Atheisten gleich urteilen wegen einer anderen denkenweis?

10 Antworten

In den sozialen Medien kann jeder jeden Blödsinn posten. Auch respektlos dabei sein.

Ich gehöre zu deiner Zielgruppe..😉 .. nur fühle ich mich selten angegriffen. Das einzige, was nervt ,ist wenn man Argumente austauschen möchte und unsachlich bzw, beleidigend dabei agiert wird.

Für mich sind Gläubige eben Menschen, die eine andere Vorstellung haben, als ich. Aber: da jeder ein Individuum ist , wird sich die Vorstellung von etwas immer unterscheiden: selbst Farben nimmt jeder von uns individuell wahr: warum sollte dann die Vorstellung von dieser Welt gleich sein?

Respekt und Toleranz sind in meinen Augen das wichtigste! - Man kann miteinander sprechen oder schreiben. Im allgemeinen jedoch wird gaaaaanz selten dadurch ein Gläubiger zum Atheisten. Oder umgekehrt.

Also gehört zu einer Diskussion auch das Akzeptieren von anderen Meinungen und Argumenten. Das " Missionieren" , egal in welche Richtung, ist (meist) zum Scheitern verurteilt. Abgesehen davon, das es nervt.

Manche Gläubige nennen Atheisten gottlos und setzen Gottlose mit gefährlichen Verbrechern gleich. Da fühle ich mich als Atheist natürlich schon angegriffen. Das ist aber nicht sehr häufig. Ich bin in Diskussionen mit Gläubigen eher frustriert als dass ich mich angegriffen fühle. Die Menschheit hat in den letzten 200 Jahren grosse Fortschritte gemacht in Sachen Verständnis der Welt, Gesetzgebung und Menschenrechte. Wenn ich dann wieder sehe, dass manche Menschen sich an bis zu 4000 Jahre alten Weltbildern und Geboten richten, finde ich das frustrierend. Aber angegriffen fühle ich mich eigentlich selten.

Mal ganz ehrlich? es gibt nicht wenige Muslime und Christen, die Atheisten als "ungläubige" angreifen.

Ich persönlich würde mich als Christin auch angegriffen fühlen, wenn ein Athist sich berufend auf die heilige Schrift mir nachweisen will, dass meine Religion kompletter Bullshit ist.

Ich persönlich handhabe das so: Ich habe schlicht aufgehört, meine Mitmesnchen zu nerven mit dem Thema Religion.

Wenn jemand mit mir darüber reden mag, bin ich gerne bereit, für das Christentum zu werben, habe aber auch kein Problem damit wenn jemand lieber den Lehren Mohameds, Einsteins oder des Dalei Lama folgen mag.

Es muss eben jede(r) einen Weg durchs Leben finden.


Gegsoft  07.03.2024, 07:07

Schön gesagt. Religion ist Privatsache. Wer darüber reden will, kann das tun, wenn alle Beteiligten das wollen.

Der Dalai Lama sagte:

Die einzig wahre Religion besteht darin, ein gutes Herz zu haben.

Ja, das stimmt.

Viele Atheisten, vor allem radikale Atheisten, sprechen oft sehr respektlos und abfällig über Gläubige und sind in ihrem Ego sehr arrogant und überheblich.

Eine solche boshafte Ignoranz ist normalerweise ein Zeichen für einen sehr beschränkten Horizont und für kleingeistige konservative Ansichten.

Allerdings basiert diese Form der Gehässigkeit oft auf Gegenseitigkeit. Leider gibt es auch immer wieder religiöse Fanatiker, die keine andere Sichtweise zulassen und sich abfällig über Atheisten äußern oder andere Menschengruppen, wie zum Beispiel Homosexuelle, abwerten und verurteilen und dabei selbst sehr arrogant und überheblich sind. Dann ist es natürlich klar, dass es von der anderen Seite genau gleich zurückkommt.

Als Christen sollten wir diejenigen sein, die erwachsener sind und die Gebote und Lehren von Jesus befolgen:

  • Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!
  • Liebe deine Feinde!
  • Tu denen Gutes, die dir Schlechtes tun!

Ich weiß, es ist manchmal außerordentlich schwer. Auch ich empfinde hin und wieder Zorn und Ablehnung gegenüber solchen gehässigen und ignoranten Menschen, aber wir müssen uns zumindest bemühen...

Wenn wir nicht die Klugen sind, die diesen Kreislauf des Hasses durchbrechen, dann wird der Hass auch kein Ende nehmen. Das gilt übrigens auch in Bezug auf alle möglichen Konflikte auf der ganzen Welt.

Liebe ist die einzige Lösung und Jesus wusste das am besten. Nun liegt diese schwierige Aufgabe an uns Christen, damit die Welt ein besserer Ort wird.

Komisch, gelt: Bloß weil fanatische Fundamentalisten Atheisten als unmoralisch und schlecht darstellen und ihnen die Freiheit wegnehmen wollen, fühlen sich Atheisten angegriffen!

Das ist echt unfair: Dabei wollen fundamentalistische Gläubige doch ALLEN die Freiheit wegnehmen! - Nicht nur den Atheisten!

Was viele Atheisten nicht verstehen: Fundamentalistischen Gläubigen ist viel mehr daran gelegen, ihren "Geschwistern im Glauben" die Freiheit wegzunehmen als den Atheisten!

Diese Atheisten sehen nur, dass Fundamentalisten gegen die Freiheit zu Felde ziehen - und dagegen ziehen sie dann halt zu Felde!

Echt unfair sowas! - Dabei geht es doch nur um die Abschaffung der Freiheit im Namen der Religion sowie etwas moralische Überlegenheit!:(


zahlenguide  07.03.2024, 08:40

Du hast GAR KEINE Ahnung, was fundamentale Christen wollen - traust du dich deine Meinung zu ändern?: https://www.youtube.com/watch?v=Csp0XWx5naY - ab Minute 10:00 - das ist das Ziel fundamentaler Christen

Ich bin fundamentaler Christ und es gibt für mich Dinge, die unmoralisch sind, aber diese Dinge einzuschränken wird dein Leben kaum verändern. Die meisten Atheisten um mich herum merken nur, dass ich Christ bin, wenn ich über das Thema rede. Der einzige Unterschied, ich versuche nicht zu beleidigen und zu über andere zu lästern, was sich leider eingebürgert hat

Es gab mal eine Doku von einer Journalistin, die mit Katholiken sich traf und dabei völlig überrascht war, wie liebevoll diese Fundamentalisten waren. Und wir reden nicht von gespielter Höfflichkeit, was auch mich als Christ nervt. Aber gegen Liebe habe ich nichts.

Und ja, es gehört zur Lehre des Christentums, das Menschen erstmal böse sind (von Jugend an) und dies erkennen müssen um sich ändern. Warum das schlimmer sein soll als pausenlose Beleidigungen wie A-loch oder H-sohn, soll mir mal jemand erklären. Statt mal Zeit dafür aufzuwenden, raus zu kriegen, ob man nicht wirklich Bereiche hat, wo man in der Vergangenheit oder sogar heute zum Bösen neigt, es zu lässt.