Welche dieser Schulfächer sollten an deutschen Schulen als "Pflichtfach" eingeführt werden?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Finanzkompetenz 29%
Sonstige (eigene Ideen) 24%
Medienkunde 19%
Informatik 14%
Kochen und Ernährung 10%
Ethik 5%
Umwelt- und Klimaschutz 0%

10 Antworten

Medienkunde

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen halte ich Medienkompetenz für äußerst wichtig. Fake News und KI machen gegenwärtig ziemlich viel kaputt und es ist eben such nicht jeder Lehrkraft möglich, das nötige Wissen darüber in ihrem regulären Unterricht zu vermitteln.

Kochen und Ernährung

Klar sind Medien und Finanzkompetenzen auch wichtig, aber es gibt genug junge Erwachsene, die nur wissen wie man Nudeln und Spiegelei kocht. Daher fände ich das Fach Kochen und Ernährung gut. Nicht nur immer Zucker und Fett, sondern auch Mal was gesundes. Leider wird nicht in allen Familien darauf geachtet und deswegen ist es finde ich wichtig als Unterrichtsfach. Allgemein den Spaß am Kochen näher zu bringen. Ich kenne so viele, die irgendein Gemüse nicht mochten einfach nur weil sie keine Ahnung hatten es richtig zuzubereiten. Und als Schülerin würde es mir sehr viel Spaß machen. Gerade an Gymnasien wird sehr viel auf das akademische Wert gelegt und weniger auf die eigentlichen Lebenskompetenzen. Also ich wäre fürs Kochen. Dafür müssten aber die Schulen auch richtig ausgestattet sein.


thesunrider  04.07.2024, 15:54
Gerade an Gymnasien wird sehr viel auf das akademische Wert gelegt und weniger auf die eigentlichen Lebenskompetenzen. Also ich wäre fürs Kochen.

Das ist der Sinn des Gymnasiums. Wer eher praxisbezogenen Unterricht will, sollte auf die Realschule gehen...

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Finanzkompetenz

Und dafür unnötige Fächer abschaffen

Gar keine.

Im gegenteil: die schulpflicht gehört endlich abgeschafft! Warum gibt es, bis auf wenige ausnahmen, in jedem demokratischem land bildubgsfreiheit statt strikter schulpflicht aber in deutschland nicht?

in der schule geht es darum zu einem pflichterfüller herangezogen zu werden der widerspruchslos macht, was man ihm sagt.

ich bin der meinung dass es nur unterricht geben sollte, der vom lehrnendem gewünscht ist. niemand sollte mehr zur schule gezwungen werden. wozu denn auch? man nimmt ja auch kein gitarren- oder klavierunterricht, wenn man gar nicht klavierspielen lernen möchte.

es geht in der schule doch längst nicht mehr um ein kleines bisschen mehr ansporn. kinder und jugendliche sind schon kaputt bevor sie überhaubt mit dem leben richtig angefangen haben! Man soll immer besser, besser und noch besser werden! Es gibt kein "das reicht, du kannst dich zurücklehnen" oder "sehr gut du bist fertig für heute", es gibt nur "du musst besser werden" oder "streng dich an!"

die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können!

wofür muss ich wissen, wie beethoven gelebt hat, während ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? Und wozu muss ich wissen was das volumen der sonne ist, während ich mich gleichzeitig frage was eine steuererklärung ist? es tut weh, zu zu sehen wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren.

was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas.

Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd!

Und dann wird sich auch noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein wunder, wenn sie im unterricht nur probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine aufgabe nicht in der vorgegebenen zeit abgeschlossen haben.

Wenn ich mich in den schulen so umgucke dann frage ich mich wo überhaubt noch irgendwelche motivation her kommen soll wenn jeder kleinste spaß bestraft wird. Wenn lehrer wegen jeder kleinigkeit an der decke hängen und so tun als hätte man was unfassbar furchtbar schlimmes ja schon fast etwas kriminelles getan obwohl man nur einen papierflieger geworfen hat oder man eine hausaufgabe vergessen hat. Alleine aus diesem grund sollte homeschooling endlich legalisiert werden. So könnten kinder so lernen wie es ihnen am einfachsten fällt. In der schule muss jeder das gleiche im gleichen tempo und auf dem gleichem weg machen.

Und da sind wir wieder am punkt: es ist die aufgabe eines lehrers so zu tun als hätte man etwas furchtbar schlimmes getan, obwohl man blos seinen stift vergessen hat. Undzwar weil es darum geht dass du tun sollst was man dir sagt. Du könntest auch mit einem mitschüler über das derzeitige unterrichtsthema geredet haben, du wirst trotzdem bestraft - weil du etwas anderes getan hast als das was dir gesagt wurde!

dass die schule nichts mit lernen zu tun hat versteht niemand. wie denn auch wenn einem ständig das gegenteil eingeredet wird? was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! Wir müssen uns endlich von der absurden vorstellung verabschieden, dass diese unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend schulen nennen, wissen vermitteln müssten.

du musst dich für den lehrer verstellen. was ich mit verstellen meinte ist z.b dashier: aufgabe: was ist deine meinung zu dem bild. die ehrlichste antwort zu dieser aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine meinung zu diesem bild.« wenn alle kinder und jugendlichen in der schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die lehrer längst mit ihrem anmaßenden verhalten aufgehört, von den schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen!

Beim laufenlernen wird einem ja auch nicht vorgegeben wie, wann und wo das kleine baby gefälligst laufen zu lernen hat. Es gibt keine "laufschule" zu der das kind gefälligt zu gehen hat. Es gibt keine methode die das kind gefälligst zu nutzen hat um laufen zu lernen.

Beim schuhebinden gibt es auch keine vorgabe. Niemand wird vorgegeben dass er bei den schlaufen beim schuhebinden an hasenohren zu denken hat. Es wird gern als tipp gegeben ist aber keine vorgabe. Genau so wenig gibt es eine einrichtung zu der man gefälligst zu kommen hat damit man dort schuhebinden lernt. Es ist auch niemand verpflichtet um 8:00 uhr morgens auf zu stehen um schuhe zu binden.

Und wo wir irgendwo oben schon von klavierunterricht reden: wenn jemand klavier lernen möchte, dann wird er ja auch nicht gezwungen an klavierunterricht teilzunehmen. Es ist nur eine option zum klavier lernen. Wie man klavier lernt ist aber jeden frei überlassen. Es gibt keine klavierunterrichtspflicht.

ich beispielsweise habe zwar schwimmunterricht gehabt aber habe erst an einem wochenende als ich mit meinen großeltern schwimmen war so richtig gelernt zu schwimmen. und zwar nicht weil meine oma mich gezwungen hat um punkt 10:00 uhr am beckenrand zu sein und mich gezwungen hat eine bestimmte technik zu benutzen, nein, wir haben immer zwichendurch geübt und wenn ich keine lust mehr hatte haben wir aufgehört und wann anders weiter gemacht. und irgendwann konnte ich es einfach!

wieso muss das lernen also etwa zwichen dem 6. und dem 18. lebensjahr so anders vonstatten gehen als davor und danach?

es braucht keinen schulzwang fürs echte lernen, es braucht wille und motivation - sonst nichts!

es geht nur darum uns zu ahnungslose, nichtshinterfragende pflichterfüller zu erziehen. wir sollen die von der regierung vertretene meinung annehmen und widerspruchslos tun was man uns sagt.

brave schafe sollen wir sein - sonst nichts!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule macht menschen kaputt und zu ahnungslosen robotern

Iknowsomethings  04.07.2024, 11:30

Das mit den Meinungen stimmt leider. Ich habe in einer Kunstarbeit das "Kunstwerk" als Stück Metall bezeichnet (was es auch war!) und habe eine 5 bekommen, weil ich nicht den Sinn des Lebens hinein interpretiert habe. Und dann hieß es " In Analysen bist du nicht so gut hm?" Ich so "Doch, in Geschichte habe ich auf die Quellenkritik eine 1 bekommen". Ich bin schon seit langem der Meinung, dass man in der Schule hauptsächlich lernt sich an ein System anzupassen, was aber gar nicht Mal so weit entfernt von der Realität ist. Daher finde ich es aber auch wichtig. Ja, mir hat Physik auch nie Spaß gemacht und ich habe es danach nie wieder gebraucht, aber dass ich es trotzdem 7 Jahre über mich ergehen habe lassen ist für mich ein Zeichen von Stärke. Dass man eben auch Sachen macht, die einem nicht gefallen und dass man daran nichts machen kann. Außerdem: Wenn ich das Fach nicht gehabt hätte, wie hätte ich dann herausfinden sollen, dass ich es nicht mag. Schule ist also nicht komplett unnütz. Auch wegen den Sozialkontakten. Ich finde mir hat sie sehr dabei geholfen mir eine eigene Meinung zu bilden.

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AppleFan1202 
Beitragsersteller
 04.07.2024, 10:20

Wie willst Du dann eine Grundlage für ein späteres Berufsleben schaffen, wenn Du die Schule grundsätzlich ablehnst!?

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anonym200886  04.07.2024, 11:18
@AppleFan1202

Genau da fängt es an: wenn schule doch zum lernen da ist, warum spricht man dann ständig von einer "grundlage für ein späteres berufsleben"?

Es geht nicht ums lernen sondern darum uns zu nichtshinterfragenden robotern zu erziehen.

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Iknowsomethings  04.07.2024, 11:32
@anonym200886

Weil man fürs Berufsleben schreiben, lesen und rechnen können muss, ein gewisses Allgemeinwissen von Vorteil ist. Außerdem muss man im Berufsleben eben auch das machen was einem gesagt wird, wie in der Schule.

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BerndBauer3  04.07.2024, 11:38
@anonym200886

Ich bin retorisch nicht so begabt, dir das alles zu widerlegen. Ich bin aber überzeugt davon, das es nichts wichtigere gibt, als Schulpflicht für junge Menschen.

99% der Menschen sind im späteren Leben froh darüber, das sie zur Schule gehen MUSSTEN. Und 99% der Menschen, die nicht zur Schule gehen konnten, bedauern das.

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anonym200886  04.07.2024, 12:33
@BerndBauer3
99% der Menschen sind im späteren Leben froh darüber, das sie zur Schule gehen MUSSTEN. Und 99% der Menschen, die nicht zur Schule gehen konnten, bedauern das.

Glaube ich nicht. Wenn man sich im internet auf foren wie diesem unguckt sieht man doch fast nur leute die sich über die schule beschweren und sich am fragen wozu man das alles braucht.

und falls das eine umfrage von irgendeiker seite ist: wo wurde sie gemacht? Wenn in deutschland, dann sind die meisten die in die schule gingen doch nur froh weil sie es nie anders kannten. Die schulpflicht gibt es seit generationen. Wenn man dazu noch den leuten einredet wie nötig doch die schulpflicht sei dann ist es nur logisch dass die leute es glauben. Die leute kennen es doch nicht anders.

Ich bin aber überzeugt davon, das es nichts wichtigere gibt, als Schulpflicht für junge Menschen.

Und ich bin überzeugt davon dass schulpflicht unnötig und unwichtig ist. Bildungsfreiheit ist doch viel besser.

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Sonstige (eigene Ideen)

Ich fände es sinnvoll, wenn man einfach viele dieser "Lebenspraxis" Themen bünden würde, die den Berufseinstieg und das selbstständige Leben (Auszug) vereinfachen. Für keines davon braucht man ein ganzes Fach oder AG über ein ganzes Schuljahr, wen das näher interessiert kann dann die entsprechende Ausbildung/Studium machen, aber man könnte einfach die reinen Grundlagen vieler solcher Themen da ansprechen.

Denn ja, vieles davon sind Themen die die Eltern (o.a. Verwandte) Kindern beibringen sollten, aber es gibt eben genug, die es nicht tun oder selbst gar nicht können.

Und gerade Personen die aus einem nicht so guten, nicht so gebildeten oder nicht engagierten Elternhaus kommen leiden dann wieder doppelt, weil sie mehr Fehler machen aus Unwissenheit und weil ihnen dann auch keiner hilft. Und das in einer Lebensphase, wo viele eh überfordert sind, sich finden müssen und das Geld knapp ist, also jeder Fehler noch mehr weh tut.

Natürlich kann man nie alles abfangen, nicht jedes Thema ansprechen und auch nicht alles im Detail besprechen, aber so Basics wie z.B. ein paar verschiedene gesunde, schnell zubereitete günstige Gerichte kochen (wenn keine Küche dort, Rezepte verteilen und durchgehen wie man es macht), Standardaufgaben im Haushalt (was sollte man wie oft und wie reinigen...), worauf bei der Wäsche achten, welche Standardversicherungen sind für was wichtig, Basics zur Kontoeröffnung und Führung plus Überschuldungsgefahr der Ratenkäufe kurz erwähnt, Basics im Handwerken (Bild anbringen, Loch bohren, Kleinigkeiten reparieren,...), Grundlagen zu Medien und IT, all solche Dinge. Je Thema reichen oft schon ein oder zwei Doppelstunden (bringt mehr als Einzelstunden), damit ein paar Basics vermittelt werden und der Start ins eigene Leben leichter ist. Denn dann würde man wirklich ähnlichere Bedingungen schaffen und gerade denen, wo die Eltern nicht helfen, unterstützen.

Wenn man es als Schulfach im letzten oder vorletzen (da dort normal langes, nicht durch Prüfungen verkürzt) Schuljahr macht, könnte man es gleich nutzen, damit die Schüler dort lernen sich und ihre Themen zu präsentieren und Standardprgramme (Word, Excel, PowerPoint) zu nutzen, auch eine Sache die je nach Schule sehr unterschiedlich stark und gut geschult wird, aber viele Firmen gerne sehen würden.