Ich habe noch andere Schafe. Auch sie muss ich herbringen (Joh. 10:16)

Thomas021  26.06.2024, 19:36
"Das ist hier nicht die Frage!"

Doch, wie man an Deinen Kommentaren sieht, wo Du meinst es gäbe Ausnahmen. In GOTTES WAHRHEIT sind das "Volk Israel" ausnahmslos alle ohne Ausnahme.

gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 19:40

Nein….aber diese Funktion hier ist für NACHFRAGEN, nicht für Antworten oder Kommentare!

19 Antworten

Gemeint sind die Nicht-Juden ('Heiden' ), die auch zum Neuen Bund dazukommen sollen, den Gott durch Jesus erst mal mit seinem Volk geschlossen hat.

Siehe dazu Römer 8-11


IlanRoman  26.06.2024, 11:09

Hier würde Dir jeder geschulte Theologe und Theologin widersprechen!

Stine1224  26.06.2024, 12:42
@IlanRoman

Dann ist jeder Theologe und Theologin nicht richtig geschult!! Es sind die Heidenvölker, denn auch sie sind Gottes Geschöpfe. Kornelius war der erste Heiden-Christ. Womit will man dieser Aussage widersprechen?

telemann2000  26.06.2024, 12:45
@Stine1224
Es sind die Heidenvölker,Kornelius war der erste Heiden-Christ.

Eine gute Antwort. Die anderen Schafe sind also Heidenchristen und nicht Christen mit einer irdischen Hoffnung

gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 13:23
@telemann2000

Stine bezieht sich ausschließlich auf die Schafe „in der Hürde“, da der user Stroh sich auf den neuen Bund bezog - dieser neue Bund würde den Gesetzesbund ersetzen, und im neuen Bund sind nicht mehr Abstammungs-Juden die einzige Auswahl, siehe zB Kornelius.

Meine Frage gilt aber den „anderen Schafen“….!?

telemann2000  26.06.2024, 15:10
@gromio

Diese Frage wurde ja von mir bereits beantwortet. Die erwähnten Hürden sind zwei: Die Israeliten unter dem Gesetzesbund und Heiden aus der anderen Hürde....

IlanRoman  26.06.2024, 15:21
@Stine1224

zum lesen und weiterbilden: Ruben Zimmermann "Christologie der Bilder im Johannesevangelium : die Christopoetik des vierten Evangeliums unter besonderer Berücksichtigung von Joh 10." erschienen 2004 bei Mohr, Siebeck

gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 16:06
@IlanRoman

Nein, Kornelius wurde als Christ getauft, aber nicht beschnitten.

gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 16:08
@Stine1224

So isses, Stine: Er wurde als Christ getauft und nicht beschnitten.

LG, Stine.

telemann2000  26.06.2024, 19:30
@gromio
Stine hat das gut erfasst, im Gegensatz zu Dir

Offenbar nicht....

gromio 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 05:39
@telemann2000

Ich habe Deine Antwort gesehen, doch diese ist nicht bibelkonform. Stine hat das gut erfasst.

Im Übrigen: Wieso stellst Du meine Frage drei Stunden nach Veröffentlichung erneut ein? Was versprichst du Dir davon?.

lIll

gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 13:19

Die Frage gilt „den anderen Schafen, die nicht aus d(ies)er Hürde sind“……

IchinderStadt  26.06.2024, 15:17
@gromio

In der Frage steht nichts von "Hürden".

Ich habe noch andere Schafe. Auch sie muss ich herbringen (Joh. 10:16)
Wen meinte Jesus damit? Und welche Eigenschaften zeichnen diese aus?
gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 15:42
@IchinderStadt

Du mußt schon den Text vollständig lesen UND den Kontext beachten......!

Das sind die Menschen, die nicht zu dem Volk Israel gehören. Andere Völker eben.

Beispielsweise wir Christen hier in Deutschland, wir sind heidnische Christen.

Aber Jesus ist ja für alle Völker, für alle Schafe, gestorben und das meint er damit🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Jesus war gekommen "zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel".

Nachdem er oftmals abgelehnt wurde von den Juden und Pharisäern, erweiterte er seine Tätigkeit auf die "anderen Schafe", die Heiden.


Stine1224  26.06.2024, 15:32

Nein, Jesus erweiterte seine Tätigkeit nicht auf die Heiden. Er stand ja auch unter dem Gesetz. Die Ausnahme war die Samariterin am Brunnen und die nichtjüdischen Frau aus Matth. 15:24-28. Er ließ und läßt die anderen Schafe/Heiden durch seine Nachfolger bringen; und das begann Pfingsten u.Z.

gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 14:59

Was hat das mit dem neuen Bund und den anderen Schafen, die nicht aus dieser Hürde sind, zu tun?

gromio 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 15:41
@IchinderStadt

Siehst Du, da haben wir ein Problem..........Lukas 22, Abendmahl: "Ich mache einen neuen Bund mit Euch"......Jesus bezog sich hier auf den in Jeremia 31 angekündigten neuen Bund ( weitere Texte: Jer 31:31; 2Ko 3:6; Heb 7:22; 8:8, 13; 12:24).

Hallo  gromio,

du gestattest, dass ich etwas weiter aushole, denn nur in der Summe des erweiterten Kontextes ist die schlüssige Antwort zu finden:

Johannes der Täufer als Vorläufer Jesu und deshalb auch „Türwächter“ hat Jesus als denjenigen kenntlich gemacht, dem die „Schafe“, die unter dem Gesetz stehen, folgen sollten (Johannes 1:6-8). Und tatsächlich haben damals einige in Galiläa und auch in Judäa Jesu Stimme erkannt. Aber andere, die seinen Vergleich hören, verstehen nicht, was er damit sagen will. Deshalb fragen sie sich möglicherweise, wohin er sie führt und was diejenigen erwartet, die ihm folgen (Johannes 10:6).

Jesus erklärt:

„Eins steht fest: Ich bin die Tür für die Schafe. Alle, die anstelle von mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber, aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür. Jeder, der durch mich hineingeht, wird gerettet werden, und er wird hinein- und hinausgehen und Weiden finden“ (Johannes 10:7-9).

Jesus führt ganz offensichtlich etwas Neues ein. Seine Zuhörer konnten sich denken, dass er nicht die Tür zum Gesetzesbund sein konnte, der schon seit Jahrhunderten bestand und dessen Ende Jesus angekündigt hatte (Matthäus 21:43). Es war also naheliegend, dass er die Schafe, die er hinausführt, in eine „andere Hürde“ bringen würde.

Mit welchem Ergebnis?

Jesus beschreibt seine Rolle noch genauer und erklärt:

„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben — Leben in seiner ganzen Fülle. Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte gibt sein Leben für die Schafe“ (Johannes 10:10, 11).

Zuvor hat Jesus seinen Jüngern noch mit den Worten Mut gemacht:

„Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden , euch das Königreich zu geben“ (Lukas 12:32).

Tatsächlich war es also Jesu Anliegen diejenigen, die zur „kleinen Herde“ gehören, in eine neue Hürde führen, „damit sie Leben haben — Leben in seiner ganzen Fülle“. Ein wahrhaft überwältigendes Geschenk, zu dieser Herde zu gehören!

Doch Jesus schließt das Thema hier noch nicht ab, sondern fügt hinzu:

„Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind. Auch sie muss ich herbringen und sie werden auf meine Stimme hören und sie alle werden zu einer einzigen Herde unter einem einzigen Hirten“ (Johannes 10:16).

Diese „anderen Schafe“ gehören also nicht zu der Hürde der „kleinen Herde“, die das Königreich erben wird. Doch auch wenn die Schafe aus beiden Hürden – wie sich gezeigt hat - unterschiedliche Zukunftsaussichten haben, kommt Jesu Rolle dennoch beiden Gruppen zugute. Er sagt:

„Deshalb liebt mich der Vater: weil ich mein Leben gebe“ (Johannes 10:17).

Es mag auch sein, dass Jesus an Hesekiels Prophezeiung dachte, als er sich selbst einen Hirten nannte, der eine Herde Schafe mit „anderen Schafen“ „zu einer einzigen Herde“ zusammenbringen würde – also die künftigen Glieder einer himmlischen Regierung (denen das Königreich gegeben wurde - siehe oben) zusammen mit denen, die auf ewiges Leben auf der Erde hoffen (Johannes 10:16 - die Frage auf dieser Seite) Daher bitte vergleichen mit

Hesekiel 34:23; 37:24, 25 (etwa 600 Jahre vor Christi)

. . .Ich werde einen einzigen Hirten über sie einsetzen, meinen Diener David [bzw. dessen Nachkomme Jesus], und er wird sie weiden. Er selbst wird sie weiden und ihr Hirte werden. 24 Und ich, Jehova, werde ihr Gott werden und mein Diener David [als synonym für Jesus] ein Vorsteher in ihrer Mitte. Ich selbst, Jehova, habe gesprochen.“

Treffend und anschaulich beschreibt also Jesus (und auch die Propheten) die einzigartige Einheit, die das Volk, das den Namen seines Vater trägt, heute genießt – und das, obwohl die Beteiligten unterschiedliche Hoffnungen haben!

Dagegen ist die sogenannte Christenheit und sämtliche nichtchristlichen Religionen in zigtausende Gruppen zersplittert, während - um es noch einmal zu betonen - diejenigen, die den Namen Jehovas hochalten ein modernes Wunder erleben, nämlich weltumspannende Einheit in über 1.000 Sprachen. Und das auch mit erklärten Ziel, weitere Menschen jedweder Herkunft einzuladen, sich ihnen anzuschließen. (Siehe Matthäus 28:19-20)

Und nochmal zu Jesus: Viele aus der Menge erwiderten damals:

„Er hat einen Dämon und ist verrückt. Warum hört ihr ihm zu?“

Aber andere lassen erkennen, dass sie sich für Jesu Worte interessieren und ihm als guten Hirten gern folgen möchten. Sie geben zu bedenken:

„So redet doch kein Besessener. Kann ein Dämon etwa Blinden die Augen öffnen?“ (Johannes 10:20, 21).

Dabei denken sie wahrscheinlich an den blind geborenen Mann, den Jesus kurz zuvor geheilt hatte und der wieder sehen konnte.

Das ist, lieber gromio, zwar nicht erschöpfend, aber es stimmt mit dem „Rest“ der Bibel überein und wird dir - hoffentlich - weiterhelfen.

Alles Gute!

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Woher ich das weiß:Recherche

Abundumzu  27.06.2024, 09:17

Die oben thematisierte "kleine Herde" wird in der Offenbarung mit dem Synonym "144.000" bezeichnet und dort den "anderen Schafen" als eine "große Volksmenge, die niemand zu zählen vermag", gegenübergestellt.

Details dazu bitte hier:

https://www.gutefrage.net/frage/144000-gesablte-duerfen-in-den-himmel-was-muessen-sie-voraussetzen-und-was-ist-besonders-an-ihnen#answer-523110863

und falls - mal wieder - der Link nicht funktioniert, bitte in die Befehlszeile kopieren.

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gromio 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 07:37
@Abundumzu

Vielen Dank - zwei Schlüssel scheinen für das Verständnis von Johannes 10 wichtig:

A) Die Erkenntnis, dass die Hürde den neuen Bund symbolisiert, nicht den alten Gesetzesbund.

B) Schafe in dieser Hürde sind Beschnittene und Unbeschnittene, siehe Epheser 2. Dazu gilt es, auch Apostelgeschichte 13:46-48 zu beachten.

So wird nicht nur klar, dass es NICHT um das Abstammungs-Israel geht, sondern um "die Brüder Christi" - sie sind in der Hürde. Andere, Millionen Christen sind nicht in dieser Hürde, aber auch zu bringen.

LG, Abundumzu.

telemann2000  28.06.2024, 17:14
@gromio
sondern um "die Brüder Christi" - sie sind in der Hürde. Andere, Millionen Christen sind nicht in dieser Hürde, aber auch zu bringen.

Da bin ich mal gespannt, wie man das biblisch belegen will. Wo bleiben denn hier die Apologeten?

Jesus kam zu seinem Volk; dieses Volk hatte ursprünglich das Vorrecht, daß ,,alle Völker der Erde durch sie gesegnet werden". Daraus wurde bekanntlich nichts. Jesus sagte zu seinen Jüngern, daß sie ein größeres Werk vollbringen werden als er. Nach Pfingsten verbreitete sich die Gute Botschaft über das Königreich Gottes unter den Juden in der Diaspora und den Heiden.

Damals wie heute setzen gläubige Christen ihre Hoffnung auf dieses Königreich. Damals ließen sie sich lieber töten, als von ihrem neuen Glauben abzulassen. Auch in unserer Zeit passierte das in den deutschen KZs. Das Predigen der guten Botschaft ist heute in einem nie gekannten Ausmaß weltweit im gange. Matth. 24:14 ist der Grund: Und die gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden als Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.

Welches Ende ? Das Ende dieses chaotischen Weltsystems. Dieses Chaos wird kein Mensch beseitigen können. Es gibt keine Alternative zu Gottes Königreich!. Offenbarung 21:3-5. Das zu verkünden, zeichnet die Schafe aus!


Barnabas78  26.06.2024, 13:46

So richtig verstehe ich zwar nicht was der Text mit der Frage zu tun hat, aber im KZ sind sehr viele treue Christen gestorben alleine über 10.000 katholische Ordensbrüder und Schwestern, sehr viele Piester haben ihr Leben gelassen. Es gab im KZ Dachau sogar eine eigene „Priesterbaracke “allein in dieser Baracke in Dachau waren im Jahr 1941-45 ca. 2000 katholische und über 100 evangelische Priester inhaftiert, viele von ihnen sind dort gestörben. Dazu kommen die ca. 6.000 Opfer unter den „Bibelforscherin“, unter diesem Sammelbegriff wurde die Opfer der Tagesanbruch Bibelstudien Vereinigung, Freie Bibelforscher, Freunde der Wahrheit, die (Ernste) Bibelforscher (später Jehovas Zeugen) und noch andere ähnliche Glaubensgemeinschaften zusammengefasst.

Eine traurige Zeit.

HerrVonRibbeck  26.06.2024, 14:51
@Barnabas78

Ich ergänze um den aktuellen, weltweiten Christen-Verfolgungs-Index. Wird von den ZJ gern und vollständig ignoriert.

Barnabas78  26.06.2024, 15:04
@HerrVonRibbeck

Die eigenen Opfer werden gerne instrumentalisiert, um ein Märtyrertum zu erschaffen, das stärkt das Wir-Gefühl in der Gruppe und spalte sie gleichzeitig von dem Rest ab. Anderen Opfer werden dafür gerne ignoriert oder sogar verleugnet. Kennt man auch aus politischen Systemen.

Traurig ist es um jeden Menschen der so grausam leiden und oft sogar sterben musste.

telemann2000  26.06.2024, 19:37
Das zu verkünden, zeichnet die Schafe aus!

Gemäß der Lehre der Zeugen Jehovas wäre es Aufgabe der Brüder Christi, das zu tun. Die anderen Schafe wiederum zählen aber gemäß der WTG nicht zu den Brüdern Christi