Liegt es an den Eltern bzw. an den Erziehungsberechtigten, dass das Kind bzw. die Kinder dick ist/sind?

Ja 88%
Nein 13%

16 Stimmen

3 Antworten

Ja

wäre aber zu einseitig, alle Schuld auf diese abzuwälzen.

Es ist auch eine Frage der Finanzen und Bildung. klar, sind auch Faktoren, die bei dne Eltern liegen. Dennoch ist halt Toastbrot einfach das günstigste und sättigt noch einigermaßen gut. Dass gerade alleinerziehende oder finanziell schwach gestellte auf Fertigprodukte zurückgreifen, weil sie sich kein frisches Gemüse leisten können, ist auch irgendwo ein Gesellschaftsproblem. WEiterhin haben auch alleinerziehende (eine Gruppe, die häufig eher von Armut betroffen ist) eher ein Zeitproblem und können keine Stunden in der Küche stehen, weil sie Beruf und Kinder unter einen Hut bringen müssen.


Kjhkjjj 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 14:57

Gesunde Ernährung ist nicht gleich teuer, Fertigprodukte sind schon relativ teuer

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Rendric  25.08.2024, 15:00
@Kjhkjjj

Ja, Fertigprodukte spare ich hier eher aus. Das wäre eher ein Bildungsproblem als ein Finanzproblem. Allerdings ist der Zeitfaktor durchaus gegeben, der haltfertiges, rohes Vorzieht und Gemüse sättigen wenig. Daher nutzen viele ihr weniges Geld lieber für Kohlenhydrate. Das wäre Brot. Vielleicht noch REis und Linsen.

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Kjhkjjj 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 15:06
@Rendric

Schade, dass viele Eltern lieber Zeit sparen, als deren Kind gesund zu ernähren 🙁

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Rendric  25.08.2024, 16:02
@Kjhkjjj

Schade, dass du dich so unempathisch und verständnislos für die individuelle situation einzelner zeigst. Man kann wohl davon ausgehen, dass die meisten Eltern und Elternteile die besten Absichten haben. Sollten sie mal nicht das tun, was sie für das beste für ihre Kinder halten, so kann man davon ausgehen, dass eher mangelnde Ressourcen an anderer Stelle dafür verantwortlich sind. Sei es nun ein Finanzproblem (+ Bildung), ein Zeitproblem oder ein Mangel an Geduld und Nerven. Das Problem, das eigentlich alle Eltern haben - aber natürlich umso mehr alleinerziehende - ist doch eigentlich ein Freizeitproblem. Ist es nun wirklich ein Vorwurf, dass man nach einem 8h Job und Kinderbetreuung oder womit man sonst am Tage beschäftigt ist, nicht mehr stundenlang am Herd stehen will? Viele setzen ihre Prioritäten anders. Meistens zugunsten des Kindes. Lieber mit dem Kind zusammen über dne Spielplatz toben, Burgen bauen und Kissenschlachten führen, oder auch nur die Hausaufgaben betreuen, als Kochen und dabei das Kind alleine in seine Leseecke schicken, weil man sich gerade nicht mit diesem beschäftigen kann. Und sollten sich mal arbeits- und kinderlose Zeitfenster ergeben, dann verzeiche ich es jedem Elternteil, das dann lieber schläft, ein Buch liest, aus dem Fenster träumt oder sonst was für ihr eigenes Wohlbefinden tut, als vorzukochen.

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Nein

Nicht zwingend.

Ich habe eine sportliche, gertenschlanke Schwester. Ich selbst bin leicht übergewichtig. Ich hatte einen stark übergewichtigen Bruder. Der hatte auch Downsyndrom. Vom Kleinkindalter an hat der immer sehr viel Wurst und Fleisch gegessen und, sobald er sich selbst Brote schmieren konnte, fing er an, sich fingerdick Butter aufs Brot zu schmieren und teilweise mehrere Lagen Wurst darauf zu geben.

Meine Eltern haben das teilweise wegen der Behinderung toleriert, aber auch, weil er halt sonst wirklich Not gehabt hätte. Mit vielleicht 12 bis 14 Jahren sagte er zum allerersten Mal, dass er satt wäre.

Meine Schwester dagegen hat immer unbekümmert gegessen, als Hobby viel Sport getrieben, war nicht so der Süßigkeitenfan und immer sehr schlank. Wir bekamen natürlich alle die gleichen Mahlzeiten.

Insofern würde ich sagen: Nein, nicht zwingend. Bei einigen setzt es eher an als bei anderen. Einige haben schlicht mehr Hunger und viel größeren Appetit auf Lebensmittel, die eher ansetzen (Süßes, Fettiges) als andere. Ich habe als Teenie teilweise Süßigkeiten aus Stress gegessen und hatte da auch einen richtigen Janker, also fast Entzugserscheinungen, wenn ich sie zu bestimmten Zeiten nicht bekommen konnte. Mein Bruder hat teilweise Butter mit dem Löffel gegessen oder eine ganze Fleischwurst und hatte sehr oft Angst, dass er nicht satt wird. Lag wohl am Stoffwechsel, da gab es wohl ein Problem im Fettstoffwechsel. Hätte man dem das Essen rationiert, hätte er dauerhaft Not gehabt und das Gefühl, dass seine Eltern ihn hungern lassen wollten.

Also, ja, Eltern können viel beeinflussen, bspw. dadurch, dass sie Routinen etablieren (z.B. Süßes nur zu bestimmten Zeiten) und gerade in der frühen Kindheit bestimmte Routinen gar nicht erst einführen (nicht jeden Tag Süßes, nicht leckeres Essen mit Fastfood gleichsetzen etc.) - aber eben nicht alles. Einiges hängt auch am Stoffwechsel und an Erfahrungen der Kinder. Es kann z.B. sein, wenn man immer nur "gesundes" Essen und selten Süßes bekommt, dass man sich vom ersten Taschengeld Fastfood und Keksschachteln kauft, die man dann sofort leert, weil das vorher nie möglich war und man immer nur einen einzelnen Keks bekam. Das kann einen dann gerade in die Sucht treiben, weil man dieses Essen dann mit der Freiheit assoziiert, endlich mal das auszukosten, was vorher immer begrenzt wurde.

Wie man es macht, kann man es als Eltern also falsch machen!

Ja

Teilweise ja

Es liegt natürlich am Essen , aber es liegt auch daran, dass man den ganzen Tag in der Schule still sitzen muss


Kjhkjjj 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 11:42

Dann müssen die Eltern dafür sorgen, dass die Kinder Sport machen

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Dingeldei  25.08.2024, 11:43
@Kjhkjjj

Es müsste jeden Tag in der Schule für Bewegung gesorgt werden

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