Wer ist für die erneuten Portokosten zuständig, wenn am Empfangsort das Paket nicht in die Packstation passt und zurückgesandt wird?
Es wurde ein größeres Konvolut an Elektronik bei Kleinanzeigen an Selbstabholer inseriert.
Ein Interessent fragte an, ob es ausnahmsweise auch an die Packstation geschickt werden könne und Käufer/Verkäufer einigten sich darauf.
Versandkosten betrugen ca. 10,50€.
Nun ist im Sendungsstaus zu sehen, dass das Paket zurück kommt mit der Meldung dass die "Sendung nicht den Versandbedingungen entspricht"
Was genau damit gemeint ist, ist aktuell noch unklar, da der Verkäufer es noch nicht wieder in Empfang nehmen konnte (erst heute).
Der Verkäufer hatte bisher nichts an Packstationen versendet und weiß nicht, dass es dort Limits für die Größe eines Paketes gibt.
Es handelte sich jedoch um ein Quaderförmiges Paket, das die Abmessungen des größten Packstation Faches (70x60x40 cm) eigentlich nicht überschreiten sollte. Der teure Versand kam nur wegen des Gewichts von 5,5 kg zustande, von den Abmessungen hätte wohl auch die nächst kleinere Portogruppe gepasst.
Nun tauschen sich Käufer und Verkäufer gerade aus, wie man das mit dem erneuten Versand managen will und der Käufer schlug vor, die Versandkosten zu teilen.
Die Ware hatte einen Verkaufspreis von 20€. Der Käufer wurde darauf aufmerksam gemacht, dass das Paket "riesig ist".
Der Käufer wollte es dann an die Packstation gesandt bekommen.
Frage:
Ist das eine faire Einigung oder
Hätte der Käufer, der regelmäßig die Packstation nutzt, nachfragen müssen, was "riesig" bedeutet, um sicherzustellen, dass es da hinein passt?
Oder ist der Versender verantwortlich dafür, dass sein Paket in eine Packstationen passt?
Der Käufer möchte den erneuten Versand wieder mit Postnummer versendet bekommen, diesmal an eine Filiale.
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/lilatrudi/1707651680365_nmmslarge__2028_1437_921_921_98e84af0bb42382edcd329446e6edf87.jpg?v=1707651680000)
Deine Abstimmung ist unsinnig. Pakete, die nicht in die Packstation passen, werden an eine Postfiliale umgeleitet, aber nicht zurückgeschickt.
"Sendung nicht den Versandbedingungen entspricht"
Kann verschiedene Gründe haben, z.B. es handelt sich um ein Ident-Paket, die Lieferanschrift ist nicht korrekt oder der Empfänger ist nicht vollständig bei DHL registriert.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/lilatrudi/1707651680365_nmmslarge__2028_1437_921_921_98e84af0bb42382edcd329446e6edf87.jpg?v=1707651680000)
Wird immer in sie Filiale umgeleitet, wenn es nicht passt?
Jupp. Korrekte Postnummer angegeben, Zahlendreher?
Gut, dann kann das der Grund tatsächlich nicht sein.
Angeblich war die Postnummer des Empfängers falsch. Er hat mir aber nachgewiesen, dass er mit der selben Nummer am selben Tag ein anderes Paket empfangen hat. Wir haben mehrmals alles geprüft, alle Daten auf der Sendung waren richtig.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das kann nicht an der Packstation liegen. Sind Pakete zu groß für die Packstation oder die Packstation ist voll, landet das Paket in einem Paketshop. Gerade bei Privatkundenpaketen, wo DHL Verlust bei Rücksendung macht. Wenn man den Grund von DHL weiß, kann man evtl. auch mit einem anderen Paketdienst versenden.
Wenn der Wert so gering ist, evtl. mit https://klass-logistik.de/ , da kostet eine 60x50x40 cm Sendung mit dpd inkl. Abholung 7,19€ (dpd Abholungen sind unzuverlässig, eventuell das Paket in Paketshop liefern lassen)
Oder bei GLS, da kostet ein M Paket mit Rabattcode ( HELLO10 oder DANKE10 ) an einen Paketshop 4,67€
![](https://images.gutefrage.net/media/user/RobertLiebling/1530168550219_nmmslarge__138_378_402_402_007e6e328a7720731892956fa8705aec.jpg?v=1530168550000)
Beim Privatverkauf ist die Empfangsseite Sache des Käufers. Der Verkäufer hat seine Pflicht grundsätzlich erfüllt wenn er das Paket - an die vom Käufer gewünschte Anschrift adressiert - an den Frachtführer übergeben hat (§ 447 BGB).
Ob hier ggf. ein Mitverschulden des Versenders vorliegt lässt sich auf Basis der gegebenen Informationen nicht beantworten.
Das wird, denke ich mal, geklärt werden, sobald der Versender bei DHL klärt, warum das Paket zurück kam.
Sollte es an DHL liegen, wird geklärt, ob DHL für den erneuten Versand aufkommt.
Ein Ident Paket war es nicht. Der Empfänger bestellt ständig was in die Packstation und ist registriert.
Wird immer in sie Filiale umgeleitet, wenn es nicht passt?