Was wäre die optimale Menge an Menschen global betrachtet?

7 Antworten

So als Ungefähre Größenordnung wäre eine Milliarde ganz gut.

Dann wäre es keine Schwierigkeit den Energiehunger der Menschen(selbst gemessen an Ländern wie DE) mit regenerativen Energien zu decken und auch für die Versorgung mit lebensmitteln braucht man viel weniger Fläche was es ermöglicht die Aufforstung voran zu treiben.

Die Erde verträgt ca. 1 bis 2 Mrd. Menschen. Die Bevölkerungsdichte sollte dabei aber sehr unterschiedlich sein. Dort wo die Landwirtschaft viele Menschen ernähren kann, verträgt der Boden auch viele Menschen. Wo das nicht der Fall ist, sollten auch möglichst wenig Menschen leben.

Das ist unmöglich zu sagen und hängt sehr stark vom technischen Fortschritt ab. Vor der "Grünen Revolution", bei der die Produktivität der Landwirtschaft stark gesteigert wurde, wären so viele Menschen wie jetzt nicht möglich gewesen.

Der größte limitierende Faktor ist derzeit die Energie. Ein technologischer Durchbruch in der Fusionsenergie und die Grenzen werden wieder nach oben verschoben.

Es scheint aber so zu sein, als wenn sich die Anzahl der Menschen selbst reguliert mit zunehmendem Fortschritt. Dies liegt wahrscheinlich neben der besseren Verhütung und der Zunahme, der Frauenrechts, stark an der Urbanisierung. Es zeigt sich in der Geschichte der Menschheit, dass urbane Gebiete fast nie aus der eigenen Bevölkerung heraus wachsen, sondern durch Zuzug der Landbevölkerung.

Vllt ist es wirklich so, dass die Menschen aufhören sich fortzupflanzen, wenn zu viele Menschen auf einem Haufen leben.

100.000 Menschen pro Kontinent wären vollkommen ausreichend für eine gesunde, genetische Vielfalt. Diese wenigen Menschen könnten vom Ackerbau oder von der Jagd leben. Es gäbe genug von allem für alle, ohne das Ökosystem zu schädigen, oder es gar zu zerstören. Für ein Leben in Saus und Braus, wie wir es in der Industriegesellschaft führen, wären es zu wenige Menschen und das wäre auch gut so. Es würde keine Industrie geben, keine Umweltverschmutzung, kein Plastik in den Meeren, kein CO2 in der Atmosphäre, keine Kriege, keinen Hunger.


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 06.10.2024, 13:19

Also Naturvölker.

Fuchssprung  06.10.2024, 13:23
@croissantcrepe

So richtig als Naturvölker könnten wir nicht mehr leben. Dieser Zug ist abgefahren. Aber wir könnten dann naturnah leben. Wir wären dann nicht länger die Weltzerstörer.

JeyEm2  06.10.2024, 13:25

Schon in der Steinzeit gab es massive ökologische Eingriffe durch den Menschen. Viele große Säugetiere sind ausgestorben, weil der Mensch in deren Gebiete eingewandert ist.

Du hast eine verklärte romantische Sicht auf die vorindustrielle Welt.

Fuchssprung  06.10.2024, 13:27
@JeyEm2

Veränderungen gab es schon immer, da hast du recht. Doch es gab keine totale Zerstörung wie heute.

JeyEm2  06.10.2024, 13:45
@Fuchssprung

Auch jetzt gibt es keine totale Zerstörung. Man schaut sich doch einfach nur mal eine 10Jahre Stillgelegte Autobahn an:

https://m.focus.de/auto/news/niemand-nutzt-sie-niemand-kennt-sie-diese-geister-autobahn-verrottet-mitten-in-deutschland_id_224694518.html

Auch die Klimaerwärmung wird nicht mal im Ansatz zur kompletten Zerstörung führen. Dafür ist das Leben auf dem Planeten viel zu divers und es existieren viele Anpassungen, die es Lebewesen ermöglichen zu überleben.

Mehr Müll in den Meeren, dann freuen sich Plastik fressende Bakterien:

https://www.mdr.de/wissen/mikroben-bakterien-enzyme-fressen-zersetzen-plastik-plaste-100.html

Mehr CO2 und mehr Hitze, führt auch zu mehr Regen in vielen Regionen, was gut ist für einige Pflanzenarten.

Der Mensch zerstört für EINIGE Lebewesen die Umwelt, z.T. auch für sich selber.

Alleine in der tiefen Biosphäre gibt es unheimlich viele Lebewesen, denen es nahezu egal ist, was wir auf der Oberfläche machen.

Fuchssprung  06.10.2024, 13:52
@JeyEm2

Global gesehen, ist das was wir mit dem Planeten machen für uns Menschen die totale Zerstörung. Wir verlieren jeden Tag Ackerland, weil wir es falsch bearbeiten oder weil wir es an die Wüste verlieren. Ackerland wächst nicht einfach nach. Wir müssen es der Natur entziehen. Das wiederum führt zu einem Verlust an Arten, vor allem an Insekten. Ohne Insekten können wir aber nicht leben.

Im Moment verlieren wir gerade den Regenwald am Amazonas. Was denkst du wohl, was passieren wird, wenn es dort keinen Wald mehr gibt, sondern eine Geröllwüste? Was denkst du wohl, wo die Hitze sich ausbreiten wird, die dann dort entsteht? Oder was passieren wird, wenn die Temperaturen weiter steigen und wir nur den Grönland Eisschild verlieren? Von der Antarktis will ich noch gar nicht reden.

Wir sind wirklich dabei, uns die Lebensgrundlage zu entziehen.

Salue

Wissenschaftler gehen davon aus, dass wenn alle Menschen so gut leben möchten wie wir es in der Ersten Welt tun, die Maximalmenge etwa bei 2 Milliarden liegt.

Es ist gar nicht so lange her, war dies noch der Fall. Zumindest erdgeschichtlich sind ja ein paar Hundert Jahre sehr kurz.

Bei solchen explosionsartigen Vermehrungen gehen wir von einem Schädlingsbefall aus.

Tellensohn