Glaubensreligionen abschaffen?
Meiner Meinung nach schafft das alles nur Konflikte. Allein schon die ganze Migration und Ausbreitung anderer Religionen. Der Menschheit schadet das eher als es nützt, wie die Geschichte lehrt.
27 Stimmen
11 Antworten
Ich finde es sehr gut, dass du hier zwischen Glaubensreligion und Erkenntnisreligion unterscheidest. Denn das machen wenige.
Sukzessive Säkularisierung, Trennung von Religion und Staat. Finanzieller Enzug. Kritik und Dekonstruktion der Religion auf intelektueller, rationaler Ebene. Substitution.
Stehe absolut dahinter. Ich möchte aber noch zwei Sachen anmerken:
- Dieser Prozess muss auch das Bildungssystem betreffen. Religionsunterricht gehört abgeschafft & stattdessen gehört ein allgemeiner Ethikunterricht eingeführt.
- Religion, wenn man es dann überhaupt noch so nennen kann, darf als reines Kulturgut weiterleben. Ähnlich wie Motive aus griechischen & germanischen Sagen unsere Kultur prägen.
Das wäre das non plus Ultra ratio.
Mir würde das gefallen, ist aber leider zu radikal
Das fände ich schade. Ich sehe Religion nicht negativ.
Ich finde das Christentum schön. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Der EInfluss auf Destruktivitäten ist also nahezu 0 ?
Und deswegen förderte der Christ den Kapitalismus und die imperialistische Kriege und Ausbeutung anderer Länder, weil ihm die Nächstenliebe so wichtig ist.
Solange Glaubensreligion missbraucht wird und weit weg vom Glauben ist plädiere ich für eine Abschaffung. Der Glauben ist eine rein persönliche Angelegenheit und darf nicht für reaktionäre Prozesse verwendet werden. Der persönliche Glaube ist aber sehr wichtig um ein Leben in Frieden und Gemeinsamkeit führen zu können.
Hallo Pintaow,
diese Ideen gab es schon im Umfeld des Kommunismus. Da mag ich weniger die Religion selbst im Fokus als Religionismen, von denen der Kommunismus befreien wollte, sehen. Nur hatte sich das meinem Verständnis nach auf die Religion abgebildet.
Es sind auch die Religionismen - ein von mir häufig verwendeter verallgemeinerter Begriff - die dann zu Konflikten unter Religionsgemeinschaften oder auch auf weiterer Ebene zu Kriegen geführt hatten und bis heute noch führen.
Es ist häufig zu beobachten, dass Glaubensgemeinschaften ihre Religion als die "wahre" betrachten - das wäre ein Religionismus - und diese "Wahrheit" vehement verteidigen. Regierungen, die sich religionistisch orientieren, mögen das aufgreifen und dann Kriege oder Terror schüren.
Würd man Religionismen abschaffen, ist nicht gesagt, dass die Religionen alles "befrieden". Es werden sich dann andere Anlässe zu anderen Konflikten bis zu Kriegen finden.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ja genau es wird andere Ansätze für Konflikte geben, aber je weniger Eckpunkte geschaffen werden, je näher rücken wir zusammen. Früher umhergestreift, dann in ersten kleinen Gemeinden, Dörfer, Städte, Metropolen, Staaten, Länder, Unionen, Weltunion. Dazwischen kommt nur mal eben die Massenvernichtungswaffe in den Händen eines Orthodoxen. Glauben solln die Leute doch, aber die Propagation des Glaubens und die Förderung, ist denke ich nicht gesund. Man kann sich doch die guten Dinge bewahren - aber diese Egozentrik, gemünzt auf den eigenen Glauben hin, ist und war und bleibt weiterhin eine Gefahr für Leben.
Ich habe häufig beobachtet, dass Menschen ihren eigenen Glauben - gern im Sinne einer "Wahrheit" - anderen aufdrängen oder sogar aufzwingen wollen.
Gäbe es keinen Glauben mehr, wäre das sicherlich nicht mehr der Fall. Es gäbe dann aber diese anderen Dinge, die weiterhin aufgedrängt oder aufgezwungen würden, wo es die Bedürfnisse der drängenden oder zwingenden Menschen befriedigt.
Seit etwas zweitausend Jahren ist auf unserem Planeten bekannt, dass Gott als Liebe, die Menschen eint, betrachtet werden kann. Einige wenige haben sich dafür interessiert und wollten das genauer wissen. Sehr verbreitet hat sich dieser Anspruch aber nicht, wenn ich so umherschaue.
Fakt ist doch, dass dieser ganze Glauben nicht vor Konflikten schützt sondern diese verschärft. USA, in god we trust, führt seit 1776 Kriege, ganz wenige Jahre nicht. Was ist daran christlich ? Und da gäbe es auf vielen Seiten genug Beispiele.
Auch meine Beobachtung: da Glaube immer auf einer Annahme besteht und es viele solcher Annahmen geben kann.
Selbst wenn jemand an die Liebe Gottes glaubt und das propagiert, würde es Menschen geben, die dem gegenüber im Konflikt stehen. Wer aber die Liebe Gottes lebt, kann ein Stück weit ihrer oder seiner Umgebung etwas schenken - was vielleicht nur genommen wird, was aber niemandem etwas abspricht oder raubt.
In eine Richtung Christentum als etwas Großartiges zu propagieren, auf der anderen Seite aber eigenen Bdürfnissen auch im Großen zu folgen, wäre ein Christianismus. Ich möchte da aber einer Nation nichts unterstellen.
Ach ich würde, um bei der USA zu bleiben, denen alles mögliche unterstellen :D
Und deswegen förderte oder fördert der Christ auch die Kreuzzüge, Inquisitionen, die Verfolgung von Homosexuellen, die Verfolgung von Frauen (Hexen) und die Hinrichtung und Folter zahlreicher Menschen. Stimmts ? Weil das Christentum stets auf Nächstenliebe bedacht war.