glaube mittlerweile, dass die Ampel absichtlich eine Verschärfung der Situation forciert um ihr Orwell 1984-Style „Demokratie“fördergesetz durch zu bekommen

(Übersetzt: Regierungsschutzgesetz mit Überwachungsstaat und Gesinnungsdiktatur)

Wartet mal ob da nicht nochmal was vor der BTW 2025 kommt in der Richtung ;) oder es zumindest nochmal versucht wird.


Dreamy008  01.06.2024, 16:58

Islamismus ist ein Problem in Deutschland. Ein viel größeres ist der Rechtsextremismus. Heißt nicht, dass der Islamismus ignoriert werden soll, auf keinen Fall, aber bevor man sich um diese kleine Bubble von religiösen Extremisten kümmert, muss man sich um Neonazis, Faschisten, und sonstige Rechtsextreme kümmern, denn die sind der Regierungsmacht (vor allem durch die AfD) um einiges näher.

Im Rechtsextremismus haben wir das Problem, dass er momentan stark in die Mitte der Gesellschaft rückt, und sich bereits in einigen Parteien (III. Weg, die Heimat, AfD,...) wiederfindet.

Der Islamismus hingegen spricht niemanden wirklich an, außer extremistische Muslime, die ja eine starke Minderheit sind.

Im Rechtsextremismus gibt es eine Waffe zu entladen - die Waffe der Regierungsbeteiligung. Das ist im Islamismus nicht der Fall.

Was Klimaterroristen sind, bleibt mir unklar.

Wieso Linksradikale schlimm sind, genauso. Linksextremismus ist zu verurteilen, ja. Radikalismus beschreibt aber nur, dass man Probleme nicht an der Oberfläche bekämpft, sondern von der Wurzel weg umdenkt, heißt, die Geschichte, die darunterliegenden gesellschaftlichen Strukturen mitbedenkt, und an diesen arbeitet, wenn man ein Problem behebt. Heißt, auch jemand der mitte-links ist, kann linksradikal sein. Der Linksextremismus hingegen beschreibt, dass man sich am äußeren Ende des linken Spektrums befindet.

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M4RC3LL0  07.06.2024, 20:56
@Dreamy008
Islamismus ist ein Problem in Deutschland. Ein viel größeres ist der Rechtsextremismus.

Ich möchte nur daran erinnern, dass laut...

»VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT 2020«

...mehr als 28.715 Personen als potenzielle islamistische Gefährder eingestuft wurden...

Dabei sind der „Islamische Staat“, Kern„al-Qaida“ oder andere Ableger dieser Terrororganisationen usw. noch nicht berücksichtigt, da es hierzu keine belastbaren Zahlen gibt/zu dem Zeitpunkt gab.

Im gleichen Zeitraum waren es nach Abzug der Mehrfachmitgliedschaften 33.500 linksextreme und 33.300 rechtsextreme Gefährder!

Extremismus, egal ob von oben, unten; links, rechts; vorne, hinten; politisch oder religiös motiviert - man kann Extremismus nicht ethisch und moralisch voneinander trennen oder gegeneinander aufwiegen!

Die Gefahr von rechts ist nicht 'größer', sie ist, wenn überhaupt, gleich groß. Man hat sich dagegen gewappnet, es wird seit Jahrzehnten in den Schulen dagegen aufgeklärt, die Bevölkerung ist sensibilisiert usw. Das Problem ist die Gefahr und die Gewalt, die sich unbemerkt in unserer Mitte ausbreitet, die verharmlost und nicht ausreichend bekämpft wird und die von Teilen der Bevölkerung sogar als etwas Gutes angesehen wird.

Im Rechtsextremismus haben wir das Problem, dass er momentan stark in die Mitte der Gesellschaft rückt...

Ps.: das ist auch kein Wunder, wenn man die Probleme, vor denen seit Jahrzehnten gewarnt wird, konsequent ignoriert und es zulässt, dass sie sich ausbreiten. Die politischen Spannungen und Spaltungen im Land tragen zusätzlich dazu bei, arm gegen reich, jung gegen alt, links gegen rechts usw. Die Radikalisierung einiger Mitglieder oder die Unterwanderung legitimer und demokratischer Parteien, die für viele die beste und letzte Möglichkeit darstellen, Einfluss auf die Zukunft zu nehmen, ist nicht verwunderlich, nicht neu und war vorhersehbar.

Die Linke wird beispielsweise auch seit ihrer Gründung vom Verfassungsschutz beobachtet. Wo sind die Demonstrationen gegen Links, gegen Islamismus usw.? Warum gibt es keine Demonstrationen, Kundgebungen o.ä. gegen Extremismus im Allgemeinen? Genauso wie es Ableger des Rechtsextremismus in die Politik geschafft haben (3 Weg und Co.), ist es beim Linksextremismus (Autonome, Anarchisten, Dogmatiker usw.) nicht anders...

Hier noch einmal der Verfassungsschutzbericht 2022, da sieht man, dass sich an den Problemen nichts zum Positiven geändert hat!

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Die Aufregung geht zu weit

Es hätte gereicht das Video an die Polizei zu senden, damit diese Ermittlung aufnimmt. Der Rest erledigt dann der Rechtsstaat. Aber die Hexenjagt, die betrieben wurde, finde ich übertrieben. Die Betrunkenen haben ihren Job verloren, wurden exmatrikuliert und ihre Namen ins Netz gestellt. Das geht klar zu weit. Soll man Sie jetzt auch noch für vogelfrei erklären oder was? Auch Straftäter haben Persönlichkeitsrechte. Und das man die Höchststrafe fordert, halte ich auch für unangemessen. Sind die Aussagen wirklich genauso schlimm, wie die Auslöschung eines ganzen Volkes zu fordern (Antisemitismus)?

Die Aufregung ist angemessen

Mit "nur seine Meinung äußern", wie es immer gern beschönigt wird, hat es nichts zu tun. Eine Meinung kann sachlich vertreten werden, aber das war eine Meinung, das war Gehetze. Ich finde es erschreckend, dass so etwas in einem Club passiert.

Und wer sich darüber beklagt, dass, wenn ein Ausländer sich hier daneben benimmt oder kriminell zeigt, darüber kaum berichtet werde: Das ist falsch, auch darüber wird genau so berichtet.


Nunuhueper  03.06.2024, 13:27

Wer beklagt sich denn über mangelhafte Berichterstattung? Sie erfolgte ausführlich und prompt.

Wenn das "Sichdanebenbenehmen", sprich Meinungsäußerung, als Hetze beschrieben wurde, hat sich die Justiz darum zu kümmern, nicht die Presse.

Egal, in welchem Club solche Meinungsäußerung eskaliert, dafür trägt einzig der Clubbesitzer die Verantwortung, er kann zum Beispiel ein Hausverbot aussprechen.

Was anderes ist es, wenn es um die Sicherheit in der Öffentlichkeit geht, wie jetzt in Mannheim.

Unser Staat ist jedenfalls nicht für die Meinungsfreiheit für die Clubmitglieder in einem Club verantwortlich, aber für die Sicherheit der Bürger in der Öffentlichkeit.

Es gibt dafür das OEG (Opferentschädigungsgesetz) nach dem Sozialen Entschädigungsrecht oder SER. Hiernach müssen die Opfer des afghanischen Angreifers nach Begutachtung von unserem Staat entschädigt werden.

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Nunuhueper  03.06.2024, 16:19
@MrClarkKent

Ja. Du beschreibst es. Welcher Ausländer hat sich denn im Club daneben benommen?

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MrClarkKent  03.06.2024, 21:33
@Nunuhueper

Ich suche gerade die Stelle, wo ich geschrieben habe, dass sich Ausländer dort daneben benommen hätten.

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Nunuhueper  03.06.2024, 22:36
@MrClarkKent

...."Ich finde es erschreckend, dass so etwas in einem Club passiert.

Und wer sich darüber beklagt, dass, wenn ein Ausländer sich hier daneben benimmt oder kriminell zeigt, darüber kaum berichtet werde:..."

Das hier meine ich.

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