Was findet ihr schlimmer, den Holocaust zu leugnen oder den Holocaust gut zu finden?

Beides ist schlimm, aber wenn man den Holocaust gut findet, äußert man im Prinzip, dass man das, was damals geschehen ist, genauso machen würde, wenn man könnte. Man verharmlost den Nationalsozialismus also nicht wie bei der anderen Option, sondern lobt ihn.

Etwas abgrundtief Böses als Gut zu empfinden, zeigt ein völliges Fehlen von moralischem Verständnis und Urteilsvermögen sowie eine weitgehende Abwesenheit von Empathie und emotionaler Intelligenz.

Im Gegensatz dazu ist die Leugnung lediglich eine Form der Ignoranz und ein "Nicht-wahrhaben-wollen" von etwas Bösem. Auch das kann gewissermaßen als böse gewertet werden, aber es ist wenigstens kein aktives Befürworten von abscheulichen und unmenschlichen Verbrechen.

Schauen Sie, den Holocaust gut zu finden kann man nicht, wenn man ihn gut findet dann ist man gestört und das ist nicht schlimm, sondern einfach gestört. Ich würde sogar soweit gehen, wer ihn gut findet ist ein indirekter Mörder. Ich finde den Holocaust leugnen schlimm, aber es ist unter der Würde eines Menschens der jetzigen Zeit dies zu behaupten. Das machen aber auch nur Neo-Nazis

Ich finde das leugnen Schlimmer. Weil die Beweislast einfach erdrückend ist.

Ob man etwas schrecklich findet bleibt die Sache der Person will aber mit solchen Menschen nichts zu tun haben.

Wer den genauestens beschriebenen Völkermord durch die Nationalsozialisten verleugnet, möchte die Nazis vom Staatsterrorismus freisprechen und ihnen damit wieder Raum bieten.

Wer den Völkermord gut findet, begrüßt den Staatsterrorismus. Würde sich diese Denkweise durchsetzen, würde Völkermord erneut befürwortet werden. Und das wäre ja wohl noch wesentlich fürchterlicher als seine bloße Verleugnung.