Fühlt ihr euch emotional zu unserer deutschen Kultur hingezogen?

Ich find die *Deutsche Kultur * auch nicht toll.

Es gibt manche Deutsche Bands, die Gut sind oder Gut waren.
Aber Mehrheitlich , nein .

Fand die Ärzte Früher mal gut bzw. Farin urlaub, Die toten hosen und Glasperlenspiel.

Filme, also Deutsche. Auch sehr sehr wenig Erwähnenswerte.

Persönlich fallen mir nur nen paar Filme ein mit Til Schweiger oder nen paar kriegsfilme. Die gut waren.

oder mit Bully herbig und co.

Aber , solche Filme wie auf Ard..zdf..wdr.. und co Laufen. Damit kann mich jagen .

Kunst zählt auch dazu.. aber ich kann damit nichts anfangen.

Traditionen.. ändern sich eh Ständig bzw. ich feier nicht mal irgend nen feiertag außer neu jahr.. selbst das nur.. sehr bescheiden.=

Deutschland hat doch gar keine richtige Kultur. Um so mehr, war es einfach für mich, mich in die italienische Kultur zu verlieben.

Ich bin auch linksgerichtet. Muss ich deshalb alles blöd finden, was unsere Kultur hat? Es gibt großartige Schriftsteller, Musiker oder Werte und Gerichte.

Der Unterschied ist aber, dass wir uns die Kultur und Herkunft nicht aussuchen und sicher auch nicht selbst mit geprägt haben. Deshalb empfinde ich ebenso keinen Stolz. Und doch gibt es Dinge, die für uns (zumindest für mich) ein heimisches Gefühl auslösen. Und wenn es nur die Einkaufsläden oder die Sprache sind. Weil wir hier groß werden, ist uns diese Welt vertraut. Und das ist ja völlig klar. So gehts den Leuten in China, Frankreich oder Bulgarien sicher auch.

Das einzige, was ich immer etwas lächerlich finde, sind meistens die rechten Leute, die uns was von Kultur und Geschichte erzählen wollen, aber unter Kultur Bratwurst und Bier verstehen. Und das ist mehr als beschämend. Ich würde mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass die meisten „eher bescheidenen“ Wutbürger nicht eine Zeile von Schiller oder Eichendorff kennen oder in der Freizeit leidenschaftlich Bach oder Beethoven hören. Aber Hauptsache bei Bier, Lederhose und Wurst von Leitkultur sprechen.

"Deutsche Kultur" ist heute ein Kampfbegriff für die Rechten, die kaum einen unserer Klassiker je gelesen oder gehört haben. (sonst würden sie nie so argumentieren). Sie haben der deutschen Kultur einen faden reaktionären Beigeschmack gegeben. Mancher Klassiker wie Heinrich Heine, Schiller oder Hermann Hesse würde sich dabei im Grabe umdrehen.

Natürlich spiegelt sich in Werken das Zeitgeschehen der jeweiligen Epoche wieder, aber ich würde die Betonung nicht auf "deutsch" setzen.

Die deutsche Küche ist allerdings zum Vergessen, ungesund, weil zu fett und unausgewogen.

In der Lebensart gibt es eine breite Mischung von weltoffen, aufgeschlossen bis zu den finsteren Hinterwäldlern und ihren Sprüchen: das war schon immer so/ da könnte ja jeder kommen...

Was mir an der deutschen Kultur gefällt, zeige ich hier mal mit ein paar Bildern.

Alte Bauernhäuser:

Angelegte Gärten:

Traditionelle Gerichte wie Sauerbraten mit Klößen und Rotkohl:

Badeurlaub an der Nordsee:

Weinberge an der Mosel:

Weihnachten, Ostern und Erntedank:

Brötchen und Brot:

Kindergarten:

Ferner gefallen mir an der deutschen Kultur die freiheitlich demokratische Grundordnung, Fleiß, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit (abgesehen von der deutschen Bahn), wirtschaftliche Leistung, qualitativ hochwertige Produkte, das Sozialsystem und die gesundheitliche Versorgung. Sicher ist das alles nicht perfekt und der Deutsche findet immer Grund zum Meckern, aber es ist hier doch sehr viel besser als in vielen anderen Ländern auf der Welt!