3,5 Jahre stubenreine junge Hundedame pinkelt auf Teppich?

5 Antworten

Versetzt Euch mal bitte in die Lage dieses Hundes. Sie ist irgendwo auf dem Land aufgewachsen und kennt nichts ausser diesen Hof.

Dann kommt ihr - schleppt sie da einfach weg und von jetzt auf gleich muss sie sich mit neuen Menschen, zwei Katzen, einem völlig anderen Tagesablauf und vor allen Dingen mit einer völlig neuen Umgebung auseinandersetzen. Für sie ist draussen alles neu und aufregend - da hat sie keine Zeit und Ruhe um sich auf's Pinkeln zu konzentrieren.

Drinnen ist für sie erstmal sicher. Da kann man in Ruhe pinkeln... Kann natürlich auch sein dass sie ihr neues Revier markieren will. Das muss man unterscheiden .

Aber man kann nicht davon ausgehen dass ein Hund der woanders stubenrein war es automatisch immer ist.

Also was ihr jetzt braucht ist Geduld und Fingerspitzengefühl. Wenn der Hund draussen macht wird er gelobt - drinnen wird kommentarlos weggewischt.

Versucht einen möglichst ruhigen, strukturierten Tagesablauf einzuhalten. Führt Rituale ein an die sich der Hund gewöhnen kann. Es gibt einem Hund Sicherheit wenn er weis was als nächstes passiert.

Den Teppich würde ich erstmal wegräumen oder zusammen rollen. Ebenso alles was man wegtun kann wie Badezimmervorleger etc. - oder eben die Tür zu lassen.

Je weniger Gelegenheit sie hat sich an solche Stellen zu gewöhnen umso besser.

Das ist normal. Ihr habt diesen Hund 2 Tage, dass ist nichts.
Selbst der stubenreinste Hund kann nach so einer Veränderung unsauber werden, der ist total durch den Wind, alles ist Fremd es dauert mehrere Wochen bis sich ein Hund eingelebt hat und da lässt es sich eben besser lösen wo es sicherer ist und dass ist drinnen.
Man kann nicht automatisch davon ausgehen dass ein Hund der Stubenrein ist, nach so einer Veränderung auch Stubenrein bleibt, denn ein Umzug und damit verbundene Veränderungen sind immer Stressig, der Hund weiß ja nicht was los ist, da ist es nicht ungewöhnlich dass man alles neu aufrollen muss.
Auch wenn der Hund älter ist, fangt ihr praktisch bei 0 an.
Das bedeutet also Zeit und Geduld haben, den Hund bei positivem Verhalten belohnen, härtefreie Konsequenz, Führsorge und wirklich viel Geduld haben, immerhin müsst ihr auch lernen den Hund richtig zu lesen zu können.

Auch mit Schimpfen erreicht ihr nichts, ihr müsst dem Hund einen Platz bieten auf den er sich in ruhe zurück ziehen kann, es gibt z.B. große Boxen (natürlich offen lassen) und dann müsst ihr auch trainieren, und ist er auf dem Sofa einfach runter schicken, nicht schimpfen, einfach Runter schicken, und dass muss man wiederholen und dauert bis der Hund das gelernt hat und wenn der Hund auch runter geht, dann belohnt ihn dafür. Benutzt ein einfaches wort wie Runter.
Holt euch auch am besten einen Hundetrainer, gerade am Anfang kann ein Hund mal nervenaufreibend sein und wenn ihr schon nach 2 Tagen hier fragt, holt euch am besten einen guten Trainer zu euch nachhause, der auch mit den heutigen Methoden arbeitet, dass ist sehr hilfreich.


KaiWho1996 
Beitragsersteller
 01.09.2024, 20:26

Ich muss auch dazu sagen das wir einen Kater und eine Katze haben beide aber kastriert ich war zuerst skeptisch ob das überhaupt funktioniert, aber bis auf ein bisschen gefauche läuft es überraschend gut mit den Dreien und der hund respektiert auch wenn die Katzen nicht wollen das er zu nahe kommt dann macht er irgendwas anderes, hätte auch ehrlich gesagt gedacht das es daran liegt

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Zwei Tage ist keine Zeit. Lies dich in die 3-3-3 Regel ein.

Behandelt den Hund wie einen Welpen. Nach und vor dem Schlafen, Fressen, Spielen usw raus bringen.

Immer zur gleichen Stelle, ohne große Ablenkung und warten. Auch wenn es lange dauert. Wenn sie sich löst - loben. Und packt den Teppich weg. Dann kann sie dort auch nicht mehr hin machen.


KaiWho1996 
Beitragsersteller
 01.09.2024, 20:30

Haken ist dann ich befürchte dann das er sich einen anderen sucht wir haben komplett Teppich Boden außer Küche und Bad, und der Teppich der leidet ist quasi Teppich auf Teppich gelegt

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was soll das Schimpfen bringen, bei einem Hund, der alles bekannte verloren hat und nun bei neuen Leuten, neuer Umgebung, neuer Kommunikation leben muss? Da wird gar nicht geschimpft sondern kommentarlos weggewischt. Ca alle 2 Stunden mit ihr raus gehen, Geduld haben und dann wird sie es irgend wann lassen

Wer weiß, wonach der Teppich (für Hunde) riecht. Vielleicht eine Erinnerung an den Klogeruch beim Vorbesitzer. Im einfachsten Fall würde ich den erst mal, im Beisein des Hundes, rauslegen.