Studienfach: Lieber einfaches Fach und Spaß oder lieber comfort zone verlassen und schweres Fach?
Hallo,
ich schwanke momentan zwischen zwei Studienfächern:
Medien und Psychologie.
Ich arbeite bereits schon im Bereich Medien/Marketing und "brauche" dafür eigentlich gar kein Studium, aber da ich nur durch Praktika und eine Berufsfachschule in diesem Job bin und somit keine "staatlich anerkannte Ausbildung" habe, wollte ich noch ganz gerne zumindest einen Bachelor machen.
Die meisten meiner Kollegen haben einen Bachelor in einer Geisteswissenschaft oder in Medien. Wer weiß, wie sich die Branche noch verändert und ob man dann irgendwelche Nachteile hat oder weniger Gehalt bekommt, wenn man "nichts" hat.
Durch Wartesemester habe ich ganz gute Chancen eigentlich fast überall reinzukommen, wo ich will.
Medien würde mir wahrscheinlich sehr leicht fallen. Es ist mehr oder weniger eine Geisteswissenschaft und ich weiß, dass man da teilweise Filme guckt und analysiert. Ich könnte es relativ "leicht" neben meinem Job machen, welchen ich in Teilzeit weiterhin nachgehen müsste, um mir das Studium zu finanzieren. Als Praktikum könnte mir wohl auch mein Job angerechnet werden und wenn ich in diesem Job vielleicht doch noch einmal in etwas andere Bereiche gehe, dann hätte ich da auch eine Grundlage dafür. Mein Job wird auf den Seiten der Universitäten auch oft als ein Job genannt, den man mit einem Bachelor in Medien nachgehen kann. Nur, dass ich ihn jetzt schon habe.
Psychologie interessiert mich auch sehr und es passt auch zu meinem Job: Medienpsychologie, Marketing, Werbepsychologie, Marktforschung und Strategie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie passt alles sehr gut in meinen Job.
Vor allem geht es mir hier aber darum, dass ich dann notfalls noch ein zweites Standbein hätte, falls ich meinen jetzigen Job doch nicht mehr mag. Immerhin werde ich nicht jünger und vielleicht reizen mich Medien und Marken später nicht mehr so sehr. Außerdem hätte ich dann auch etwas Soziales, womit ich Menschen helfen könnte. Sei es auch nur in Beratungen oder Coachings.
ABER: Ich bin schlecht in Mathe/NaWi und bin eher kreativ als logisch-denkend. Trotzdem hätte ich mit einem B.Sc ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber vielen anderen in der Branche, da Psychologie schon schwerer ist und man noch mehr damit machen kann. Wenn ich mich sehr auf den Hintern setze und mir Nachhilfe hole, könnte ich es schaffen, aber die Noten wären wohl nicht so gut oder würden mir nicht so zufliegen wie bei Geisteswissenschaften. Es reizt mich aber auch die "comfort zone" der Geisteswissenschaft zu verlassen.
Was denkt ihr?