Grüne Ideologie?!

12 Antworten

Grüne Ideologie?!

Ich mag das Thema schon jetzt.

Ich seh das so: der menschengemachte Klimawandel ist wissenschaftlich bestätigt und ist schon jetzt eine Bedrohung, die immer gravierender wird, wenn wir nichts dagegen tun.

Ich stimme Dir zu!

Also ist es für mich keine Ideologie, wenn man den Schaden so weit wie nur möglich in Grenzen halten möchte. Es ist rein objektiv "Grün" zu handeln.

Es ist Ideologie, wenn man seine Sicht als die einzig wahre in Betracht zieht und alles andere verteufelt. Das machen die dummerweise. Wir müssen was tun! Definitiv! Aber in einem Tempo, das die Welt auch verkraften kann! Und mit der Weitsicht, dass wir es nicht noch schlimmer machen!

Ich finde es mehr als Ignorant, solche Kampfbegriffe als (sorry für die Wortwahl) Propaganda im Wahlkampf oder bei Diskusionen einzusetzen.

Da ist keine Seite besser als die andere. Allen fehlt Demut!


Naturmacht  17.09.2024, 17:15

Seh ich auch so. Ich bin auch schon angeranzt worden, weil ich Auto fahre. Oder weil ich Fleisch esse.

An sich habe ich nichts gegen andere Weltanschauungen. Im Gegenteil, das Leben wäre langweilig ohne verschiedene Ansichten und es gäbe nicht mal Argumentationen. Aber es gibt Leute, die man mit einem Zitat aus Star Wars gut beschreiben kann:

„Wenn Ihr nicht auf meiner Seite steht, dann seid Ihr mein Feind!“

~Anakin Skywalker zu Obi-Wan auf Mustafar, Star Wars Episode 3

FinisTerrae  16.09.2024, 13:21
Es ist Ideologie, wenn man seine Sicht als die einzig wahre in Betracht zieht und alles andere verteufelt. Das machen die dummerweise. Wir müssen was tun! Definitiv! Aber in einem Tempo, das die Welt auch verkraften kann! Und mit der Weitsicht, dass wir es nicht noch schlimmer machen!

Nein. Die Grünen haben keine Ideologie. Die Grünen können nur das forcieren, für das es eine national-parlamentarische Mehrheit gibt und die Lösungen EU-Konform sind. Das diese Lösungen dann eine "alternativlose" Wirkungung haben und ideologisch wirken, ist dem gesetzgebenden System zu verschulden. In diesem Zusammenhang wäre jeder Vorschlag jeder Partei als ideologisch zu betiteln, weil der Entstehungsprozess derselbe ist und als "alternativlos" dem Bundes- oder Landtag vorlegt wird.

Inkognito-Nutzer   16.09.2024, 13:17

Ist ja richtig. Aktuell ist das Tempo aber immernoch viel zu langsam, wie eigentlich alle die an diesem Thema forschen sagen!

Die folgen werden uns noch viel teuer zu stehen kommen als die Bekämpfung.

Was allein die sogenannten Jahrhunderthochwasser in den letzten paar Jahren Europa gekostet haben ...

Neugier2022  16.09.2024, 13:44
@Inkognito-Beitragsersteller
Ist ja richtig. Aktuell ist das Tempo aber immernoch viel zu langsam, wie eigentlich alle die an diesem Thema forschen sagen!

Mag sein. Die Zeit wird zeigen, ob sie letzten Endes Recht behalten werden.

Die folgen werden uns noch viel teuer zu stehen kommen als die Bekämpfung.

Wenn es so weiter geht mit unserer Wirtschaft, können wir bald nichts mehr bezahlen.

Was allein die sogenannten Jahrhunderthochwasser in den letzten paar Jahren Europa gekostet haben ...

Und gelernt hat man immer noch nichts daraus, geschweige denn die Schäden beseitigt, wenn ich ins Ahrtal blicke.

Es gibt sicherlich leute die den machengemachten klimawandel ablehnen und einfach davon nicht überzeugt sind. Oder leute die den anteil des menschen am klimawandel schmälern.

Die lassen wir hier mal aussen vor. Weil die würden das ganze ja durchaus als ideologie bezeichnen weil sie eben es nicht als wissenschaftlich erwiesen sehen.

Der begriff ideologie bezieht sich ausser im obig gesagten aber nicht darauf das wir das klima verändern. Sondern wie wir damit umgehen. Und da gibt es keine faktische vorgehensweise. Sondern eben ansichten.

Als beispiel in diesem kontext:

Es ist rein objektiv "Grün" zu handeln.

Es ist klar das autos CO2 ausstossen und der verkehr in D durchaus nen nicht zu verachtenen anteil hat. Also verbieten wir einfach ab morgen alle autos lkw. und Busse. Deutschland wird zum autofreien staat. Logischerweise dürfen auch keine Fahrzeuge die grenze nach D passieren.

Riesen CO2 einsparung. Und wir haben Grün gehandelt.

Zusätzlich: Ein grösserer faktor ist ja auch die Fleischindustrie. verbieten wir auch gleich mit. Keine Furzenden kühe etc. Keine schädlichen klimagase. Auch wunderbar grün. Weitere CO2 einspaarung.

Oh und Kohlekraftwerke. Alle abschalten. Ohne ausnahme. Jetzt.

D ist danach fast Klimaneutral. Wunderbar nicht? Vollkommen grün gehandelt.

Dir wird sicherlich auffallen das die Vorschläde ziemlicher irrsinn sind. obwohl sie ja genau zu dem ziel führen das wir gemeinsam anstreben. Kein CO2 ausstoss mehr von uns.

Und ich vermute mal das du eventuell auch diese Radikalen ideen Kritisieren wirst und ablehnen wirst.

Und hier kommt eben der Idelogiebegriff ins spiel. Weil wir eben alle ne andere vorstellung haben wie wir vorgehen müssen und was Tragbar ist und was nicht.

Hinzu kommt das selbst wenn wir uns drauf einigen das wir für den klimawandel verantwortlich sind. Bedeutet das nicht gleich das wir uns einig sind wieviel zeit uns noch bleibt um was zu tun. Bevor wir ernsthaftere konsequenzen fürchten müssen.

Und der internationale aspekt kommt eben auch noch hinzu. Die frage halt: Wieso sollen wir uns einschränken wenn China und co weiterhin Fröhlich weiter machen und viel mehr verantwortung deswegen tragen. Schlimmer noch: Unsere industrie wird dann selbst nach China und co gehen damit sie dort die luft verpesten können weil sie es hier nicht mehr dürfen.

Das sind alles dinge die das gesamte thema ein wenig komplexer machen.

Dennoch ist es trotzdem unsinnig andere ansichten als Ideologie zu verschreien und somit einer Vernünftigen Diskussion aus dem weg zu gehen.


Inkognito-Nutzer   16.09.2024, 12:58

Danke, du hast natürlich recht mit dem was du sagst. Historisch gesehen liegeb wir trotzdem in der Verantwortung. Wir haben unser Reichtum mit der Industrialisierung und der Unweltverpesstung gemacht. Und jetzt wo wir durch sind, wollen wir China verbieten das gleiche zu tun?!

Außerdem können wir hier wunderbar Vorschung für den Klinaachutz betrieben. Wenn die Bevölkerung aber immer Anti-Grün wird, wird das nichts.

Ich wurde 1970 eingeschult. Auf meinem Tornister prangten damals schon entsprechende Aufkleber, die anzeigten, dass der Klimawandel kommt und man sich kümmern muss. Die Grünen waren zu der Zeit noch nicht einmal erfunden.

Es sagt sehr viel über eine Person und ihren geistigen Zustand aus, wenn sie so ein gravierendes Problem relativiert und lächerlich macht.

Ich vermute mal, dass die Gegener der Grünen einfach politische Gegner um jeden Preis beleidigen und diskreditieren wollen. Mit was ist ihnen schon fast egal, sie halten einfach nur aus Prinzip dagegen. "Es ist dir wichtig? Dann ziehe ich es in den Dreck!" Da war die Gegenbewegung vor den Argumenten da. Das mache ich daran fest, dass die meisten Behauptungen zum Thema einfach zu bescheuert sind und zu viele erwiesene Fakten ignorieren. Dabei geht es schon lange nicht mehr um die Sache, sondern nur noch ums "Beleidigen und gewinnen wollen". Sie hören ja nicht einmal mehr zu, sondern kloppen sofort drauf. Das sind keine Diskussionen mehr sondern Grabenkämpfe.

Genauer betrachtet wollen alle Beteiligten doch das Gleiche. Nur hat sich die Diskussion einfach bis ins Absurde verrannt und steht aus ideologischen Gründen platt vor der Betonwand.


Inkognito-Nutzer   16.09.2024, 13:13

Die meißten machen es sich dann besonders einfach: "Den Klimawandel gibt es nicht, alles erfunden" und schon ist jedes Argument vermeintlich entkräftet. Wie soll man mit solchen Menschen konstruktiv diskutieren.

Realisti  16.09.2024, 14:18
@Inkognito-Beitragsersteller

Wenn man auf die Fakten hinweist kommt trotzdem die Forderung nach Beweisen und man wäre auf die Mainstraem-Medien reingefallen oder man hätte eine Gehirnwäsche gehabt. ("Du bis ja so naiv ...") Und dann zeigen sie dir die Argumente einer fragwürdigen Seite, von einem der einen kennt, der einen kennt ... und der muss es ja wissen ... - ach, und der kann dir das auch mit den Chemtrails ganz genau erklären ...

Also ist es für mich keine Ideologie, wenn man den Schaden so weit wie nur möglich in Grenzen halten möchte.

Z.b. Waffen an die Ukraine liefern?

Cannabis legalisieren

Anbau von Marihuana ist klimaschädlicher als Kohleabbau

https://www.20min.ch/story/anbau-von-marihuana-ist-klimaschaedlicher-als-kohleabbau-253869744888

Macht unglaubwürdig


lazyjo  17.09.2024, 17:49

Exakt. Das Handeln der Grünen ist äußerst dogmatisch.

Realisti  16.09.2024, 12:50

Dann benutze doch mal die Suchfunktion. Bis zur Teillegalisierung bestand ein nicht unereblicher Anteil der Fragen aus dem Schrei nach Legalisierung von Marihuana. Wie die tägliche Frage nach der Penisgröße, kam diese Forderung.

Davor gab es eine Welle zur Legalisierung von Prostitution usw.. Stehts sehr laut und sehr hartnäckig.

Jedes logische oder rationale Gegenargument wurde weggewischt und verharmlost. So ist das halt, wenn nicht der Klügste die Entscheidungen trifft, sondern die Lautesten oder einfach die Straße. Das nennt man Populismus und sie haben sich dem populistischen Druck gebeugt.

Die aktuelle Politik ist ein Lehrstück in Populismus und seine Auswirkungen. Jedes Land hat die Regierung, die es verdient.

Und für mich bedeuten übrigens die Waffenlieferungen an die Ukraine eine Schadensbegrenzung. Allerdings nicht für die Ukrainer, denn sie zahlen den Preis. Die würden allerdings mit oder ohne deutsche Waffen gegen Russland kämpfen. Nur so haben sie bessere Chanchen auch zu gewinnen. Und glaube ja nicht, dass mit einem Waffenstillstand Frieden einkehrt. Im Fall eines Sieges des Massenmörders aus dem Kreml, können sich die Ukrainer richtig warmlaufen. Der wird ohne Ende Vergeltung nehmen. Für seine Rachsucht ist er ja hinreichend bekannt.

wickedsick05  16.09.2024, 13:24
@Realisti
Und für mich bedeuten übrigens die Waffenlieferungen an die Ukraine eine Schadensbegrenzung

Die Welt geht unter, wir werden alle sterben der Klimawandel wird uns vernichten.

Du machst damit das was du kritisiert

Jedes logische oder rationale Gegenargument wurde weggewischt und verharmlost. So ist das halt, wenn nicht der Klügste die Entscheidungen trifft, sondern die Lautesten

Für mich sind das Kampfbegriffe und haben mit sachlicher Diskussion nichts zu tun