Trifft ein Messerverbot nicht einfach die, die eh friedlich sind und die, die etwas anstellen wollen, tragen trotzdem eins mit sich?
Ich hatte so 1 Opinel Messer in der Tasche zum Apfel oder Paprika schneiden in meiner Pause - ich mag das. Aber jetzt wäre ich ja kriminell damit und habs zu Hause rausgetan.
Wenn aber einer was anstellen will, dann ist ihm das Verbot doch egal und nützt nichts, außer Leute die es als Werkzeug dabei haben kriminell zu machen?
6 Antworten
Ja, so ein Verbot interessiert Messerstecher nicht.
Sein einziger Sinn ist eine Rechtsgrundlage, um bei stichprobenartigen Kontrollen Leute bestrafen zu können, die trotz Messerverbot eins bei sich führen.
Wenn jemand in so einer Zone wirklich zusticht, wäre es witzlos, ihn nebenbei auch noch wegen des Trageverbots zu belangen, da sein tatsächliches Verbrechen viel schwerwiegender ist.
Sehe ich genauso wie Du es schreibst.
Aber noch kannst Du Dein Opinel mitnehmen.
Das Gesetz ist noch nicht in Kraft.
Das kann noch ein oder zwei Monate dauern. Kommt dann nochmal in den Nachrichten.
Wo ist es kriminell ein Messer dabeizuhaben?
Ich habe immer ein Messer (Opinel Effilé 12 cm) im Rucksack, beim Angeln sogar mehrere, fällt eins weg bleibt mir trotzdem noch eins...
Nach Waffengesetz gilt ein (verschlossener) Rucksack als geschlossener Behälter und ist unkritisch. Bis 12 cm Klingenlänge ist es außerdem ebenso unkritisch.
Das wird nach den aktuellen Plänen dann wohl nicht mehr möglich sein. Zumindest solltest du dann nicht mehr mit dem Bus zm Angeln fahren.
Wenn aber einer was anstellen will, dann ist ihm das Verbot doch egal und nützt nichts, außer Leute die es als Werkzeug dabei haben kriminell zu machen?
Das hast du messerscharf analysiert.
Hast das Problem gut erkannt.
In Zukunft darfst Du z.B. im ÖPNV gar kein Messer mehr dabeihaben. Nicht einmal 4cm Klinge.