Um zu zeigen, dass Jesus gemäß der Definition eines Muslims (jemand, der sich dem einen Gott vollständig unterwirft) gelebt und gelehrt hat, kann man sich auf Aussagen in der Bibel und christliche Überlieferungen beziehen, die mit den Grundprinzipien des Islam übereinstimmen. Hier sind Beweise aus der Bibel, die diese Perspektive unterstützen:
1. Jesus betete zu Gott allein
Jesus betete wiederholt und erkannte Gott als seinen Herrn und Herrn der Menschen an. Dies steht im Einklang mit dem islamischen Prinzip des Tauhid (Monotheismus).
• Beweis aus der Bibel:
„Jesus sprach zu ihm: ‚Höre, Israel! Der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Verstand.‘“ (Markus 12:29-30)
• Diese Aussage von Jesus zitiert das Sch’ma Israel aus dem Alten Testament (5. Mose 6:4-5) und betont die Einheit Gottes, wie es auch im Islam gelehrt wird.
2. Jesus unterwarf sich dem Willen Gottes
Das Wort „Muslim“ bedeutet wörtlich „jemand, der sich dem Willen Gottes ergibt“. Jesus beschreibt in der Bibel, dass er den Willen Gottes erfüllt, nicht seinen eigenen.
• Beweis aus der Bibel:
„Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ (Johannes 6:38)
• Dies entspricht genau dem islamischen Konzept der Hingabe an Allah: sich Gottes Willen zu unterwerfen.
3. Jesus lehrte Gebet und Anbetung wie ein Muslim
Die Körperhaltung Jesu während des Gebets ähnelt der islamischen Gebetshaltung (Sujud), bei der sich ein Muslim niederwirft und sein Gesicht auf den Boden legt.
• Beweis aus der Bibel:
„Und er ging ein wenig weiter, warf sich nieder auf sein Angesicht und betete.“ (Matthäus 26:39)
• Dies ist die gleiche Gebetshaltung, die Muslime während ihres täglichen Gebets einnehmen. Es zeigt Jesu Unterwerfung vor Gott.
4. Jesus lehrte, dass Gott allein angebetet werden soll
Jesus wies die Menschen an, Gott allein anzubeten, ohne Zwischenpersonen oder Teilhaber.
• Beweis aus der Bibel:
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“ (Matthäus 4:10)
• Dies ist identisch mit der zentralen Botschaft des Islam: „Es gibt keinen Gott außer Allah.“
5. Jesus lehnte Göttlichkeit für sich selbst ab
Im Islam wird Jesus als ein Prophet angesehen, nicht als Gott oder Sohn Gottes. In der Bibel gibt es mehrere Hinweise, dass Jesus keine Göttlichkeit für sich beanspruchte.
• Beweis aus der Bibel:
„Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott allein.“ (Markus 10:18)
• Wenn Jesus selbst sagte, dass nur Gott „gut“ ist, deutet dies darauf hin, dass er sich selbst als Diener Gottes sah, nicht als göttliches Wesen.
6. Jesus erfüllte die Gesetzgebung (Sharia)
Jesus lebte und lehrte gemäß dem Gesetz Gottes (Tora), ähnlich wie Muslime, die nach der Scharia leben.
• Beweis aus der Bibel:
„Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ (Matthäus 5:17)
• Jesus folgte den Geboten Gottes, wie es auch Muslime tun, die nach den Anweisungen Allahs leben.
7. Jesus fastete
Fasten ist eine wichtige Praxis im Islam. Auch Jesus fastete, wie es in der Bibel beschrieben wird.
• Beweis aus der Bibel:
„Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.“ (Matthäus 4:2)
• Dies zeigt, dass Jesus eine spirituelle Disziplin praktizierte, die im Islam zentral ist.
8. Jesus sagte, dass er ein Prophet ist
Im Islam wird Jesus als Prophet angesehen, nicht als Gott. In der Bibel identifizierte sich Jesus selbst als Prophet.
• Beweis aus der Bibel:
„Aber Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seiner Vaterstadt und in seinem Haus.“ (Matthäus 13:57)
• Auch in Lukas 24:19 wird Jesus als „Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk“ beschrieben.
9. Jesus kündigte einen weiteren Propheten an
Muslime glauben, dass Jesus die Ankunft des Propheten Muhammad (Frieden sei auf ihm) ankündigte.
• Beweis aus der Bibel:
„Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.“ (Johannes 14:16)
• Muslime interpretieren dies als Hinweis auf Muhammad, der als letzter Prophet kam, um die monotheistische Botschaft zu vervollständigen.
Fazit
Aus der Perspektive der Bibel kann gezeigt werden, dass Jesus sich dem Willen Gottes vollständig unterwarf, Monotheismus predigte, Gebete verrichtete, fastete und sich selbst als Prophet verstand. Diese Handlungen und Lehren stimmen mit der islamischen Definition eines Muslims überein. Während Christen Jesus als den Sohn Gottes sehen, zeigen die zitierten Bibelstellen, dass seine Botschaft und Lebensweise stark mit den Prinzipien des Islam übereinstimmen.