Dass die genetische Prädispositionen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Adipositas spielt,sollte in der Forschung&Therapie stärker gewürdigt werden

4 Antworten

Die wahre Ursache für Übergewicht: Fett

Eine Kalorienrestriktion wird bei fettreichen Ernährungen benötigt, um das ganze Fett zu kompensieren, weil man sonst fett werden würde. Man kann durch Low Carb oder Ketogen zwat abnehmen, verstärkt aber unweigerlich seine Insulinresistenz, bekommt hohe Cholesterinspiegel, verkrüppelte Blutgefäße und entwickelt Arteriosklerose. Man kann auch ohne eine Kalorierestriktion abnehmen, indem man das Fett auf ein Minimum reduziert, um kein neues Fett einzulagern, und sich bewegt, um den Stoffwechsel anzukurbeln, damit die Mitochondrien effektiv Fett verbrennen. Der einzige Zucker, der tatsächlich zu Triglyceriden in der Leber umgewandelt wird, ist isolierte Fruktose (z.B. hunderte Gramm Fruchtzuckerpulver), das trifft allerdings weder auf organisch gebundene Fruktose noch auf Zucker zu, solange man sich fettarm ernährt.

Saturated fat intake and insulin resistance in men with coronary artery disease. The Stanford Coronary Risk Intervention Project Investigators and Staff
1991: Die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren hängt positiv mit dem BMI zusammen, die Aufnahme von Kohlenhydraten negativ. Eine attraktive Erklärung für diese Beobachtung ist, dass Nahrungsfett effizienter in Körperfett umgewandelt wird als Kohlenhydrate: Nahrungsfett kann mit einem metabolischen Energieaufwand von 3% der aufgenommenen Fettkalorien im Fettgewebe gespeichert werden, während der metabolische Energieaufwand für die Speicherung von Kohlenhydraten in Fett 23% der aufgenommenen Kohlenhydratkalorien erfordert. Darüber hinaus können die gesättigten Fettsäuren, unabhängig davon, ob sie uns dick machen, zur Entwicklung einer Insulinresistenz und deren klinischen Folgen beitragen. (Da die Umwandlung kleiner Zuckermoleküle in lange Fettsäuren aufwendig ist und Energie verschwendet, verbrennt der Körper Kohlenhydrate und lagert primär Nahrungsfette ein.)

Regulation of endogenous fat and carbohydrate metabolism in relation to exercise intensity and duration
1993: Die Energiebereitstellung ist abhänhig von der Intensität der körperlichen Belastung. Gar keine körperliche Belastung führt zu mehr Fettverbrennung und weniger Kohlenhydratverbrennung (85% / 15%). Eine niedrige körperliche Belastung führt zu mehr Fettverbrennung und weniger Kohlenhydratverbrennung (70% / 30%). Eine mittlere körperliche Belastung führt zu weniger Fettverbrennung und mehr Kohlenhydratverbrennung (40% / 60%). Eine höhere körperliche Belastung führt zu weniger Fettverbrennung und mehr Kohlenhydratverbrennung (10% / 90%). (Man verbrennt mehr Fett bei niedriger körperlichen Belastung, z.B. beim Gehen, als beim Sport.)

A low-fat diet and/or strenuous exercise alters the IGF axis in vivo and reduces prostate tumor cell growth in vitro
2003: Die eine Gruppe hat sich normal ernährt und täglich 1 Stunde intensiv Sport gemacht. Die andere Gruppe hat sich vegan ernährt und nur leichte Bewegung gehabt wie Spazierengehen. Nach 14 Jahren war die Gruppe mit der starken körperlichen Betätigung immer noch übergewichtig und die vegane Gruppe hat ein ideales Körpergewicht erreicht.

Dietary trans fatty acids and composition of human atheromatous plaques
2004: Die Fettsäuren aus den Ölen findet man sowohl im atherosklerotischen Plaque als auch im Fettgewebe wieder. Öle fördern somit Übergewicht, schädigen die Gefäße und fördern die Entwicklung von Arteriosklerose.

A two-year randomized weight loss trial comparing a vegan diet to a more moderate low-fat diet
2007: Vegane Ernährung gegen das National Cholesterol Education Program (NCEP), eine Ernährung im Bezug auf Gewichtsverlust: Die vegane Ernährung gewinnt.

Effects of 7 days on an ad libitum low-fat vegan diet: the McDougall Program cohort
2014: Veganer, die sich fettarm und kohlenhydratreich ernährten und so viel Kalorien essen durften wie sie wollten, nahmen ab.

Obesity Energetics: Body Weight Regulation and the Effects of Diet Composition
2017: Meta-Analyse von 32 isokalorischen Metabolic Ward Studien: "'Calories in, Calories out' ist wissenschaftlicher Unsinn." Gewichtsveränderungen gehen mit einem Ungleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und -verbrauch einher. Diese Tatsache wird oft fälschlicherweise so interpretiert, dass Fettleibigkeit durch Völlerei und Faulheit verursacht wird, sodass man den Menschen einfach rät, weniger zu essen und sich mehr zu bewegen. Allerdings sind jedoch verschiedene Komponenten des Energiehaushalts dynamisch miteinander verbunden, und der Gewichtsabnahme wird durch gegenläufige physiologische Prozesse entgegengewirkt. Unsere Meta-Analyse ergab, dass sowohl der Energieverbrauch als auch der Fettverlust bei fettarmen Ernährungen größer waren. (Man nimmt man umso mehr zu, je mehr Fett man isst, bei gleicher Kalorienanzahl, weil Kalorien unterschiedlich im Körper behandelt werden. Es geht bei der Gewichtszunahme nicht primär um die insgesamten Kalorien, sondern um die Menge an Fettkalorien in der Makronährstoffverteilung.)

Werden Kohlenhydrate in Fett umgewandelt? Die De-novo-Lipogenese (Neubildung von Fettsäuren):

Glycogen storage capacity and de novo lipogenesis during massive carbohydrate overfeeding in man
1988: Es wurde überprüft wie Kohlenhydrate bei einer Überfütterung verwertet werden. Die Glykogenspeicher der 3 männlichen Probanden wurden geleert bevor die 7-tägige Kohlenhydratüberfütterung begann. Grobe Zahlen aus der Grafik: Tag 1: Von 700 g Kohlenhydraten wurden 400 g verbrannt. Tag 2: Von 800g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 100 g in Fett umgewandelt. Tag 3: Von 850 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 200 g in Fett umgewandelt. Tag 4: Von 850 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 250 g in Fett umgewandelt. Tag 5: Von 900 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 450 g in Fett umgewandelt. Tag 6: Von 900 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 450 g in Fett umgewandelt. Tag 7: Von 1000 g Kohlenhydraten wurden 500 g verbrannt und 500 g in Fett umgewandelt. Es werden erst einmal die Glykogenspeicher vergrößert, bevor Kohlenhydrate in Fettsäuren umgewandelt werden.

De novo lipogenesis during controlled overfeeding with sucrose or glucose in lean and obese women
2001: 8 schlanke und 5 übergewichtige Frauen erhielten Mahlzeiten die ihren Kalorien-Tagesbedarf deckten und bekamen 50% zusätzliche Kalorien in Form von 27,3% Zucker (Saccharose oder Glukose) und 22,7% Fett (Öle oder Butter). Während der 4-tägigen Überfütterung erhielten die Probanden 1398g Kohlenhydrate, verbrannten 1280g, was zu einer Kohlenhydratbilanz von 115g führte. Die Fettproduktion durch die De-novo-Lipogenese betrug nur 4g. Die Fettzufuhr während dieses Zeitraums betrug 512g, von denen 233g verbrannt wurden, so dass alle Probanden eine Fettbilanz von 278g aufwiesen. "Die De-novo-Lipogenese trägt nicht wesentlich zur Gesamtfettbilanz bei." (Auch nach einem Kalorienüberschuss trägt Zucker kaum zur Gewichtszunahme bei. Etwa 90-97% der im Körper gespeicherten Fette sind auf die Fettsäuren aus der Nahrung zurückzuführen.)

Die "Low Fat Ära"

Low Carb, Ketogen und Carnivore Schwurbler behaupten immer, dass es eine Low Carb Ära gegeben hatte, wo Menschen sich fettarm ernährten und durch einen hohen Zuckerkonsum krank wurden. Tatsächlich gab es aber in den letzten 100 Jahren keine Zeit, in der die Menschen sich fettarm ernährten. Die Gesamtfettkonsum-Kurve ist bis heute am steigen und ist niemals abgeflacht. Durch den immer höheren Fett-, Öl- und Tierproduktkonsum steigen die Übergewicht- und Diabetes-Fälle immer weiter an.

Grafik: China und Amerika 1980-2010: Die Diabetes-Rate in China stieg von 1980 bis 1990 von 0,6% auf 2%, von 1990 bis 2000 von 2% auf 5%, von 2000 bis 2010 von 5% auf 11,5%. Der Zuckerkonsum blieb während der gesamten Zeitspanne niedrig: 50 bis 66 kcal am Tag. Die Diabetes-Rate in Amerika blieb von 1980 bis 1990 bei 2,4%, stieg von 1990 bis 2000 von 2,4% auf 4%, von 2000 bis 2010 von 4% auf 7%. Der Zuckerkonsum blieb während der gesamten Zeitspanne hoch: 550 bis 650 kcal am Tag.

Amerika hatte, trotz 10x höherem Zuckerkonsum, weniger Diabetes-Fälle als China mit wenig Zuckerkonsum. Man kann davon ausgehen, dass China, seit der Amerikanisierung ca. 1980, einen höheren Fettkonsum hat, deswegen steigen die Diabetes-Fälle stärker an.

Grafik: Einige Fettquellen sanken, während Schmalz und Öle 1960 boomten und Öle deutlich anstiegen.

Grafik: Gesamtfettkonsum seit 1910 am steigen. Einige Fettquellen sanken, während Schmalz und Öle 1960 boomten und Öle deutlich anstiegen.

Grafik: Gesamtfettkonsum seit 1970 am steigen. Einige Fettquellen sanken, während Schmalz und Öle boomten und Öle deutlich anstiegen.

Grafik: Ölkonsum ab 1909 exponentiell am steigen. Einige Fettquellen sanken, während Öle 1960 boomten und deutlich anstiegen.

Grafik: Übergewicht in den USA seit 1980 am steigen. Obwohl Zuckerkonsum ab 1999 stark abflachte, stieg Übergewicht wie bisher weiter an.

Die Auswirkungen einer gesunden Ernährung auf die Gene (Epigenetik):

Es gibt generell noch nicht so viel Forschung zu dem Thema, aber was soll die Gene beeinflussen, wenn nicht die Ernährung? Pflanzliche Nahrungsmittel modifizieren die Proteine die die menschliche DNA umgeben und regulieren die Genfunktion. Die Methylierung und Acetylierung der DNA kann durch pflanzliche Nahrungsmittel geändert werden, welche wiederum die Onkogene und Tumorsuppressorgene steuern. Man weiß in der Wissenschaft z.B., dass bei Krebszellen eine Fehlfunktion der Methylierung stattfindet. Genänderungen halten bei Tieren bis zu 40 Generationen lang und auch bei den Menschen dauert es mehrere Generationen bis diese Genveränderungen wieder geändert werden. Den Schaden an unseren Genen (durch Tierprodukte) geben wir an unsere Kinder weiter. Die mitochondriale Superoxid-Dismutase (MnSOD) ist ein wichtiges Enzym zur Vermeidung von oxidativem Stress. Je höher die Aktivität dieser Enzyme, desto älter kann ein Lebewesen werden. Bestimmte Krebserkrankungen sind direkt darauf zurückzuführen, dass bei den Patienten die Produktion dieses Enzyms stark vermindert oder das Enzym selbst durch eine Mutation in seiner Funktion beeinträchtigt ist.

OMIM Datenbank über Gene und Mutationen: 147450 - SUPEROXIDE DISMUTASE 1; SOD1
Instabile Superoxid-Dismutase wirkt als Zellgift, hat wohl etwas mit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu tun und viele weitere Informationen.

Epigenetic regulation of human buccal mucosa mitochondrial superoxide dismutase gene expression by diet
2008: Es wurde festgestellt, dass die Expression von mitochondrialer Superoxid-Dismutase (MnSOD) in der Gruppe der 40 Vegetarier im Vergleich zur Gruppe der 40 altersgleichen Omnivoren signifikant höher war. Verglichen mit der Expression von G6PD zeigten Vegetarier eine 2- bis 3-fache Erhöhung der MnSOD-mRNA-Expression.

Increased telomerase activity and comprehensive lifestyle changes: a pilot study
2008: Nach 3 Monaten einer pflanzenbasierten Ernährung stieg die Telomerase-Aktivität um 29% bis 84%. Der Anstieg der Telomerase-Aktivität stand im signifikanten Zusammenhang mit einem Rückgang des LDL-Cholesterins und einer Abnahme der psychischen Belastung. Umfassende Änderungen des Lebensstils erhöhen signifikant die Telomeraseaktivität und damit die Kapazität zur Erhaltung der Telomere in den Zellen des menschlichen Immunsystems.

How to Change DNA Expression | Dr. Dean Ornish Interview
2019 Video: Auch wenn es von offiziellen Stellen so dargestellt wird, Krankheiten werden nicht von den Genen verursacht. Immer wenn von einer "genetischen Disposition" die Rede ist, handelt es sich nicht um eine Veranlagung, gegen die man nichts tun kann, sondern um Epigenetik: Je nachdem ob man sich von den Auslösern einer Krankheit ernährt oder nicht, werden diese Gene ein- oder ausgeschaltet. Durch falsche Ernährungen (Tierprodukte, Öle, Fette, Zucker) schaltet man diese Gene ein, sie lassen sich aber auch wieder ausschalten, wenn man die Auslöser stark reduziert. In der China Study z.B. fand man heraus, dass bestimmte tierische Proteine wie Casein die Onkogene einschalten und Krebswachstum fördern.

Jeder ist selber verantwortlich für sein Übergewicht. Man sollte nicht die Verantwortung von sich wegschieben auf die Gene oder auf Pech.


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 08:22

Wow! Ich danke dir von Herzen für all die hochinteressanten Inhalte.

Im speziellen deine Ausführungen zur Fettverbrennung empfinde ich sehr spannend.

2003: Die eine Gruppe hat sich normal ernährt und täglich 1 Stunde intensiv Sport gemacht. Die andere Gruppe hat sich vegan ernährt und nur leichte Bewegung gehabt wie Spazierengehen. Nach 14 Jahren war die Gruppe mit der starken körperlichen Betätigung immer noch übergewichtig und die vegane Gruppe hat ein ideales Körpergewicht erreicht.

Ich werde mich - um deiner Antwort gerecht zu werden - in Ruhe einlesen. Das kann ich gerade nicht, da auf dem Sprung.

Symbolisch, da hier in einer Diskussion nicht mehr möglich, von mir einen ⭐️

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Natürlich wird unser Gewicht von Gene beeinflusst. Aber man muss auch beachten, welche Konsequenzen diese Diskussion haben könnte. Wenn Menschen über genetische Prädispositionen erfahren, wie verändert sich ihr Verhalten?

Eine Studie hat diese Frage untersucht. Die Teilnehmer haben einen Artikel gelesen, entweder ein Artikel über genetische oder soziale Erklärungen für Übergewicht. Danach haben sie Kekse gegessen. Die Teilnehmer, die den "genetische" Artikel gelesen haben, haben mehr Kekse gegessen als die andere Gruppe.

Kenntnisse über Genetik können also negative Verhaltensweisen verursachen, vielleicht weil viele Menschen glauben, dass Gene deterministisch sind.


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 21:25

Wow, danke für deine Antwort.
Das ist wahrlich vorsichtig zu handeln. Denn das Keks-Experiment zeigt es deutlich: Genetische Prädisposition kann auch als "Entschuldigung" genutzt werden und ein fahrlässiges Verhalten fördern. Hier gilt es gute Aufklärungsarbeit zu leisten und das so, dass die Menschen es auch verstehen.

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

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Vor allem sind einige Pfund Übergewicht von einem pathologischen Adipostas zu differenzieren. Adipositas wird in mehrere Stufen eingeordnet. Stufe 4 > Adipositas permagma ist die schlimmste Form.

Pathologisches Adipositas basiert auf falscher Ernährung, mangelnder Bewegung, Medikamenten, Erkrankungen, wie z.b. das Cushing Syndrom und genetischen Faktoren.

Bei Interesse kannst Du meine Antwort zu der Thematik in diesem Thread lesen:

https://www.gutefrage.net/frage/verherrlicht-die-gesellschaft-fettleibigkeit#answer-556717871

Wenn man z.b. die mediterrane Küche, mit den richtigen Fetten etc. bevorzugt, nimmt man nicht zu.

Zur Genetik! Man differenziert zwei Formen. 1. Monogenes Adipositas ist selten, beginnt bereits im Kindesalter und basiert auf Mutationen in einem Gen.

2. Polygenes Adipositas basiert auf einer Vielzahl von Mutationen, hat allerdings keine übermäßige Einwirkung auf das Gewicht.

LG und ein schönes Wochenende!


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 16:03

Lieben Dank für deine hoch informative Antwort. :-) Ich lese mir eben gleich deine verlinkte Antwort durch und wünsche dir jetzt hier schon einmal ebenso ein tolles Wochenende!

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Rapunzel324  03.08.2024, 16:18
@DaLiLeoMishu

Ich habe auch noch nie mit Übergewicht gekämpft. Vor allem verzichte ich auf süße Getränke, wie Limonaden, Cola und Alkohol. Wasser mit etwas frisch gepresster Zitrone oder Limette reicht vollkommen aus. Ernährung > Obst, Gemüse, Salat, wenig Fleisch, einmal/pro Woche Fisch, Kartoffeln, Reis und Nudeln, ganz selten Pommes.

Das heißt allerdings nicht, dass ich auf alles verzichte. Schokolade oder ein Eis > in Maßen, nicht in Massen.

Sport > regelmäßig Fahrrad fahren und tanzen im Tanzklub.

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DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 16:20
@Rapunzel324

Liest sich echt klasse an! :-)
Ich trinke bestimmt schon seit 25 Jahren keine Limonaden mehr, zuhause eh nur Leitungswasser, Kaffee, Tee.

Habt dir unter deiner verlinkten Antwort kommentiert.

Sag, machst du beruflich etwas mit Ernährung?

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Nun: in Ländern, wo allgemein wenig Fleisch verzehrt wird und vielleicht auch ein Mangel herrscht: gibt es praktisch kein Übergewicht. Als Beispiel Sri Lanka.

Die Genetik ist dort auch vorhanden.

Wenn man genauso viel zu sich nimmt, wie der Körper verbraucht: hat man kein Übergewicht. Es gehört eben viel Selbstdisziplin dazu, seine Veranlagung zum Übergewicht nicht nachzugeben.

Das in Regionen, wo ein Überangebot an kcal herrscht, wie in den meisten westeuropäischen Ländern, auch das Übergewicht zunimmt.. ist viel der ungesundern Ernährung zuzuschreiben. Neben den genetischen Faktoren. Ich glaube, die Eigenverantwortung endet eben nicht mit der Ausrede, das wir genetisch zum Übergewicht veranlagt sind. Sondern unsere Ernährungsweise und Bewegungsmangel bringt das hervor. Da kann man nur bewusst gegensteuern. Bewegen, frisch kochen, keine Fertigprodukte kaufen. Das hilft viel!


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 15:32
Da kann man nur bewusst gegensteuern. Bewegen, frisch kochen, keine Fertigprodukte kaufen. Das hilft viel!

Wem sagst du das! :-) Ich habe nie in meinem Leben Gewichtsprobleme. Ich komme von der "Ausstattung" nach meinem Vater: groß, schlank, moderater Esser etc. Bewege mich ausschließlich zu Fuß, oder mit dem Rad.

Meine Schwester ist ganz meine Mutter: klein, weiblicher Körperbau und nach Menopause mehr und mehr zunehmend.

Würde sie weniger Stress und mehr mit dem Fahrrad und weniger mit dem Auto fahren, dann würde sie sicher mindestens 5 Kilo weniger wiegen dürfen.

Hier bei mir in der Familie kann ich sehen, dass es wesentlich die Disposition + die Bewegung/ der Lebensstil sind.

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minimax11  03.08.2024, 15:35
@DaLiLeoMishu

Genau so sehe ich das auch: ich selbst neige zu Übergewicht. Hab jedoch vor 5 Jahren mein Auto verkauft.. und mache alles mit dem Rad. Und die Ernährung: klar gibt es auch ungesundes.. aber eben selbst gemacht.😉

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