Was mich interessieren täte: Einige glauben ja nicht an Gott, redet ihr euren Unglauben auch euren Kindern ein?

15 Antworten

Meine Eltern sind Atheisten. Über sowas haben sie immer nur mit mir und meinen Geschwistern gesprochen, wenn wir es aufgebracht haben, dann haben sie auch zuerst uns gefragt, was wir dazu denken.

die Menschen, die die eigene Weltanschauung den Kindern indoktrinieren, sind in der Regel religiöse.

meine Eltern haben mich zu einem frei denkenden Menschen erzogen und zu meinem Atheismus habe ich selbst gefunden.

Nö, meine Eltern haben immer gesagt: ihr dürft glauben an was ihr wollt. Aber glaubt nicht blind nem Buch, sondern seid kritisch. Ihr wollt Mitglied werden und konfirmiert werden, dann los!

Sorry, wenn ich es falsch verstehe, aber ich als Agnostiker denke ich, man sollte Kindern auch keinen Glauben einreden...

Einreden?

Da muss man nichts einreden.

Man muss andersrum einreden, dass es Gott gäbe, sonst kämen die Kinder nicht auf die Idee.

Ich habe keine Kinder, aber angesichts der Frage gilt ja wohl auch die Frage, wie die meisten Christen und Muslimen zu ihrer Religion finden.
Meistens kann man da Einflüsse aus der Umgebung nennen, die Familie zum Beispiel. Stelle Dir mal vor, Du als Christ wärst in einer muslimischen Familie geboren, denkst Du, du würdest nach 18 Jahren immer noch zum christlichen Glauben konvergieren? Wenn ja, sagt die Statistik was anderes, welcher gebürtige Muslim wandert denn zum Christentum aus? Überhaupt: Die meisten, die vom Glauben abwandern sehen auch die schlechten Seiten des Glaubens und werden zu Atheisten (für dich: abtrünnige oder sowas)
Jedenfalls scheint mir das auch plausibler: Wie findet man denn laut vielen Religiösen zum Glauben? Durch einen Schlüsselmoment, einen Hoffnungsvollen Augenblick mit besonders göttlicher Wirkung. Was daraus dann interpretiert wird, ob das jetzt Gott oder Allah oder die Natur ist, das ist Ansichtssache und wird immer nach der eigenen subjektiven Einstellung interpretiert.

Christentum ist also nichts weiter als eine mangelhafte Interpretation ohne tiefe der Natur.