Ab wann ist ein Hund "gut erzogen"?

9 Antworten

Ich finde die Frage auch ziemlich bescheuert, wenn sie nur dazu dienst sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Eine generelle Frage zur Erziehung, ohne Wertung, finde ich aber ok. Ergo wenn es ein Gespräch wird und kein Sch*anzvergleich ;-) Ich denke jeder sollte Respekt vor der Problemen der anderen haben, denn nicht jeder Hund (z.B. Vorgeschichte) und jede Rasse (z.B. Jagdtrieb) ist gleich.

Ich selbst würde auf die Frage jetzt noch mit nein antworten aber wir arbeiten daran. Inwieweit alles klappt müssen wir gucken. Es muss aber auch nur für uns gut sein und nicht für das Ermessen anderer. Genauso muss es auch nur für Dich gut sein.

Wichtig finde ich vielmehr, dass wenn man in gewissen Situationen den Hund nicht im Griff hat, entsprechend vorrausschaut und schon vorher reagiert.

Schlimm finde ich, wenn man einen Hund gar nicht erzieht und es ständig zu Vorfällen kommt.

Meiner macht Sitz , Platz , Käfer , holt Stöckchen , bleibt auf einem Platz wenn ich sage "bleib" und bewegt sich erst wieder , wenn ich sage "komm". Oder er bellt wenn ich sage "gib Laut". Wenn fremde kommen , dann schnuppert er kurz , wenn ich rufe "aus" dann kommt er wieder zu mir. Darum denke ich , dass meiner eigentlich ganz gut erzogen ist , deiner auch.

Das reicht find ich vollkommen aus, um als "gut erzogen" zu gelten! Alles andere ist Extra! =P

Ein Hund gilt als gut erzogen, wenn er den eigenen Ansprüchen des Halters genügt. Da diese sehr unterschiedlich sind, gibt es Ansprüche bezüglich Öffentlichkeit. Er darf weder Menschen noch andere Tiere belästigen.

Nett oder gut erzogen ist Wortspielerei. Leute finden Hunde nett, wenn sie nicht negativ auffallen und ein vertrauenswürdiges Äußeres haben.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf Beides ankommt. Meine Doggen konnten noch so brav sein, Ablehnung oder volle Begeisterung hängt von der Mentalität der Menschen ab. In D. wird mir meist mit Misstrauen begegnet, in Spanien z.B. gehen die Leute völlig unbefangen auf uns zu und sind sofort begeistert.

Mir reicht es, wenn meine Hunde abrufbar sind und ich sie überall mit hinnehmen kann, ohne negativ aufzufallen.

Auch daheim reduzieren sich mit zunehmenden Alter Kommandos. Blicke, Gesten reichen zur Verständigung. Man spielt sich aufeinander ein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufliche sowie private Erfahrung

Grundsätzlich unterscheide ich zwischen Erziehung und Dressur.

Gut erzogen ist ein Hund, wenn er sich gut benimmt. Also stubenrein ist, im Lokal unter dem Tisch verschwindet und nicht bettelt, kein Essen vom Tisch klaut, nichts kaputt macht was Herrchen/Frauchen gehört, wenn er auf der Straße andere Leute ignoriert, niemanden anspringt, anbellt etc. Besuch wird zuhause von mir begrüßt und nicht vom Hund etc. Und er muß vernünftig an der Leine gehen können.

Ansonsten muß ein Hund bei mir nur 4 Kommandos absolut sicher beherrschen:

Komm, Bleib, Aus, und geh auf Deinen Platz :-)

Alles andere ist nett aber nicht lebenswichtig. Ob ein Hund nun Sitz kann oder Pfötchen geben oder irgendeinen einen Ball zurückbringt - ja das ist nett und macht Spaß - aber mir persönlich ist das völlig Banane ob der Hund steht oder sitzt solange er dort bleibt wo ich es ihm sage.

Meine Hunde müssen nicht 37 verschiedene "Kommandos" kennen - sie müssen alltagstauglich sein. Ich muß mit ihnen jederzeit in ein Hotel oder Restaurant gehen können, ich muß sicher sein, daß sie im Klamottengeschäft nicht an die Ständer pinkeln, sie müssen auch mal ruhig sein können und nicht ständig im Mittelpunkt stehen wollen. Sie wissen genau wenn ich mich an den Laptop setze dann haben die Hunde "Sendepause".

Ich finde es ja immer wieder lustig daß es heutzutage so viele völlig unerzogene Hunde gibt obwohl doch alle in die Hundeschule rennen :-)