Salue
Du möchtest ja ein Geländefahrzeug bauen und das hintere Differenzial sollte sperrbar sein. Sonst geht Dir der Antrieb immer auf das Rad, welches keinen Griff hat.
Da gibt es unkonventionelle Lösungen:
System DAF33, jedes Rad hat ein eigenes stufenloses Getriebe (Variomat). Ein Differenzial ist nicht nötig, es wir ja sogar das grössere Drehmoment an das Rad weitergeleitet, welches mehr Griff hat. Schlicht genial aber für Dich zu aufwendig.
Kein Diferenzial sondern eine Lamellen Mehrscheibenkupplung die die beiden Achsen fest verbindet. Wird die Drehzahl zwischen den Rädern zu hoch, schleift die Kupplung.
Zwei Freiläufe, je pro Rad. Allerdings kann man damit nicht rückwärts fahren.
Oder die einfachste Lösung: Kein Ausgleich sondern eine starr verbundene Antriebsachse. In den Kurven würgt es zwar, da sich das Fahrzeug z.B. in einer Rechtskurve nach links neigt, wird das rechte Hinterrad entlastet und erlaubt den Lastenausgleich. Bei Fahren auf der Strasse merkt man zwar die gesperrte Achse, aber es lässt sich trotzdem sicher lenken. Im Gelände ist es die beste Lösung.
Dieses System hat PGO bei Bugster 150 angewendet. Die hintere Achse ist etwas schmäler als die vordere, das Fahren damit ist wie mit einem Co-Kart. Wie schneller man um die Kurven fährt, desto gleichmässiger wird diese genommen.
Bei leichten und nicht sehr breiten Fahrzeugen geht es tatsächlich recht gut ohne Differenzial an der Hinterachse (vorne undenkbar weil zu gefährlich).
Tellensohn