Würdet ihr euch schämen, wenn euer Kind freiwillig Bürgergeld-Empfänger sein will?
24 Stimmen
Ist die Frage so zu verstehen, dass sich mein Kind das Lebensweg vorstellen könnte? Also überhaupt nicht arbeiten wollen weil Bürgergeld angeblich reicht?
Ja, vielleicht als eine Zeit zum Überbrücken. Ob das langfristig wird, ist eigentlich nicht davon auszugehen.
13 Antworten
Schämen ist vielleicht ein zu großes Wort.
Ich würde mir selbst vorwerfen, die Kindern nicht von meiner Denkweise überzeugt zu haben, nämlich dass es keine Schande ist, unverschuldet in die Arbeitslosigkeit zu geraten, aber es in doppelter Hinsicht keine gute Vorstellung der eigenen Zukunft ist.
Wie alt sind die Kinder? Wenn sie noch voll auf meine Kosten leben, ist es leicht zu behaupten, mit wenig auskommen zu können.
Wer Arbeitslosigkeit als Ziel hat, der hat irgendwie schon aufgegeben finde ich und versucht sich einfach nur über Wasser zu halten und zu überleben. Kein Traum von einer eigenen Familie. Kein Entdeckungsdrang. Sehr ichbezogenes Denken, maximal verträumte, gesellschaftlich-soziale Ideale. "Lass die anderen machen"
Ja, ich würde mich schämen. Vorausgesetzt, dass mein Kind die Möglichkeit hätte, arbeiten zu gehen. Wer zu faul ist arbeiten zu gehen, und sich deshalb bewusst dazu entscheidet, auf Kosten anderer zu leben, auf den bin ich bestimmt nicht stolz, erst recht wenn es sich dabei um mein eigenes Kind handelt.
Die "Anderen" sind unsere Mitmenschen bzw. die Gesellschaft. Diese kann nur existieren, wenn jeder Mensch seinen Teil dazu beiträgt.
Ich würde ihm aber nicht finanziell helfen, wenn es knapp würde. Das würde die Motivation zu arbeiten stärken. Ich würde es akzeptieren, aber nicht unterstützen.
wenn ich mal ein kind habe, dass so wird, dann wird es von der familie verstoßen und muss sich wieder reinkaufen.
Reinkaufen? Was kann man darunter verstehen? Geschenke?
es muss betrag X in die Kasse einzahlen (wird dann für das nächste familiäre Fest verwerdent)
Oha, ihr müsst dann eine große Familie haben...
Es sollte ein Recht auf ein Einkommen geben, auch bei nicht erwerbstätig sein (wollen), weil die Würde des Menschen immer beachtet werden muss.
Und wenn das JEDER macht? Abgedroschen und unwahrscheinlich schon klar. Aber ein Leben wie wir es kennen wäre nicht mehr möglich.
Die meisten Menschen würden dennoch zusätzlich zum freien Einkommen verdienen wollen, und arbeiten gehen.
ja klar wollen das die meisten. Aber stellen wir uns eben mal vor viele würden lieber nichts tun. So klappt das dann nicht.
WEnn jemand auf Grund von Krankheit nicht arbeiten KANN (egal ob körperlich oder seelisch bedingt) Kein Ding.
Die Würde eines Menschen wird aber nicht durch parasitäres Verhalten "beachtet".
weil die Würde des Menschen immer beachtet werden muss.
... indem man die der Anderen - als Schmarotzer - missachtet?
Ohne Soziale Leistungen in Anspruch zu nehmen (SGB II) wäre es akzeptabel.
Wenn man aus erklärbaren Gründen nicht arbeiten kann, stehe ich hinter deiner Aussage. Bürgergeld als bewusstes Leben auf Kosten anderer, weil man zu faul ist um zu arbeiten, lehne ich ab.
Wer sind denn die "anderen" und wie viele?