Jeden Tag eine verpflichtende schweige Stunde für die Opfer des Holocausts einführen?
72 Stimmen
28 Antworten
ganz provokant: was geht mich - als weder Täter noch Opfer - der Holocaust an?
Die Menschen von heute tragen keinerlei Schuld und Verantwortung für das was passiert ist und irgendwann muss man das ganze auch mal abhaken. Wenns um Geschichte geht, liegt der Fokus bei uns sowieso schon ausschließlich auf dem Negativen obwohl die Deutsche Geschichte so viel positives zu bieten hat. Der Schuldkult muss endlich mal aufhören!
Wer in der Hinsicht freiwillig was machen möchte hat genug Möglichkeiten dies zu tun. Es gibt Gedenktage, Gedenkstätte, Denkmäler wo man hingehen kann aber dieses ständige durchgekaue von 1933 bis 1945 und den Leuten vorallem den Schülern die Schuld einreden bzw. ihnen das Gefühl zu geben schuldig zu sein muss aufhören.
Dein Vorschlag fördert das ganze nur noch mehr...
Sowas braucht nicht eingeführt zu werden. Jeder der will kann das gerne freiwillig machen. Ein Zwang dazu wäre verfehlt.
Lässt sich wahrscheinlich "verpflichtend" schlecht umsetzen. Ausserdem erkenne ich dahinter keinen Sinn. Gedenken an sich ist richtig und wichtig.. Aber täglich eine Stunde lang verpflichtend? Dadurch wird auch nichts ungeschehen gemacht und die Menschen werden deshalb auch nicht mehr geläutert sein.
Es benötigt mehr als Denkmäler, Gedenktage- oder stunden und Schulunterricht um die Geschichte des Nationalsozialismus zu verstehen.
Die Akzeptanz der Bevölkerung sich mit dieser Geschichte, auch unser Großeltern und Ur-Großeltern auseinanderzusetzen und den Zusammenhang mit der Gegenwart zu erkennen, hat sich seit der immer präsenten Erinnerungskultur in Deutschland enorm gesteigert. Alles wird begleitet von der Erkenntnis, das unsere Vorfahren in gewaltiger Anzahl, Täter und Mitwisser waren und nur einige wenige Widerstand leisteten.
Das reicht!