Wird beim von einem Deutschen begangenen Anschlag von Hanau einerseits und den von Migranten begangenen Anschlägen andererseits mit zweierlei Maß gemessen?
Heute wird der Opfer des Anschlages von Hanau gedacht, es wird unter den Tisch gefallen lassen, dass der Täter von Hanau, Tobias Rathjen, psychisch krank war, (er hatte am Ende ja sogar seine eigene Mutter und dann sich selbst erschossen!) die Tat wird auf die deutsche Gesellschaft verallgemeinert und also politisch instrumentalisiert.
Aber bei fast jedem Mord oder fast jedem Terrorakt eines von einem Migranten begangenen Anschlägen wie in Solingen, Aschaffenburg, München usw. wird dagegen betont, dass die Täter "psychisch krank" seien, "psychologische Betreuung" gebraucht hätten usw. und man die Tat keineswegs politisch instrumentalisieren dürfte.
Wird also beim Anschlag von Hanau einerseits und den von Migranten begangenen Anschlägen mit zweierlei Maß gemessen?
40 Stimmen
9 Antworten
Wer in Erwägung zieht, mehrere unschuldige Menschen quasi grundlos zu töten, dessen Geisteszustand ist grundsätzlich zunächst einmal zu hinterfragen.
Es spielt hier keine Rolle, ob rechts, links, Mitte oder sonst irgendwas.
Rechtsextremischer Terrorismus ist nicht weniger gefährlich, als die Taten etwaiger islamistischen Extremisten o.ä.
Vermutlich muss es viel mehr Therapieplätze geben,es sind zu wenig und man muss zu lange warten
Es geht um Problemlösungen. Denn eine erhöhte Anzahl bedeutet, dass man Menschen besser und früher behandeln kann, bevor sie "austicken". Das verringert die Wahrscheinlichkeit von Amoktaten usw.
Nirgendwo steht, dass das alles eine Rechtfertigung sein soll für solche Taten.
Denn eine erhöhte Anzahl bedeutet, dass man Menschen besser und früher behandeln kann, bevor sie "austicken". Das verringert die Wahrscheinlichkeit von Amoktaten usw.
Das ist ein logischer Fehlschluss, denn dazu müsste erstmal gesichert sein, dass die betreffenden Personen überhaupt einen Therapieplatz suchen oder in Anspruch nehmen.
An welcher Stelle steht denn, dass der Täter einen solchen Platz gesucht und nicht bekommen hat? Zu behaupten oder auch nur zu implizieren, er hätte es nicht getan wenn er einen Platz bekommen hätte entbehrt daher jeder Grundlage. Zumal nichtmal im Ansatz klar ist, ob die Therapie überhaupt angeschlagen hätte bei ihm.
Das ist ein logischer Fehlschluss
All diejenigen Experten, die sich damit beschäftigen, unterliegen also einem "logischen Fehlschluss"? Lies erst mal alles bis zum Ende durch, bevor du etwas antwortest, denn dieser Gedankengang wird womöglich erst durch mein abschließendes Beispiel so richtig klar.
denn dazu müsste erstmal gesichert sein, dass die betreffenden Personen überhaupt einen Therapieplatz suchen oder in Anspruch nehmen.
Was du offenbar übersiehst: Eine Erhöhung der Kapazität hat auch zur Folge, dass viele Fälle weniger schlimm verlaufen. Wodurch es logisch zu einer Kettenreaktion kommt, die auch andere (beispielsweise die Sozialarbeiter) u.ä. entlastet, so dass sie sich um andere Personen kümmern können, die womöglich derzeit durchs Raster fallen, weil sie sich um diejenigen kümmern, die derzeit immer auffälliger werden, aber eben mangels Möglichkeiten nicht korrekt behandelt werden.
Zumal nichtmal im Ansatz klar ist, ob die Therapie überhaupt angeschlagen hätte bei ihm.
Das ist ein gar lustiger Reflex. Also lustig, wenn es nicht so ernst wäre. Hier nun das angekündigte Beispiel:
Nehmen wir einen Sozialarbeiter, der in einer Grundschule arbeitet. Dort hat er 10 auffällige Kinder ausgemacht. Er schafft nun, in die Familien reinzuschauen und mit 5 Familien die Probleme dort zu lösen, so dass die Kids sich fangen und die Familien sich fangen und so alle zu "produktiven Mitgliedern der Gesellschaft werden". Bei 5 weiteren gelingt es ihm nicht. Nehmen wir ferner an, dass von diesen 5 übrig bleibenden ganze 3 irgendwie die Probleme lösen und womöglich fangen sich die Familien. Es bleiben dann 2, die als Erwachsene schwerwiegende Probleme machen, kriminell werden usw. Auch der Sozialarbeiter, der die Schulen ab Klasse 8 beobachtet, bekommt diese nicht in den Griff, weil er sich um 3 andere Problemkinder kümmert, die der Sozialarbeiter in der Grundschule übersehen hatte oder die da noch keine Auffälligkeiten zeigten.
Nun dasselbe Szenario aber ohne Sozialarbeiter in der Grundschule. Wir haben also 10 Problemkids. Nehmen wir nun an, es gibt durch den fehlenden Sozialarbeiter in der Grundschule am Ende 8 statt 5 Problemkids in der weiterführenden Schule. Entsprechend eine höhere Belastung für den Sozialarbeiter in den weiterführenden Schulen. Dadurch auch eine deutlich höhere Quote an jenen, die dann tatsächlich zum Problem und zur Belastung der Gesellschaft werden.
Es gibt genug wissenschaftliche Untersuchungen, die dir zeigen, dass eine möglichst frühe Intervention, noch bevor es zum großen Problem wird, deutlich erfolgreicher ist, als Menschen erst mal "alleine" zu lassen, bis es endgültig eskaliert.
Die Investitionen, die man möglichst früh betreibt, die führen auch zu deutlich spürbaren und messbaren Erfolgen. Es zahlt sich nun mal aus.
Du bastelst nun aber einen Vorwurf, dass die Nicht-100%ige Quote die Rechtfertigung dafür ist, dass man all das einfach sein lässt.
Wenn du das mal auf die Schulmedizin überträgst, wäre das eine Rechtfertigung, auch beispielsweise Herzschrittmacher einfach abzuschaffen. Denn sie schützen ja nie zu 100% davor, an einem Herzinfarkt zu sterben. Oder schaffen wir eine gesunde Ernährung ab. Auch sie schützt ja nicht zu 100% davor, zu sterben. Wieso also all dieser Aufwand, dass Krankenkassen Vorsorge-Untersuchungen honorieren? Hilft ja nie zu 100%.
Der Knackpunkt ist nämlich, dass es Kettenreaktionen gibt. Es gibt kausale Zusammenhänge. Je besser (und früher) man also psychische Probleme behandelt, desto geringer die Chance für solche Taten. Desto geringer die gesellschaftliche Belastung. Desto geringer die Auswirkungen, wenn so einer am Ende mit anderen labilen Menschen in Kontakt kommt und sie in seine Welt hineinzieht (oder umgekehrt). Und so weiter und so weiter.
Man hat mehrere Stellschrauben dafür. Ideal wäre eine möglichst frühe Intervention. Daher mein Beispiel mit mehreren Sozialarbeitern in der Schule, denn gerade kleine Kinder sind oft wie ein Fernster in die Familienverhältnisse und in die Probleme einer Familie. Aber selbst wenn das nicht ideal klappt, ist es immer noch besser, möglichst viele Plätze zu haben, damit dann solche Menschen nicht alleine gelassen werden.
Abschließend eine Frage zum Nachdenken: Bist du dafür, möglichst viele Straftäter laufen zu lassen, weil die Justiz überfordert ist und so die Gefahr zu erhöhen, dass sie immer mehr Straftaten begehen (hat ja keine Konsequenzen) oder bist du dafür, Personal aufzustocken u.ä., um auch alle ihrer gerechten Strafe zuzuführen? Diese Frage zielt auf dieselben Grundprobleme ab.
Witzige Ausführungen die leider wenig Bezug zur Realität haben. Denn es nützen dir 80 Mio. Therapieplätze nichts wenn die Betroffenen sich nicht in Behandlung begeben wollen.
Bist du dafür, möglichst viele Straftäter laufen zu lassen, weil die Justiz überfordert ist und so die Gefahr zu erhöhen, dass sie immer mehr Straftaten begehen (hat ja keine Konsequenzen) oder bist du dafür, Personal aufzustocken u.ä., um auch alle ihrer gerechten Strafe zuzuführen?
Vergleiche zwischen Äpfeln und U-Booten haben noch nie Sinn ergeben. So auch hier, denn du kannst Personen in den Strafvollzug zwingen aber nicht in die Therapie. Zudem lassen viele Straftaten andere Strafen zu als den Gefängnisaufenthalt.
Natürlich wird hier mit zweierlei maß gemessen und besonders im jeweiligen Extrem.
https://youtu.be/tiddwETsF7c?si=YoXWfxGyINQrXPz5
Zum einen sind die Verhältnismäßigkeiten vollkommen unterschiedlich.
Die Gewalttaten der Migranten kommen aus einem kleinen Pool zum beispiel der Muslime, die insgesamt einen Bevölkerungsanteil von 6 % haben, ausländische migranten (noch kein deutscher Pass) um 17 %. währen hanau ein geistesgestörter aus der restlichen Mehrheit kommt! Wann war Hanau und was ist in der Zwischenzeit passiert?
Ich bin überzeugt dass jeder psychisch krank ist der ein Attentat begeht und nicht aus Affekt handelt. kein normaler Mensch fährt in eine Gruppe von Menschen ohne doch noch zu bremsen und kein psychisch gesunder Mensch tötet unschuldige Menschen nur weil sie eine andere Staatsbürgerschaft oder Hautfarbe haben. Nicht jeder psychisch kranke ist gewalttätig und nicht jeder Gewalttätige ist unzurechnungsfähig und nicht verantwortlich.
https://youtu.be/wqIgMZPpCmg?si=AXI5aSX2aU3HL0ki
Wer so bestialisch ein Kleinkind ermordet wie in Aschaffenburg, der müsste seit der Kindheit in der Unterbringung weggesperrt sein in Afghanistan. Wer glaubt so einem Psycho muss man nur intensiv genug helfen damit er keine Gefahr ist für die Gesellschaft der ist ziemlich naiv.
Die wenigsten sind durch Krieg so traumatisiert dass sie den verstand verlieren.
Weder Anis Amri noch der Afghane von München, noch der Afghane von Mannheim, noch der Saudi von Magdeburg usw haben Kriegs Traumata sondern hatten ihren eigenen Wahnsinn mit nach D mitgenommen, wahrscheinlich weil sie in ihrem Heimatland schon unangenehm aufgefallen sind.
Wer mit Statistik als Argument hantiert, sollte aufpassen, dass er nicht daneben liegt. Deine Behauptungen haben nämlich exakt 0 mit der Realität zu tun.
Auch der Attentäter von Magdeburg war psychisch krank. Trotzdem hat er eine Menge Leute umgebracht und verletzt und es gab ein öffentliches Gedenken an diesen Anschlag.
Der Attentäter von Hanau hatte auch eine ganz bestimmte Gruppe von Opfern im Visier, er ist nicht aufgrund seiner Psychoklatsche einfach durchgedreht, sondern hat gezielt Menschen mit Migrations"aussehen" getötet und dann sich selbst, um sich der Verantwortung zu entziehen, und seine Mutter, vermutlich um ihr die Schande zu ersparen.
Das wiederum klingt nicht durchgedreht, sondern sehr planvoll.
Was hat das Gedenken an Hanau nun damit zu tun, dass der Täter dort auch psychisch nicht auf der Höhe ist?
Und natürlich ist die Tat politisch motiviert gewesen. Genauso wie bei Tätern die aus religiösem Wahn heraus Amok laufen. Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun?!
Und der Mangel an Therapieplätzen soll dann als Begründung und Rechtfertigung für solche Taten herhalten?